von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Behringer MonoPoly

Behringer MonoPoly  ·  Quelle: YouTube / Behringer

Behringer MonoPoly

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Behringer hat mitgeteilt, dass die Produktion des MonoPoly jetzt auf vollen Touren läuft! Der Klon des Klassikers von Korg soll bald an die Händler ausgeliefert werden. Jetzt steht endlich der Preis des Synthesizers fest und ihr könnt ihn vorbestellen. Außerdem hat Behringer eine praktische neue Funktion integriert.

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Behringer MonoPoly: Auslieferung ab November

Nachdem Behringer die Ankündigung des MonoPoly im Mai mit viel Pomp inszeniert hatte, mussten wir eine ganze Weile auf diesen Moment warten. Während es zu anderen kommenden Produkten wie der RD-9 und dem 2600 gelegentliche Updates gab, machte der Klon des berühmten, vierstimmig paraphonen Analogsynthesizers Mono/Poly von Korg sich eher rar. Doch jetzt ist es endlich soweit: Ab sofort könnt ihr den Behringer MonoPoly vorbestellen – und er kommt sogar noch vor der RD-9.

Behringers Klonwerkstatt scheint beim MonoPoly ganze Arbeit geleistet zu haben. Das Bedienfeld gleicht dem Vorbild fast bis zum letzten Knopf. Die vier separat stimmbaren Oszillatoren finden sich hier ebenso wie die charakteristischen Key-Assign-Modi des Synthesizers, die den Betrieb als Monosynth mit vier Oszillatoren oder als vierstimmig paraphoner Synthesizer ermöglichen. Des Weiteren bietet der MonoPoly wie das Original ein 24-dB-Filter sowie je zwei Hüllkurven (EG) und LFOs (MG). Das Bedienfeld lässt sich – anders als beim Vorbild – wie beim Behringer Poly D nach oben klappen.

Behringer MonoPoly

Behringer MonoPoly

Integrierte Auto-Tune-Funktion

Behringer hatte sich in den letzten Monaten mehrfach für die Verzögerungen bei den angekündigten Synthesizern entschuldigt und auf die Corona-bedingten Schwierigkeiten bei der Produktion verwiesen. Offenbar hat der Hersteller die seit der Präsentation des MonoPoly verstrichene Zeit aber auch genutzt, um ein zusätzliches Feature zu integrieren. Laut Behringer bietet die Serienversion des MonoPoly eine Auto-Tune-Funktion, die stets für eine perfekte Stimmung sorgen soll. Gerade bei der Struktur des MonoPoly mit vier Oszillatoren, die einzeln gestimmt und entweder vierstimmig paraphon oder im Unison gespielt werden können, wäre eine Stimmhilfe sehr zu begrüßen. Darüber hinaus hat Behringer dem Neuen natürlich eine umfassende MIDI-Schnittstelle (In/Out/Thru) und einen USB-Anschluss spendiert. Die CV/Gate-Anschlüsse entsprechen im Wesentlichen denen des Vorbilds: Es gibt Pitch-CV- und Trigger-/Gate-Ein- und Ausgänge, CV-Inputs zur Frequenzmodulation der Oszillatoren und des Filters sowie einen Trigger-Eingang zur Synchronisation des Arpeggiators und eine Portamento-Buchse.

Preis und Bestellung

Den Behringer MonoPoly könnt ihr euch ab sofort hier bei Thomann.de (Affiliate) zum Preis von 698 Euro vorbestellen.

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15 Antworten zu “Der Behringer MonoPoly ist ab sofort für 698€ vorbestellbar!”

    Bernie sagt:
    0

    Diese vielen Klone rauben mir die Seele. Das ist der berühmte Sack Reis….

      Raydel Castro sagt:
      0

      Ha, ha. Normalerweise würde Bernie bei erfolgreicher Wahl den Amerikanern das letzte Hemd über scharf angezogene Steuern rauben…

      Btw, wg. Preis: ~699-749 EUR
      (Vergleich: Poly D, komplexere Firmware)

      Alien Sound sagt:
      0

      Mir kann nichts und niemand die Seele rauben, weil ich durch mein Selbst(bewusstein) in meiner Mitte stehe. Wenn Deine Seele so klein, bzw. Dein pseudoelitäres Ego, an dem die Welt genesen soll (?) so groß ist, dann würde ich mal daran arbeiten, statt anderen Leuten die Klone nicht zu gönnen oder Behringer moralische Vorwürfe zu machen, wo er doch neue Möglichkeiten schafft, nicht vermögenden Menschen ebenso gut bewährte Vintage Geräte zur Verfügung zu stellen. Immerhin hat es Jahrzehnte gebraucht, bis mal einer daherkam und sich der Gebete einer großen Gemeinschaft angenommen hat, wo man sonst nur auf taube Ohren stieß.
      Warum nicht einfach mal Toleranz üben, sich nichts als das Maß aller Dinge aufspielen und anderen auch was gönnen? Oder ist die Angst so groß, die pseudoelitäre Selbstüberschätzung an haufenweise neue Konkurrenz verlieren zu können?

