von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Behringer JT-4000 Sound Demo

Behringer JT-4000: Erstes Video veröffentlicht!  ·  Quelle: YouTube / Behringer

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Behringer hat ein Video mit einem ersten Sounddemo des winzigen JT-4000 veröffentlicht. Der vierstimmig paraphone Hybrid-Synthesizer im Mini-Format ist stark vom virtuell-analogen Roland JP-8000 inspiriert – kann er auch klanglich mithalten? Der winzige Synthesizer mit Touch-Tastatur soll gerade einmal 49 US-Dollar kosten und ab Juni ausgeliefert werden.

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Update 18. März 2022

In diesem heute veröffentlichten Video bekommen wir erstmals einen Klangeindruck des JT-4000 und damit auch erstmals von einem Synthesizer der winzigen Micro-Serie. Der ursprünglich als JP-4000 angekündigte und zwischenzeitlich in JT-4000 umbenannte Synthesizer liefert alle Sounds im Video außer den Drums. Was meint ihr – kann Behringers Taschen-Hybridsynthesizer klanglich überzeugen?

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Behringer JT-4000 (ursprüngliche News vom 25.02.2022)

Nachdem es eine Zeit lang eher ruhig um Behringer war, lässt der Hersteller jetzt eine Überraschung nach der anderen vom Stapel. Erst gestern erfuhren wir vom PRO-VS; jetzt folgt mit dem JT-4000 der zweite, noch deutlich kleinere Synthesizer mit Touch-Keyboard.

Behringer JT-4000

Behringer JT-4000

Der JT-4000 ist offenkundig stark vom VA-Klassiker JP-8000 inspiriert. Um einen direkten Klon handelt es sich aber nicht. Zu den zwei virtuell-analogen Oszillatoren pro Stimme, die natürlich auch den legendären Supersaw liefern sollen, gesellen sich beim JP-4000 analoge Filter, was ihn zu einem Hybrid-Synthesizer macht. Als weitere Ergänzung hat Behringer eine FM-Klangerzeugung mit zwei Operatoren integriert, die das Klangspektrum über gängige VA-Sounds hinaus erweitern dürfte.

Zur Modulation stehen zwei Envelopes für Filter und Amp und zwei LFOs für Filter und Pitch zur Verfügung. Laut Behringer ist der JT-4000 paraphon ausgelegt – es gibt also getrennte Oszillatoren für jede der vier Stimmen, während der Rest der Klangerzeugung (Filter, Hüllkurven, LFOs) nur einmal vorhanden ist.

Die Touch-Tastatur verfügt über 16 Tasten. Als weitere Spielhilfe ist ein Arpeggiator mit drei Patterns und einer Hold-Funktion integriert. Der interne Speicher fasst 32 Presets; weitere lassen sich über die SynthTribe-App laden.

Behringer JP-4000

JT-4000

Die 12-Bit-DA-Wandler sollen für einen „klassischen“ Sound sorgen. Die Stromversorgung des JT-4000 erfolgt über einen Micro-USB-Anschluss und soll sogar am Smartphone funktionieren. Alternativ kann man den Synthesizer an einer Powerbank oder am Computer betreiben. Eine vollständige USB/MIDI-Implementation aller Parameter sorgt für eine umfassende Fernsteuerbarkeit.

Was meint ihr – ist der JT-4000 ein vollwertiger Synthesizer oder hat Behringer jetzt endgültig die Grenze zum Spielzeug überschritten? Immerhin schreibt der Hersteller ausdrücklich, dass der JT-4000 auch dazu diene, Kindern die Welt der Synthesizer zugänglich zu machen. Ist er vielleicht nur der Vorbote eines größeren VA-Synthesizers? Der Preis, der den des PRO-VS noch einmal um die Hälfte unterbietet, dürfte jedenfalls garantieren, dass man den JT-4000 schon bald häufig antreffen wird – nicht nur im Kinderzimmer.

Preis und Verfügbarkeit

Der Behringer JT-4000 soll im Juni 2022 ausgeliefert werden und 49 US-Dollar kosten. Das ist das erste Mal seit langer Zeit, dass der Hersteller ein konkretes Erscheinungsdatum nennt; Behringer scheint sich in diesem Fall also recht sicher zu sein, den Termin halten zu können.

