von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 1 Minute
Voporwave mit einer Aiwa Boombox

Voporwave mit einer Aiwa Boombox  ·  Quelle: VWestlife/Youtube

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Vaporwave, Chillwave oder auch Synthwave – viele Namen für einen ganz speziellen Musikstil, der über Plattformen wie Bandcamp und YouTube immer mehr an Popularität gewinnt. Ein besonderes Stilmittel ist der leiernde, verrauschte Sound mit ordentlich Hall drauf. Eine kleine, durchgenudelte Aiwa Boombox ist für die Produktion solcher Sounds eine absolute Geheimwaffe, wie ein aktuelles Video gerade beweist.

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Aiwa Boombox statt Plug-in

Natürlich könnte man diese Klangästhetik auch mit Plug-ins nachbilden. Muss man aber nicht, denn es geht auch ganz authentisch mit einem in die Jahre gekommenen, ausgedienten Cassettenrecorder wie eben dieses spezielle Modell von Aiwa. Erst wenn die Antriebsriemen kurz davor sind, das Zeitliche zu segnen, entwickelt sich dieser charakteristische eiernde Sound, was der Fachmann übrigens gerne „wow and flutter“ nennt.

Aber die Gleichlaufschwankungen sind nur ein Teil des Tricks. Der andere nicht zu unterschlagende Faktor bei diesem kleinen Ghettoblaster ist das eingebaute QSound-Feature. Diese Technik war gerade in den 80er Jahren sehr beliebt und wurde dazu benutzt, Stereoaufnahmen mit einem künstlichen Raumklang aufzupimpen. („Pulse“ von Pink Floyd ist ein prominentes Beispiel). Der kleine „Kasi“ von Aiwa hat nun praktischerweise einen Knopf, der jeder laufenden Musik einen QSound aufdrückt.

Diese beiden Faktoren machen die kleine Kiste zur ultimativen Geheimwaffe für Chillwave und Konsorten – das Beste ist, dass sie im Prinzip aus jedem Musikstück gleich einen solchen Tune macht. Egal ob Smooth Jazz, Popmusik oder was auch immer reingeht, raus kommt immer nur Vaporwave! Fantastisch.

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Wer doch lieber auf ein paar Plug-ins zurückgreifen möchte, sollte sich mal EchoMelt angucken, DAW Cassette oder für iOS Fly Tape.

Video

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