      Der MonoPoly ist jetzt kein Synthie, den ich unbedingt benötige, da ich auf ganz andere Klone hoffe, aber ich freue mich für die anderen, die so ein lang ersehntes Gerät nun für wesentlich weniger Geld bekommen können, wo sie sich das Original nie hätten erlauben können. Zudem haben alte Originale auch Nachteile. Aufregen sollte man sich eher über die reinen Wertanlagesammler und Egozentriker, die Angst haben, dass ihre eingebildete Besonderheit – durch Besitz der Originale – nun innerhalb eines adäquaten Massenangebotes günstiger Klone nicht mehr genügend Aufmerksamkeit bekommt und daher alles Neue schlechtreden.
      Ob etwas nützlich ist oder nicht, bestimmt jeder für sich, aber nicht jemand für den anderen. Was soll diese meinungsdiktatorische Überheblichkeit? Manche scheinen so satt an sich selbst zu sein, dass sie die Meinungen und Bedürfnisse anderer zu manipulieren oder zu diskriminieren versuchen. Narzissmus ist behandelbar!

      Noch ein Wort zum Keyboard. Ich bevorzuge ja an jedem Synthie eine Tastatur. Module habe ich mir – bis auf eins von Waldorf – noch nicht gekauft, weil ich hoffe, dass Behringer den Modulen ebenfalls noch einen anderen Formfaktor plus Keyboard in einer erweiterten Edition spendiert. Das sind doch in diesem Bereich schöne Zeiten. Wer mit sich selbst zufrieden ist, der benötigt keine Arroganz gegen andere!

    ingoz sagt:
    0

    nu is aber gut. ich weiss gar nicht, was das gedöns um klone soll. das ist marktwirtschaft. ja, behringer mischt den markt der analogboliden auf. krasse entwicklung. hätte ich mir nicht träumen lassen, dass das mal so kommt – weder von behringer noch vom der preisentwicklung her. aber offensichtlich gibt es doch diesen bedarf. sonst würde das nicht funktionieren. es gab mal eine open source oder hacker bewegung, die das patentrecht angriff. behringer macht das auf eine andere weise. warum soll ein unternehmen nicht auf die bedürfnisse der konsumenten reagieren, wenn es das kann? ich persönlich habe nicht einen behringer synth. nicht aus ethischen gründen, sondern weil ich die entwicklung zu vielen speziellen einzelgeräten anachronistisch finde und x einzelgeräte meinen workflow behindern. warum kritisiert keiner die x virtuellen nachbauten der synthlegenden von 808 bis OBxA. ist da irgendwas anders? das war ja wohl vorher schon inflationär.
    die kritik müsste eigentlich beim konsum ansetzen. dass in zeiten, in denen der nachaltigkeitsbegriff so hoch gehängt wird, jeder dussel meint, sich mit china böllern eindecken zu müssen. aber da stünden dann auch andere unternehmen in der kritik (z.B. Teenage Engeneering, die massenhaft billo einwegkrams, ja sogar plastik bags für mobile gear auf den markt schmeissen). man darf nicht vergessen, dass die analogboliden auf dem gebrauchtmarkt utopische preise generierten. das schrie ja nach einer reaktion des marktes. da würde ich behringer keinen vorwurf machen. und ja, ich finde es gut, dass das monopol der edelmarken gebrochen wird. nicht gut finde ich den konsumrausch. der ist ekelhaft. eigentlich ging es ja mal darum, damit tolle musik zu machen. und nicht darum, die teile zu sammeln wie briefmarken. aber wenns die leute glücklich macht…

      Thomas sagt:
      0

      100 % Zustimmung. Dieser ganze Kram ist nicht nützlich und macht nicht glücklich. Mit einer guten Grundausstattung Musik zu machen, das kann erfüllend sein und vielleicht erfolgreich. Der Rest ist Spielzeugladen, Ersatzbefriedigung oder Sammelleidenschaft, geht also am Thema vorbei. Der Trend zum Synthesizer-Museum mit Billig-Clones ist besonders merkwürdig. Und ja, denken wir schon mal mit Schrecken an den massenhaften Elektromüll.