Mehr Infos zum Behringer JT-4000

Bildquellen:
  • Behringer JT-4000: Behringer
  • JP-4000: Behringer
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35 Antworten zu “Behringer JT-4000: erstes Video und Sounddemo veröffentlicht!”

    Niehat sagt:
    0

    Plastik fantastik? Schneller und viel billiger als die Roland-Boutique-Version …

    Tomkin sagt:
    0

    Hallo! Nicht mein Ding. Behringer sollte sich nicht verzetteln. Ich würde mich mehr freuen, wenn UB die ganzen Einzelkisten in ein großes Gehäuse bauen würde mit min. 16 Stimmen und fünf Oktaven Keyboard. Die können das doch!
    So etwas wie den Jupiter X, nur etwas preiswerter und ohne Abozwang.

    Erich sagt:
    0

    Coole Lösung, – die Volcas – oder deren Format haben einen großen Markt und sind wirklich gute Einstiegs-Synthesizer. Hier geht es um Spaß und Performance, – nicht um allumfassende Features. Korg hätte diesen Markt auch selbst weiter ausbauen können. Als DIY-Selbstbauer sieht mir das schon sehr ähnlich aus, wie die Synths von Marcel Licence ( siehe Github/Youtube) , die auf einem ESP32 – oder neu auf fast beliebigen Microcontrollern basieren und somit auf einer preiswerten Hardware realisiert werden können.

    Superweb sagt:
    0

    Oh Mann, das sieht eher wie ein verfrühter Aprilscherz aus….

    Ich sollte mal bei denen wirklich im Produktmanagement vorstellig werden um denen zu zeigen wie man das richtig macht….

    MUSIKER❤️ sagt:
    0

    Diese Kinderspielzeuge für Erwachsene und Heranwachsende sind lediglich Verkaufsschlager für erhoffte lustige Stunden am Dudelinstrument. Das experimentieren hat hier vor dem musizieren Vorrang und so wird so lange rum gedreht und versucht bis es irgendwie funktioniert aber keiner weiß warum. Egal Hauptsache Spaß gehabt und jaaa es dudelt. Behringer ist ein sehr ernst zu nehmender Synthesizer Hersteller. Er stellt sich als nahezu einziger Hersteller von echten Analogen Synthesizer heraus der keine billigen Simulationen oder Emulationen (was immer da auch der Unterschied sein soll? Klärt mich bitte auf). Die Geräte sind nach alter Technik so exakt wie möglich nachgebaut mit modernen Bauteilen und modernen Preisen versehen leisten Sie mehr als jede üble digitale Simulation oder Emu.. scheiß. Aber diese Spielzeuge werden eben wirklich massenweise an bereits Erwachsene verkauft, was auch ein Hinweis auf das Niveau der Durchschnittsbevölkerung entlarvt. Behringer springt hier mit auf einen Zug der verkaufstechnisch ganz klare Massenherstellung garantiert. Ich denke mal dass diese kleinen Gurken ein paar tausend Mal öfters verkauft werden als ein Model D von Behringer mit dem man sich richtig beschäftigen könnte wenn man will. Wie alle anderen „ernsthaften“ Musiker hoffe ich dass es sich nur um die kleine Rippe eines im Hintergrund ausgewachsenen Synthesizers handelt der noch in der Entwicklungsphase steht und uns in den nächsten Jahren wieder so richtig den Atem stocken lässt. Solange nutze ich die ganze Batterie an Behringer und andere Synthesizer um ordentliche Mucke zu machen. Die Qualität und die Leistung dieser Produkte ist beeindruckend und ich bin seit dem ersten Synthesizer von Behringer einfach begeistert.

      Thomas Martin sagt:
      0

      Oder du bist einfach nur‘n Nerd, der den naiven Spaß am „dudeln“ vor langer Zeit verlor und heute nur noch „ernsthaft“ musiziert, who cares? 🤷🏻‍♂️

