von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Delta MIDI 001:model D

Delta MIDI 001:model D  ·  Quelle: Delta MIDI

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Das polnische Startup 𝝙MIDI (gesprochen: Delta MIDI) präsentiert mit dem 001:model D einen Hardware-Controller, der speziell für Software-Emulationen des Minimoog ausgelegt ist. Mit zahlreichen Reglern und Schaltern sollen sich Plug-ins wie der Arturia Mini V und Native Instruments Monark intuitiv bedienen lassen. Jetzt könnt ihr den 001:model D über Kickstarter vorbestellen.

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Delta MIDI 001:model D

Moment – ein Hardware-Controller für Software-Minimoogs? Gibt’s da nicht was von Soundforce? Genau, der niederländische Hersteller bietet mit dem SFC-Mini 3 bereits einen ähnlichen Controller im Layout des Minimoog an. Spontan habe ich Zweifel, dass der Markt wirklich groß genug ist für zwei Controller, die diese doch recht spezielle Nische besetzen. Aber das Design des Controllers von Delta MIDI, der etwas kompakter und moderner als der SFC-Mini 3 daherkommt, finde ich durchaus gelungen.

Delta MIDI 001:model D

001:model D

Das Gehäuse des 001:model D besteht aus Glasfaser und Aluminium, was eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht gewährleisten soll. Nostalgische Elemente wie hölzerne Seitenteile hat der Hersteller sich gespart, wodurch der Controller weniger Platz auf dem Studiotisch in Anspruch nimmt. Allerdings soll die Beschriftung des Bedienfelds aus echtem Gold bestehen – ob das wirklich nötig gewesen wäre?! Schick aussehen tut es jedenfalls.

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Open-Source-Hardware

Laut Delta MIDI kommen hochwertige Potentiometer, Kipp- und Drehschalter zum Einsatz, die eine lange Lebensdauer sicherstellen sollen. Der Hersteller gibt an, dass der 001:model D derzeit mit den Plug-ins Arturia Mini V, Native Instruments Monark, UAD Minimoog und GForce MINIMONSTA kompatibel ist. Ich wüsste aber nicht, was der Verwendung mit anderen Minimoog-Plug-ins im Wege stehen sollte, wenn man die Bedienelemente entsprechend zuweist. Der MIDI-Kanal und die CC-Belegungen sind frei konfigurierbar.

Der Controller basiert auf einer Arduino-Plattform, sodass man die Software auch hacken können soll. Auch das Hardware-Design möchte Delta MIDI nach Abschluss der Kickstarter-Kampagne als Open-Source-Projekt veröffentlichen.

Was meint ihr – braucht die Welt noch einen dedizierten Minimoog-Controller? Und würdet ihr euch für den 001:model D entscheiden oder doch eher für die Variante von Soundforce?

Delta MIDI 001:model D

Der Controller ist speziell für Software-Minimoogs ausgelegt

Preis und Verfügbarkeit

Die Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung der Produktion ist jetzt angelaufen und der Hersteller hat noch 29 Tage Zeit, um das anvisierte Ziel von 16000 Euro zu erreichen. Noch könnt ihr euch den Controller zum Early-Bird-Preis von 188 Euro sichern. Der reguläre Preis wird bei etwa 280 Euro liegen. Mit der Auslieferung der ersten Geräte rechnet Delta MIDI im November 2022.

Mehr Infos zum Delta MIDI 001:model D

Bildquellen:
  • 001:model D: Delta MIDI
  • Der Controller ist speziell für Software-Minimoogs ausgelegt: Delta MIDI
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6 Antworten zu “Delta MIDI 001:model D: Hardware-Controller für Software-Minimoogs”

    Sonja Abriss sagt:
    0

    188.- noch ein bisschen mehr und es gibt ein Model-D. Kickassstarter so wie beim Space never come Bee SB1 ?

    Marco 🤣👍🎶🎶 sagt:
    0

    Ich finde es doof dass man seine Controller Einstellungen in der DAW nicht einfach in Kombination bereits beim Einladen des VST Instrumentes gleich mit laden kann? Manche Plugins sind wenigstens so schlau, dass man die Settings wenigstens als Datei speichern kann. Aber cubase kann es auf jeden Fall nicht. Deshalb sind die ganzen Controller für mich Banane. Schon in dem 90zigern komnte man bei Creamware die Controllersettings automatisch mit laden oder sogar aus verschiedenen auswählen. Aber das ist wohl vergessene Kunst….

    Marco 🤣👍🎶🎶 sagt:
    0

    Da lacht mich mein Behringer Model D aus wenn ich den Controller da hätte. Software ist nur ein Kompromiss, Hardware rules!

    THOGRE sagt:
    0

    Da stimme ich dir voll und ganz zu Marco! Ein Controller ist einfach nicht das Selbe. Wenn man auf der Bühne steht, sagt jeder sofort „ach der macht das mit Ableton“, nur mit Hardware sagen alle „sieht aus, wie auf der Enterprise“. Schon allein dafür lohnt es sich!

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