von claudius | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Die neue ABM EVO IV Serie kommt mit 9-Band-EQ.  ·  Quelle: ashdownmusic.com

Schlicht und hübsch – der B-Social  ·  Quelle: ashdownmusic.com

Hier sieht die Verarbeitung etwas schludrig aus. Ich hoffe es liegt am evtl. fotografierten Prototypen.  ·  Quelle: ashdownmusic.com

Der inoffizielle Nachfolger der MAG-Serie: Toneman.  ·  Quelle: Thomann

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Auf der NAMM hat Ashdown gleich drei interessante neue Produkte bzw. Serien für Bassisten vorgestellt. Die ABM-Serie erreicht Evoutionsstufe IV, die MAG Topteile und Boxen gibt es nicht mehr, dafür gibt es fortan die Toneman-Serie. Außerdem wurde noch ein Wohnzimemr-Amp namens B-Social mit Bluetooth Sender vorgestellt, der zum gemeinsamen Jammen einladen soll.

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Die Ashdown ABM Serie ist unter Bassisten sicherlich gut bekannt. Sie bildet seit vielen Jahren den oberen Rand der Mittelklasse und ist für guten Sound und Langlebigkeit bekannt. Die neue Generation EVO IV will das Rad nicht neu erfinden, sondern verbessert das Vorhandene.

Der EQ wurde präzisiert und um zwei Regler erweitert, um noch genauer in den Sound eingreifen zu können. Neben den drei großen Reglern Bass, Mid und Treble gibt es noch sechs weitere Schieberegler auf den Frequenzen 100 Hz, 180 Hz, 340 Hz, 1,3 kHz, 2,6 kHz und 5 kHz, welche deutlich schmalbandiger als die großen drei eingreifen. Der EQ ist per Fußschalter an- und abschaltbar.

An den Compressor- und Oktaver-Schaltungen wurde nichts verändert. Beim Compressor hätte ich mir persönlich einen zusätzlichen Regler für den Attack gewünscht, aber laut Ashdown braucht es den nicht. Also gut. Dafür wurde das Input VU-Meter weiter entwickelt und soll nun je nach Eingangspegel mehr flimmern, um den perfekten Sweet-Spot zu finden. Mich hat das ehrlich gesagt immer irritiert. Mehr Infos zu der neuen Serie gibt es direkt auf der Produktseite.

Auch bei den ABM Boxen hat sich etwas getan: Es gibt zwei „neue“ Serien namens Foundation Range und Classic Range. Erstere sind leichter, werden im Vereinigten Königreich handgefertigt und mit Blue Line Plus Speaker ausgestattet. In der Classic Range werden „nur“ die normalen Blue Line Standard Speaker verbaut und das Gehäuse ist dicker – dafür ist sie auch merklich preiswerter. Das „neu“ habe ich übrigens absichtlich angestrichen, weil die Boxenserien so neu eigentlich nicht sind, sondern schon 2014 auf dem Markt waren bzw. angekündigt wurden.

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Weiter geht es mit der neuen Ashdown Toneman-Serie. Dabei handelt es sich inoffiziell um den Nachfolger der MAG-Serie, die von nun an auf der Ashdown-Homepage bei „Discontinued Products“ zu finden ist. Aktuell ist aber nicht mehr als der neue Name bekannt. Aufbau und Innenleben sind vermutlich gleich geblieben – sowohl bei den Amps als auch bei den Boxen. Lediglich der Preis ist ein wenig gefallen. Das ist doch auch etwas. Es gibt eine 300 und eine 600 Watt Version und die Boxen als 1×15, 4×10 und 8×10 Ausführung.

Das wirklich neue Produkt auf der NAMM war der Ashdown B-Social Combo-Verstärker mit 2x 35 Watt. Er sieht mit den zwei 5“ Speakern mehr aus wie ein altes Radio, das auf modern getrimmt wurde und passt so auch ohne aufzufallen ins Wohnzimmer. Im Lieferumfang wird ein Bluetooth-Sender für die Gitarre sein, sodass man kein Kabel quer durchs Zimmer verlegen muss.

An der Front befindet sich neben den ungeschützten Speakern das typische Ashdown VU-Meter. Auf der Oberseite finden sich die Regler Input 1, Appmix, Input 2, Bass, Middle, Treble und Volume. Passend dazu befinden sich an der Seite auch Input 1 und 2. Der Zweite ist allerdings für einen Gitarristen gedacht, der als Gast auf dem guten Stück mitjammen darf. Außerdem befinden sich an dem Seitenpanel noch ein Kopfhörerausgang (Mini-Klinke), ein USB-Anschluss, ein Apptek Eingang (Mini-Klinke) und ein Line-In und Out, auch jeweils als Miniklinke. Neben den Inputs befindet sich jeweils noch ein Bluetooth-Connect Knopf – ich hoffe, es gibt auch zwei Empfänger, weil sonst ist der Kein-Kabel-Vorteil dahin. Ich hoffe bei dem Bild auf der Ashdown Produktseite (siehe oben in der Galerie) handelt es sich noch um einen Prototypen. Das sieht nicht so hübsch aus. Der Bluetooth-Empfänger ist übrigens nicht nur für Instrumente gedacht, sondern kann auch z.B. vom Smartphone Daten empfangen.

Am USB-Anschluss kann ein PC oder Mac angeschlossen werden. Dann dient der B-Social als Audiointerface. Hinter dem Namen Apptek verbirgt sich eine von Ashdown neu entwickelte App für Tablets und Smartphones, mit der man pro Kanal verschiedene Effekte und Amps (auch die ABM Vorstufe) modellieren kann.

Auf der NAMM wurde außerdem verraten, dass es für die verschiedenen Länder verschiedene Versionen geben wird. In Europa wird man vorerst nur Modelle mit weißer und schwarzer Front vorfinden, in Japan werden die Farben schriller, aber auch eine Echtholz-Variante ist dort zu finden. Hier wird von Ashdown gebaut und geliefert, was die Händler bestellen. Klasse Einstellung.

Preislich ist noch nichts 100%iges bekannt. Wenn ich meinen Recherchen glauben kann, dann wird der Preis zwischen 700 und 800 Euro liegen. Kein Schnäppchen, aber das möchte er auch nicht sein. Anscheinend sollen noch im Februar erste Modelle ausgeliefert werden. Bis dahin gibt es genauere Infos auf der Produktseite.

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2 Antworten zu “Ashdown startet vielseitig ins Jahr 2015: B-Social, ABM EVO IV und Toneman-Serie”

    Herr Blau sagt:
    0

    Der B-Social ist ziemlich interessant. Gerade weil da auch der BT-Sender schon dabei ist. Der Preis ist ntürlich nicht wirklich heiß, aber immer noch besser, als so eine klappernde Ramschkiste.

    Meterware sagt:
    0

    Vom ABM wusste ich schon, aber dass die MAG Serie weg ist, macht mich traurig. Mein MAG 300 EVO II begleitet mich seit er veröffentlicht wurde und ist immer noch mein Hauptamp.

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