        ❤️Antwortman sagt:
        0

        Nein, ich bin zu alt, damals gab es keine dudel Kisten die nur gut geklungen haben. Ganz im Gegenteil, die haben auf Knopfdruck einfach schrecklich geklungen und so musste man erst einmal sehr lange üben um überhaupt etwas halbwegs anständiges aus dem Instrument zu zaubern. Man brauchte einen Klavier oder Orgel Lehrer, man musste Noten und Musiktheorie lernen und viele Stunden üben. Es gab keine Geräte die man eingeschaltet hat und bums hats von alleine gespielt. Die meisten haben die überei am Instrument aufgegeben, zu anstrengend, zu blöd etc. Ich habe es durcuhgezogen und die Kunst hahet mich belohnt. Das sogenannte Jammern am Instrument ist eine hohe Kunst. Heute nennt man das auch noch jammen, aber es ist an sich nicht jammen weil es sollte mehr experimentieren genannt werden, weil man ohne Vorkenntnisse einfach drauf los Schrauben kann nd das tolle ist, dass es trotzdem toll klingt. Viele ersparen sich somit die jahrelange rumüberei mit dem erlernen eines Instruments. Sie könnn eine Tonleiter nicht von einer Feuerwehrleiter unterscheiden, was aber auch nicht schlimm ist, denn sie sind mit ihrer Musik wie sie ist auch zufrieden. Und so ist es wie in der Kunst so oft, nicht das schwierigste Werk ist das beste, man sieht es an Picasso oder anderen bildenden Künstlern, sondern welcher das Beste Werk sein soll entscheiden die Zuhörer, und die streiten sich auch ständig. Es gibt hier keine Wahrheit und nur deine Meinung und die ist unwichtig.

          Peter sagt:
          0

          Deine auch, denn du pauschalisierst und unterstellst zudem, dass deine Herangehensweise die Richtigere ist. Es kommt doch immer darauf an, wo man mit seinem Sound oder Tracks hin will.
          Viel Wissen/Können, hat natürlich den Vorteil von mehr Möglichkeiten, aber Leuten, die keine Musiktheorie beherrschen abzusprechen viel zu üben oder gute Ergebnisse zu erzielen ist vermessen. Ich selbst habe am Konversatorium gelernt und bin froh darüber, kenne aber genügend Musiker, die autodidaktisch herangehen und auch ohne klassische Skills tollen Sound produzieren. Auch das Schrauben kann man perfektionieren.

      Thomas Martin sagt:
      0

      Schon mal bedacht, dass Behringer solche „Spielzeuge“ ins Programm nimmt, um breit aufgestellt wettbewerbsfähig zu bleiben? Mit 2000 verkauften Model D Clonen überlebt kein Anbieter auf dem Markt.

    M.M. Smith sagt:
    0

    Behringer macht einen auf Volca. Nur ohne ein durchgängiges Konzept (Formfaktor, Design usw). Aber warum nicht? Kleine, auf das Wesentliche reduzierte Klangmaschinchen scheinen doch bei einigen gut anzukom.

    Eric sagt:
    0

    Nicht mein Ding . Hab die Behringer Synthesizer grad wegen der ( Orginal ) Größe geschätzt . Schon die Volcas waren für mich eher Spielzeuge . Aber es soll ja viele Musiker geben , die diese Teile schätzen . Das zeigen ja die Verkaufszahlen . Ich freu mich auf den Behringer/Oberheim Desktop Synthesizer .

    Tomkern sagt:
    0

    Ist das jetzt Behrwittchen und die 7 Zwerge? -Nun der Preis für den Ankündiger des Jahres wird heuer wohl wieder an Behringer gehen. Liefertermin? Aha, da sind wir dann wieder im Märchenbuch. Es wird einmal…. ;)

    Manfred Knauthe sagt:
    0

    Leute, geht doch seit Bob Moog und Don Buchla darum Instrumente zu bauen, die neue aufregende Klänge erzeugen und nicht darum Sounds von vor 20 Jahren ( und das nur halb) im Format eines chinesischen Radioweckers, der aussieht wie ein Spielzeugsynthesizer zu produzieren. Das ist doch eigentlich die Perversion des Synthesizer Gedankens…

    Markus sagt:
    0

    Kurzlebiges Wegwerfplastik, das nach dem dritten Einschalten langweilt. Kostet wenig, bereichert der Berg schwer abbaubaren Elektro-Mülls von Behringer. Ein für die Umwelt schwer zu ertragender Trend.

      Dalberto sagt:
      0

      Wahre Worte. Da ist jeder Legostein nachhaltiger und besser investiert, wobei auch die mehr gehortet als benutzt werden. Immerhin funktionieren meine 42 Jahre alten Legos noch und mein Sohn spielt damit. Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, Behringer…., demnächst auch bei Toys“R“ Us im Angebot unter 10€? Dort gehört es hin.

