von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Fake und Prototypen Synthesizer

Fake und Prototypen Synthesizer  ·  Quelle: http://carbon111.com

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So kurz nach dem ersten April erinnert man sich gerne an diverse, ziemlich gelungene Vorstellungen von Synthesizern, die es nie gegeben hat. Oder aber auch an Prototypen, die es tatsächlich gab, die aber als Produkt nie auf den Markt kamen oder nur in extrem winzigen Mengen. 

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Fake Synthesizer

Meine persönliche Nummer eins kann nur der Bahn Sage sein, der Darth Vader unter den Synths. Er wurde akribisch gefaked. Es gab eine „Scheinanzeige“ in einem Magazin (die natürlich nicht erschienen ist) und sogar ein Video davon, welches im Original aber mit einem JD-800 gemacht wurde. Er stand auch Pate bei dem unteren Teil, dem Keyboard. Der Rest ist ein Rendering. Wenn man so etwas macht, heißt und hieß man meistens Ken Elhardt. Ein Genie in Sachen „gute Synthesizer-Vorlagen“. Das geschah zudem zu einer Zeit, in der Synthesizer insgesamt eher rar waren und man jedem neuen Synth entgegen fieberte. Viele LFOs, Hüllkurven, was will man mehr?

Sagead2.jpg

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Ebenfalls von Ken sind die SMS-Synthesizer, die quasi in ein Studio als Projektion gerendert wurden. Diese hier gezeigte Version war die Beste, es gab noch einige Weitere. Darunter auch eine, die auf einem Ladentisch steht. Dort wirkte der obere Teil aber zu wuchtig, sodass dieser nach hinten wegkippen müsste. Der gute Ken hat auch irgendwann einige unfassbar gut gemachte Streicher-Sounds aus dem Clavia G2 Modular gebaut, die zunächst wie Echte wirkten – diese waren aber tatsächlich echt.
sms 2000 synthesizer

Prototypen, die keine Serien-Synthesizer wurden

Kurzweil hat 2004 einen „virtuell-analogen“ Synthesizer mit dem Namen VA-1 gezeigt. Er war damals noch etwas unvollständig und dennoch hatte er bereits ein Gehäuse und recht viele Features. Er könnte als Vorbild die Novation Supernova gehabt haben. Der Synthesizer kam in dieser Form nie auf den Markt, jedoch gibt es heute einen VA-Teil in neueren Kurzweil-K-Synths und der PC-Serie.

Die Firma Peavey war eigentlich kaum für Synthesizer bekannt, dennoch haben sie in der „Digitalzeit“ den Spectrum Synth und einen Sampler bzw. Sample-Abspiel-Synthesizer mit mäßigem Erfolg verkauft. Also haben auch sie einen VA-Synth mit dem Namen Paradox gezeigt. Auch von ihm hörte man nichts mehr.

Peavey Paradox

Peavey Paradox

Bildquellen:
  • Peavey Paradox: Matrixsynth
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6 Antworten zu “The Synth that never was: Prototypen, Fake- & Traumsynthesizer”

    Paul L sagt:
    0

    Vor paar Jahren wurde mal im YamahaSynth Forum vom User PIOTR paar Design Concepts gezeigt, welche drei Yamaha Synths waren. Ein Dx10, AN10 und ein VL10. Diese Concepts waren so Hammer. Habe wirklich gehofft sie würden Wirklichkeit werden. Habe selbst einen An200 und Dx200 und war von der Idee so begeistert und hätte die sofort gekauft. Sucht mal nach den Teilen.

      moogulator sagt:
      0

      Das sind reine Fan-Prototypen, die so wie sie sind natürlich nicht Wirklichkeit werden (die mir ebenfalls gefallen haben – aber Fader geht nicht, sowas muss Endlosencoder haben, da du zwischen den OPs springen muss). Es wird leider also Wunsch bleiben – am nächsten dürfte der Korg Opsix liegen.

      Donnie sagt:
      0

      Hatte auch mal den DX200.
      Wie ging der Spruch: „Power is nothing without Control“

    heide69 sagt:
    0

    Nicht zu vergessen den Mario Maggi http://www.synthex.it/
    Synthex 2

    Teilnehmer sagt:
    0

    Hallo moogulator,
    schöne Rubrik, die die Sehnsucht nach neuen Klangufern im Hardwarebereich weckt.
    Mir fällt noch der Vermona Mephisto bei Prototypen ein. Ein tolles Konzept für einen 8 stimmigen Analog-Synth mit Speicherbarkeit über Motorfader und -potis (!), das (leider) nicht weiterentwickelt wurde.

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