        Raydel Castro sagt:
        0

        In diesem Sinne:
        „Davon geht die Welt nicht unter, sie wird ja noch gebraucht.“

        Weiterhin aktuell. Fûr maybe 20 Dekaden.

      Dennis sagt:
      0

      Toller Kommentar. Applaus.

      Edgar Marton sagt:
      0

      Ganz Deiner Meinung. Es fehlt nicht an Klonen oder Apps– es fehlt an kreativen MUSIKERN… also Menschen die mit! ANDEREN Menschen Musik entstehen lassen. Dazu braucht es keine wievielte Kopie eines Synth… dazu braucht es Talent und Übung und natürlich Gelegenheit. Meine Erfahrung nach 40 Jahren Musiker : Je billiger Geräte werden desto einfallsloser ‚ wird die damit erzeugte Musik (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) . Ein befreundeter Musiker aus der Ukraine hat mir in den 80igern mal erzählt das er sich nur einmal in seinem Leben einen DX7 leisten kann und darum quasi gezwungen ist, auch noch das letzte aus dem Gerät herauszuholen. Mein DX7 hat 22.000 Ostmark auf dem Schwarzmarkt gekostet. Das waren 2 1/2 nagelneue! Trabant. Und ich bin lieber zu Fuss gelaufen und habe mir im Winter den Arsch in der kalten Wohnung abgefroren aber der DX7 hat Ikoenhaft einen Ehrenplatz gehabt und wurde jedesmal mit grosser Ehrfurcht berührt. Mangel schafft Kreativität: bzw. trennt Spreu vom Weizen. Es gibt schon zuviel Möchtegerns auf der Welt.

        Raydel Castro sagt:
        0

        Im Prinzip gebe ich Dir, was guten Output durch Limitierung betrifft, Recht. Der Rest ist wieder „Damals, nach dem Krieg…“ Schön dass Du über 22k DDM verfügen konntest, die wenigsten konntens ohne Vitamin B, Erbe bzw. Einnahme durch oft systemkonforme Tätigkeiten, klingt iwie auch nach Spielerlaubnis vorhanden u. damit suspekt.
        Und gefroren hatten damals viele, nicht nur 78/79; sei es aufgrund der maroden Bauten oder einfach vergessen Kohlen hochzuholen; es sei denn Du gehörtest zu den Glücklichen in der Platte u. damit mit Fernwärme.
        Zusammengefasst: mir kommen die Tränen.

    Raydel Castro sagt:
    0

    „Der Rest ist Spielzeugladen, Ersatzbefriedigung oder Sammelleidenschaft, geht also am Thema vorbei.“

    Und Du bist also einer derjenigen, die darüber entscheiden (können / dürfrn / tun) was sich „moralisch“ legitimieren kann?

    Selbst sammeln ist ein valider Grund. Und wie gesagt: was ist schon valide – und für wen.
    Immerhin landet dann nichts in der Entsorgung, wie bei Leuten die ihre Jahresmode genau so lange tragen; oder ist herausgeworfenes Kapital wie z.B. beim Streaming des sozial gehypten content du jour.

    Btw: was ist denn nun „das Thema“?

    Tomstone sagt:
    0

    Hi! Aus ethischen Gründen China Kram abzulehnen kann ich nachvollziehen. Pekings Umgang mit Hongkong ist äußerst fragwürdig, aber was soll man von Sozis auch erwarten?
    Andererseits mache ich den Käufern von Synthesizern keine Vorwürfe, denn schließlich leben auch in Deutschland Menschen, die vom Verkauf dieser Klone abhängig sind. Und die in diesen Tagen, wie viele andere, der Zukunft eher pessimistsich entgegen sehen.
    Und wer die Dinger sammelt, warum nicht. Wir sind ein freies Land und was andere diesbezüglich machen ist deren Privatsache.
    Einen Mono/Poly brauche ich im Augenblick nicht, aber es gibt genügend stimmigere Alternativen wie den Argon8. Da habe ich schon ein paar mal vorgestanden….. .
    Also, fleißig Synth kaufen und gesund bleiben!
    gruß
    Tom

    Klausi sagt:
    0

    Neeenee, lieber fleißig VSTi-Plugins verwenden. Da gibt es alles, was das Herz begehrt, retro & future. Entsorgt mit einem Mouse-Klick!

    Bengel sagt:
    0

    Man muss schon sehr abgehoben sein um zu glauben das man in der Volksrepublik China nicht wüsste wie man Synthesizer zusammenlötet.

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