      Sonja Abriss sagt:
      0

      Also sämtliche Volcas und noch vieles mehr. Evtl. solltest du nicht mehr Online gehen :D

        Manfred knauthe sagt:
        0

        Für eine Volca bekommt Dein lokaler Reparaturshop einen Schaltplan, wenn er kaputt ist. Von Behringer bekommt er garantiert keinen. So landet das Teil im Sondermüll und es hält sicher keine 50 Jahre wie so mancher ältere Synth. Aber gut, manche können halt nur billig.

          Sonja Abriss sagt:
          0

          woher hast du die Info und wer repariert einen Volca. Die landen genauso wie deine Versuche etwas zu erzwingen in der Tonne. Akzeptiere das selbsternannte Influenzer bedeutungslos sind, frag Lawrow :P

            Manfred Knauthe sagt:
            0

            Was versuche ich denn zu erzwingen? Geistlose Trolle, die zu feige sind Ihren Klarnamen zu verwenden haben ohnehin selten das Potential oder den Willen Ihr Verhalten zu ändern. Damit hab ich mich längst abgefunden. Ist halt so eine charakterliche Veranlagung….

          ringmodulator sagt:
          0

          Marihuana wird doch erst legalisiert, warum jetzt schon soo wilde Träume. Schaltpläne außer vom Volca Bass gibt Korg nicht heraus. Weist du ansatzweise wie jeder Hersteller heutzutage repariert ? er ersetzt im besten Fall die ganze Platine, im schlimmsten Fall wandert alles in die Tonne.

            Lari sagt:
            0

            Auweia, habt ihr ne Ahnung…
            Ich kann euch sagen dass es noch schlimmer ist als Dalberto vermutet.
            Und natürlich lassen sich Volcas reparieren und sie werden es auch.

    Frank Schamarek sagt:
    0

    Nun das sieht nach einem lustigen Spielzeug aus. Spielzeug wird erfahrungsgemäß sehr schnell langweilig und landet dann in der Tonne. Spare lieber noch ein Weilchen und kauf einen richtigen Synthesizer. Gerne auch einen von Behringer. Aber diese Quitschkisten braucht kein Mensch.

    Sonja Abriss sagt:
    0

    @Lari
    hahaha..

    SlapBummPop sagt:
    0

    Dann schon lieber Plugins. Ist auch deutlich nachhaltiger, also solche Wegwerfartikel aus China.

    Synthesizer kaufe ich von SEQUENTIAL.

    Gruß
    SlapBummPop

      Sonja Abriss sagt:
      0

      Plugins die mit welchem Strom laufen, nicht etwa Gas und Braunkohle aus dem Osten. Sequential, das ist mittlerweile Focusrite mit primärer Produktion ich China. Wird seine Vorteile haben was die Qualität und die Hardware Bugs betrifft. Oder magst du falsch berechnete Smd Widerstände von Hand auslöten, lose Schrauben im Gehäuse suchen usw.

        SlapBummPop sagt:
        0

        Die Plugins die ich kenne, brauchen schon mal selbst keine eigenen Bauteile und müssen auch nicht von China mit einem Containerschiff verschifft werden. Auch die Entsorgung gestaltet sich äußert einfach. Ich ging davon aus, dass sei allen bekannt, bitte um Entschuldigung, mein Fehler.

        Gruß
        SlapBummPop

    Peter sagt:
    0

    Ich bin ob der Ignoranz von Muckern enttäuscht. UB produziert wo? Ist das noch zeitgemäß?

      Sonja Abriss sagt:
      0

      Wo produzierst du ? Falls es deinen hohen moralischen Ansprüchen nicht genügt würde ich mich aus der Welt der Synthesizer und Co für immer verabschieden, den die kommen mittlerweile alle aus deinem Lieblings-land. Und falls da etwas andres Vorgegaukelt wird, frag dich woher die Bauteile kommen, sicher vom Toplitzsee :D

        SlapBummPop sagt:
        0

        Nun, der für mich entscheidende Unterschied lautet.

        Wird sich der Bauteile des gesamten Marktes bedient und nicht nur verbaut was billig ist?
        Wurde das Gerät/Produkt selbst konstruiert/erdacht?
        Wo wird gefertigt? (Wertschöpfungskette)
        Ist das Produkt hochwertig verarbeitet, somit längerfristig auch „on Stage“ nutzbar?
        Sind Reparaturen auch nach Jahren noch möglich?

        Gruß
        SlapBummPop

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