von peter | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
AMAZON MUSIC HD

AMAZON MUSIC HD  ·  Quelle: Amazon

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Heute erreichte uns einen Neuigkeit von Amazon Music. Der Internetriese wertet seinen Musik Streaming Service mit HD-Content auf. Laut Amazon können über 50 Millionen Tracks nun in CD-Qualität (16 Bit / 44,1 kHz) gestreamt werden. Ultra HD in 192 kHz und 24 Bit ist für mehr als eine Million Titel verfügbar – Sound, „wie vom Künstler erdacht“.    

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Damit man das Ganze zunächst in Ruhe ausprobieren kann, gibt es ein kostenloses 90 Tage Abo. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Mitgliedschaft dann in ein kostenpflichtiges Modell umgewandelt. Hier ist zwischen der Standard-Mitgliedschaft für 12,99 € monatlich (für bestehende Prime-Mitglieder) respektive 14,99 € monatlich für andere Amazon-Kunden und der  Familienmitgliedschaft für aktuell 19,99 € pro Monat zu unterscheiden.

Das ist im Vergleich zur Konkurrenz nicht einmal als teuer einzustufen. Zum Beispiel verlangt Deezer 19,99 € für das Hi-Fi-Abo . Tidals Hi-Fi-Abo beläuft sich ebenfalls auf 19,99 Euro und bei Qobuz sind für das „Studio“ Abo (192 kHz, 24 Bit) sogar 24,99 € zu entrichten.

Das dreimonatige Test-Angebot von Amazon gilt bis zum 7. November dieses Jahres. Allerdings nur für  Kunden, die bisher noch nicht Amazon Music Unlimited nutzen oder genutzt haben, inklusive einer Test-Mitgliedschaft.

Aber brauchen DJs überhaupt HD-Streaming?

Das kommt darauf an. Ist man auf kleineren Festivitäten, Partys oder auch Events wie Hochzeiten unterwegs, ist es nicht selten, dass der gebuchte DJ mit einem Laptop und einer MP3-Sammlung antritt. Dass der DJ des Abends keine unkomprimierten Dateien oder Wave-Files auflegt hat, stört mitunter niemanden wirklich. Auf der anderen Seite werden in professionellen Gefilden und Clubs unkomprimierte Formate genutzt. Die meisten Online-MP3-Shops für DJs bieten zu diesem Zweck WAVE-Downloads etc. an.

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Was allerdings das Streaming angeht: Das setzt ja zunächst auch einmal eine geeignete Infrastruktur voraus. Kaum jemand wird sich abseits des privaten oder des semiprofessionellen Sektors darauf einlassen, mit einem mitunter störanfälligem Netzwerk vor Ort zu arbeiten (Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel). Download-Locker sind hier die bessere Alternative.

Bedeutet: Zum einen benötigt es eine DJ-Software, die den gewünschten Streaming-Anbieter unterstützt, zum zweiten eine Offline-Funktion. Dass Amazon wie Tidal, Beatport und Konsorten in rekordbox, Traktor oder Serato einziehen wird, wage ich zu bezweifeln, genauso gut gilt dies sicher für Apple Music. Die primären Zielgruppen sind der Mainstream-Sektor, nicht DJs.

Streaming ist angekommen

Anders sieht es im Privatsektor aus. Dort ist Streaming angekommen. Laut einem Bericht auf Mactechnews (link zur Website) gewannen Streaming-Services wie Apple Music und Spotify rund eine Millionen User im ersten Halbjahr 2019 dazu und die US Musikindustrie kommt bereits auf 80 Prozent Streaming-Anteil des Gesamtumsatzes. Lediglich die Vinyl lässt noch Hoffnung greifbare Tonträger aufkeimen, denn sie konnte um 13 Prozent wachsen. Das macht aber nur einen Gesamtmarkt von 4 Prozent aus.

Streaming hin, Hi-Res her: Man sollte sich ruhig einmal vor Augen halten, was man für ein Jahresabo Streaming,  gehen wir mal von 120 Euro pro Jahr aus, an CDs oder Alben-Downloads kaufen kann, die man im nächsten Jahr nicht erneut bezahlen muss, möchte man sie anhören.

Zum Angebot von Amazon

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