UAFX ANTI 1992: Eddies 5150-Sound als Stompmodeller
Eddies Sound als Pedal?
Da fährt aber jemand Marketinggeschütze auf! Das UAFX ANTI 1992 ist nach dem ’68 Lion das nächste Amp-in-a-Pedal-Modell von Universal Audio. Dieses Mal hat man sich recht eindeutig am legendären Peavey 5150 versucht. Also dem Amp, der wie kaum ein anderer Grunge, Rock und Metal in den frühen Neunzigern prägte.
Peavey 5150: Welche Bands und Gitarristen spielten den legendären Amp?
Bevor wir uns um Detail anschauen, was im UAFX ANTI 1992 High Gain drinsteckt, hören wir uns doch erst einmal an, wer den berühmten Amp überhaupt so berühmt gemacht hat. Allen voran natürlich Eddie. Mit Van Halen hat Peavey den 5150 überhaupt erst gebaut. Zwar ging man 2004 auseinander, der 5150 erblickte aber bereits 2007 über EVH wieder die Welt. Peavey baute ihn nach dem Auseinandergehen als 6505 weiter.
Vom neunziger Metal von James Hetfield (Metallica) über Jerry Cantrell (Alice in Chains) zum Grunge von Thurston Moore (Sonic Youth) oder Pat Smear (Foo Fighters, Nirvana) hin zu modernen Gitarrensounds von Matt Heafy (Trivium) oder Mikael Akerfeldt (Opeth) – wenig andere moderne Amps haben Rock und Metal so geprägt, wie der 5150. Mit dem Anti bekommt ihr also ein Pedal für brutale High-Gain-Sounds, weniger subtiles Anzerren.
UAFX ANTI 1992 High Gain Amp: Emulation der „Block Letter“ Ausführung
Nach dem ’68 Lion und davor dem Trio Ruby, Woodrow und Dream kommt heute der UAFX ANTI 1992 aus dem Markt. Mit dieser Emulation schlägt man härtere Töne an, nicht nur optisch. Hier hat Universal Audio eine „Block Letter“-Ausführung des Peavey 5150 emuliert. Diese erste Generation der Amps ist besonders begehrt, da in hier noch vier originale Sylvania 6L6 Power Tubes verbaut waren, in späteren Generationen dann Ruby 6L6 Power Tubes chinesischer Bauart.
Da der Mikrofonhersteller Electro-Voice nach dem Verkaufsstart gegen die Ähnlichkeit des EVH-Logos mit dem eigenen EV-Logo klagte, fällt mit der Änderung der Röhren auch die Änderung des Logos von Blockbuchstaben (Block Letter) in eine Unterschrift von Eddie zusammen. Daher spricht man von Block-Letter-Ausführung. Das Anti emuliert das 120-Watt-Biest und bringt drei Voicings mit: clean, crunch und Lead.
Ebenfalls in dreifacher Ausführung gibt es die Cab-Emulationen samt der hauseigenen Technologie Dynamic Room Modelling, die man vom Ox AMp kennt. Zwischen den drei Modellen UK V30 (4×12 Cab mit Celestion V30s), CA V30 (4×12 cab ebenfalls mit Celestion V30s) und White 75 (4×12 Cab mit C75) könnt ihr auf dem Pedal wechseln.
Krachender Neunziger Sound
Dazu bekommt ihr über die hauseigene UAFX App optional noch drei weitere Cab-Emulationen, die ihr mit den integrierten austauschen könnt: 2×12 Cab mit D65, 4×12 Cab mit C80 und 4×12 Brown. Ebenfalls über die App gibt es eine ganze Reihe an Presets von Musikern von legendären Bands wie Nevermore, Arch Enemy, Tetrarch oder The Black Dahlia Murder.
Wie es sich für einen Stomp-Modeler der Mittelklasse mittlerweile gehört, bringt das UAFX ANTI 1992 je ein Stereopaar Eingänge und Ausgänge auf der Kopfseite mit, dazu einen USB-C-Anschluss. Was die sechs Regler betrifft, gibt es Potis für Pre Gain (Reso), Presence (Gate) und Output in der oberen Reihe. Die untere Reihe ist ein 3-Band-EQ: Low (Overdrive), Mid (OD Tone) und High (OD Level).
Schaltet ihr den 3-Wege-Schalter in der Mitte auf den [ALT]-Modus, habt ihr Zugriff auf die jeweils in Klammern genannten Funktionen. Wer mit ordentlich Gain ins Pedal geht, wird sich über das integrierte Noise-Gate freuen. Und der erwähnte Overdrive geht laut Hersteller in die Tube Screamer Richtung.
Was kostet der UAFX Anti 1992?
Preislich liegt der UAFX Anti 1992 bei 429,- Euro, wie sein Vorgänger, der Lion. Ihr könnt ihn ab sofort bei Thomann* bestellen.
Infos über das neue Pedal von Universal Audio
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