von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
araucann

araucann  ·  Quelle: iraisynn attinom kvr

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Manchmal sind die Merkmale von Synthesizern in ihrer Beschreibung schon eindrucksvoll. Dazu noch ein seltsamer Name und irrsinnig viele Knöpfe: Araucann! Kann so etwas gut sein?

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Hier findet man 32 LFOs und 33 Hüllkurven. Darin arbeiten 6 Oszillatoren. Ich habe von ihm über einen Facebook-Beitrag von Richard Divine gefunden, der bekannt für schräge Töne und Britzelsounds ist. Er preist die Zufallsfunktion an, die sehr gut angepasst seien. Außerdem sind diverse Effekte mit an Bord wie Kompressor, Hall und Delay und ein Filter, was allem nachgeschaltet werden kann.

Er bietet Frequenzmodulation (FM), Ringmodulation, Phasenmodulation und additive Spektren an. Dieses Spektrum kann man direkt pro Oszillator anschauen und ist einfach eine Alternative zu Standardwellenformen. Eigentlich ist dies der Prototyp heutiger Standard-Software-Synthesizer, denn die haben meist genau dies zu bieten. Aber warum sollte man diesen Synthesizer wählen oder auch nur probieren? Weil er so klingt wie er klingt, irgendwie kaputt, britzelig, aber mit einem gewissen Sci-Fi-Charme und die Drones klingen „gefährlich“.

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Dass man nicht für jeden Klang alle 32 LFOs benutzen muss, ist klar, jedoch ist er einfach mit diesen Möglichkeiten perfekt für die ständige sich nicht wiederholende Bewegung, weil LFOs und Co. gibt es nun einmal mehr als genug. Selbst für einen additiven Synthesizer ist das viel. Wer mag und Lust hat auf Kinosounds und Moods, kann auch einfach ein paar Mal Random klicken und es kommt durchaus etwas Interessantes heraus, wie sich das anhört, kann man durch den unten stehenden Link begutachten.

Aber – das Teil sieht erschlagend aus, es ist wirklich faktisch nur ein einziger See aus Parametern. Das ist also eher nichts für Einsteiger. Es gibt kein Holz, keine Emulation, einfach nur ehrliche Software. So ehrlich Software heute so sein kann.

Aktuell gibt es den Synth nur für Windows und auch nur mit 32 Bit, er ist also keineswegs neu. Aber die Sound-Demos auf der Site sind durchaus interessant und ungewöhnlich. Deshalb können Unentschlossene sich das Demo laden oder einfach auf die Site gehen und etwas zuhören. Die meisten Sounds sind „Effekte“ und massive Flächen, nicht aber Gebrauchsklänge und definitiv keine Klavierimitate, nicht einmal Achtziger-Standards. Warum auch?

Hier kann man den Auraucann ausprobieren oder für 24€ kaufen.

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