von peter | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Beatport Cloud und Beatport Link starten durch

Beatport Cloud und Beatport Link starten durch  ·  Quelle: Beatport

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Wir hatten ja bereits in der Vergangenheit darüber berichtet, dass sich Beatport nach der Übernahme von Pulselocker mit dem Plan beschäftigte, eine eigene Streaming-Plattform einzurichten. Im Grunde hatten sie das ja schon einmal nach „Spotify-Manier“ als kostenlosen, werbefinanzierten Service probiert, nachdem SFX eingestiegen war (wir berichteten). Aber diesmal ist der Plan ein anderer. Man möchte nämlich den DJs Zugriff auf einen großen Teil des Online-Katalogs direkt in der genutzten DJ-Software bieten. Außerdem geht Beatport Cloud an den Start.

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Beatport Link

Das ist der Streaming-Service mit laut Beatport rund aktuell rund 90 % des Beatport-Katalogs, in Zahlen knapp 7 Millionen Tracks. Für 14, 99 Dollar im Monat könnt ihr diese in eure Decks streamen, beginnend mit Pioneers WeDJ, dem rekordbox dj im Herbst folgen soll. Außerdem wurde angekündigt, dass 2019 noch weitere Software-Unterstützung kommt. Das könnte bedeuten, dass auch Traktor, die neue Traktor DJ-App und Serato dieses Jahr noch den Beatport-Link integrieren oder vielleicht wäre auch Denon ein Kandidat, falls sie eine eigenständige, vollwertige DJ-Software basierend auf Prime entwickeln/veröffentlichen. Das führt mich zum nächsten Punkt …

Standalone-Nutzung

Das digitale Locker-System (Stichwort Pulslocker) ist ja bekannt. Beatport haben angekündigt, dass auch sie einen verschlüsselten Bereich zur Offline-Nutzung von heruntergeladenen Tracks auf dem Rechner implementieren werden, sodass WLAN nicht zwangsläufig nötig ist, um Beatport-Link-Tracks abzuspielen. Guter Plan. Als zweiter neuer Service ist ab heute dann auch noch die folgende Beta verfügbar:

Beatport Cloud

Dieser Service kostet 4,99 Dollar pro Monat und bringt Usern die Möglichkeit, ihre Tracks aus der Purchase History jederzeit erneut und so oft sie wollen auf ihren Rechner zu laden. Ferner können DJs einen neuen „Needle Drop“ Preview-Player für den Einkauf neuer Mukke verwenden, mit dem man an jeder Position eines Tracks 120 Sekunden des Titels vorhören kann. Auch sind neue Sortierfunktionen/Filter für Online-Librarys verfügbar.

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Needle Drop Player und Re-Download?

Ein erweiterter Needle Drop Player ist schön – aber muss das wirklich Kohle kosten, immerhin ist Beatport doch ein digitaler „Record-Store“? Und Tracks wieder runter laden gegen Cash? Das geht doch woanders auch kostenlos.

Streaming und Locker

Den Link-Service finde ich hier schon interessanter, denn ein Streaming-Dienst mit zukünftiger Offline-Speicherung von Musikstücken, der die Pulselocker-Lücke füllt, könnte ein großer Wurf werden. Allerdings muss man bedenken, dass hier der Schwerpunkt auf elektronischer Musik und weniger auf Mainstream liegt, daher muten 7 Millionen Tracks natürlich erstmal anders an, als die typischen 40 Millionen von Spotify, Amazon Music und Konsorten.

Ein kleiner Hinweis in der Pressemitteilung ließ mich auch noch aufhorchen: „the offline performance mode allows the user to temporarily save a certain number of tracks in a digital locker so they can be played offline“

Das könnte bedeuten, dass es verschiedene Download-Pläne in verschiedenen Preisstufen gibt, abhängig von der Anzahl der gespeicherten Tracks. Lassen wir uns überraschen, wie sich dies letztlich darstellen wird, wenn die ersten PC/Mac-Umsetzungen da sind. Bisher könnt ihr Beatport Link nämlich ausschließlich mit Pioneers WeDJ-App für iOS/Android nutzen.

Zur Beatport Link Website

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