von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Die Renaissance des Roland D-50 - in der Cloud

Die Renaissance des Roland D-50 - in der Cloud  ·  Quelle: Roland

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Roland veröffentlichte mit Einführung ihres Cloud Dienstes ein samplebasiertes VST Instrument mit Sounds des Roland D-50. Das war der Firma wohl noch nicht genug, denn jetzt legen sie mit einem echten virtuellen Ableger der legendären Hardware aus dem Jahre 1987 nach. Der Roland D-50 Linear Synthesizer beherrschte die Kombination von Samples, die vorwiegend für den Attack des Klangs eingesetzt wurden, mit einer elektronischen Klangsynthese für die Sustain-Phase des Sounds. Und das könnt ihr jetzt dank Rolands DCB-Technologie in eurem Rechner nutzen.

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Digital Circuit Behavior (kurz DCB) ist die Technologie, mit der Roland es schafft, analoge Synthesizer in die virtuelle Plug-in-Form zu transferieren. So auch den Roland D-50, der ab sofort im Cloud-Angebot des Herstellers als Download zur Verfügung steht. Es wurden alle Features der legendären Kiste implementiert. Sogar die Effekte Reverb, Chorus und Equalizer werden virtuell nachgebildet.

Die grafische Benutzeroberfläche erinnert, wie alle Plug-ins der Roland Cloud, an die Original-Hardware. Mit integriert wurden die Parameterregler des Roland PG-1000 Programmers. Sogar die Original-Presets aus dem Jahre 1987 sind mit in dem Paket enthalten. Leider ist natürlich der gerne eingesetzte Joystick zum Fernsteuern frei zuweisbarer Funktionen nicht so authentisch regelbar wie an der Hardware. Aber darüber kann man wegen des großen Preisunterschieds zwischen Hard- und Software gerne hinweg sehen.

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Leider gibt es noch keine Soundbeispiele oder Demonstrationsvideos, so dass wir uns vorab kein Bild von dem neuen VST der Roland Cloud machen konnten. Falls ihr ein Abo abgeschlossen habt, könnt ihr uns gerne in den Kommentaren berichten.

Und noch etwas: wer ein Roland System 8 besitzt, profitiert doppelt. Denn der Roland D-50 (sowie alle anderen legendären Roland Plug-in Re-Kreationen aus der Cloud!) kann als Plug-out in den Speicher des Hardware Synth geladen werden. Sehr schön! (laut Roland Facebook Chat mit einem Anwender)

Preis und Spezifikationen

Roland D-50 Linear Synthesizer wird im Rahmen einer Roland Cloud Lizenz zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass ihr für ein Abonnement von 19,95 US-Dollar monatlich (das ist der derzeitige Beta-Preis, der bald auf 29,95 US-Dollar angehoben wird), alle in der Roland Cloud befindlichen Klangerzeuger herunterladen und nutzen dürft. Das Plug-in läuft auf Mac OS 10.10.5 oder höher und Windows 7 SP1 oder höher als VST und AU in 32 oder 64 Bit. Eine Bank mit 64 vorgefertigten Patches liegen dem Download bei. Zukünftige Updates werden automatisch über den Roland Cloud Manager angeboten.

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8 Antworten zu “Die Renaissance des Roland D-50 – in der Cloud”

    Mark sagt:
    0

    Oh mann, ich habe mich so auf eine D-50-Emulation gefreut, jetzt kommt das in dieser blöden Cloud. Die sollen das Teil als einfaches Offline – PlugIn anbieten. Einmal bezahlen, aktivieren und gut ist. Ich hoffe die fallen mit diesem Cloud-System richtig auf die schnautze.

    Benny Lava sagt:
    0

    Ihr Abo können sie sich sonstwohin stecken.
    Und zwar ganz tief.

      Krypton sagt:
      0

      Was ich sehr verwerflich finde ist die sturheit von Roland, die PlugIns nicht auch ‚zum kauf‘ anzubieten.
      Dann kommen die mit der scheinheiligen Ausrede das nach einem Jahr ein PlugIn dauerhaft behalten kann.
      Ich habe alle PlugIns die damals gekauft werden konnten, gekauft.
      Aber seit dem „Zwangabo“ wenn man ein PlugIn dauerhaft haben will, ist in meinen Augen, extrem unfair. Und das obwohl viele es lieber kaufen wollen.

        Mark sagt:
        0

        Der Witz ist ja dann auch noch, fällt Internet aus, kann man die PlugIns nicht nutzen. Man stelle sich vor, man hat ein Projekt, muß es heute fertigstellen weil morgen aausliefertermin ist. Plötzlich fällt das Internet aus, dann steht man da. Und auf der Bühne kann man die PlugIns auch nicht einsetzen. Es sei denn man hat dort Internet.

          Krypton sagt:
          0

          Stimmt, soweit habe ich nicht mal gedacht. Du hast absolut recht.
          Traurig ist auch, das wenn du Roland fragst, warum sie es nicht auch zum Verkauf anbieten, nur scheinheilige Ausreden bringen anstatt zuzugeben das sie ser viel Geld generieren wollen und das sie selber wissen, sobald die zum Verksuf angeboten werden, würde die Cloud in ein paar Wochen bankrott sein. Aber nein, nicht hinstehen und die Wahrheit sagen. So eine Firma meide ich jetzt, selbst wenn ihre Produkte die absoluten Legenden sind.
          Und schön ist, ich bin nicht alleine! :-)

            Mark sagt:
            0

            Wenn die Leute die Cloud nicht annehmen, dann ist sie sowiso bald pleite. Ich frage mich, ob die PlugIns dann eingestellt werden oder ob die dann normal verkauft werden. Naja, muß Roland selber wissen. Ich das D-50 PlugIn gerne gehabt, aber so muß man eben darauf verzichten.

            Der Rest sagt:
            0

            Hierbei wünsche ich Roland maximalen Misserfolg.

            Krypton sagt:
            0

            Du glaubst gar nicht, wieviele auf so ein Abo eingehen. Viele sagen es einfach nicht.
            Es gibt zwar sehr gute und mehrere gute Gründe, kein Abo einzugehen, aber man kennt das, man denkt wenn ein grosser Konzern sowas macht, dann ist das sicherlich richtig usw.
            Auch das verlogene „wenn man 12 Monate dabei bleibt, darf man ein Plugin behalten.“, dann stellt sich die Frage:“Warum verkauft man es nicht zu diesem Preis und gut ist?

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