von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die Seitenteile sind beim Tascam US-4x4 und US-2x2 abnehmbar.  ·  Quelle: tascam.com

Genug Platz um Klinke- und XLR-Eingänge getrennt zu verbauen.  ·  Quelle: tascam.com

Vier symmetrische Mono-Ausgänge beim US-4x4. Leider nicht getrennt regelbar.  ·  Quelle: tascam.com

Kombo-Eingänge machen das Leben etwas leichter.  ·  Quelle: tascam.com

Der Netzteilanschluss ist freiwillig. Bus-Powered ist nur beim US-2x2 möglich.  ·  Quelle: tascam.com

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„The best noise and distortion specs in their class“ verspricht Tascam bei den beiden neuen USB-Audiointerfaces US-2×2 und US-4×4. Bis zu 57 dB soll man das Signal nahezu störungsfrei verstärken können. Das ist doch mal eine Ansage.

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Das US-2×2 und das US-4×4 nehmen beide bis zu 96 kHz bei 24 Bit auf. Die beiden Geräte unterscheiden sich in der Anzahl der Ein- und Ausgänge. Wie es der jeweilige Name verrät, sind es 2 oder 4.

Der Aufbau ist ganz klassisch. An der Front hat Tascam die XLR- bzw. Klinkeeingänge mit zugehörigen Gain-Reglern verbaut. Die 48 Volt Phantomspeisung lässt sich mittels Schieberegler für alle Eingänge gemeinsam aktivieren. An der rechten Seite findet man noch einen Monitor-Balance Regler, der in den letzten Jahren anscheinend irgendwie an Bedeutung gewonnen hat – ich habe den allerdings noch nie bei den Homeinterfaces den Regler vom Computer wegbewegt, warum auch? Weiterhin findet man noch den üblichen Kopfhöreranschluss, beim US-4×4 sogar zwei. Allerdings verfügen beide nur über einen gemeinsamen Lautstärkeregler.

Ebenso ist es bei den Ausgängen des großen Modells. Die vier symmetrischen Monoausgänge teilen sich auch einen Regler. Warum darf ich die nicht separat regeln? Das ist für mich und meine Anwendungsgebiete definitiv ein Minus. Schön ist aber, dass das US-2×2, ebenso wie der große Bruder, mit einem MIDI-In und -Out ausgestattet wurden. Aufgrund der vier Preamps beim US-4×4 benötigt man leider ein extra Netzteil, das aber beiliegt. Also ist das große Interface weniger geeignet, um mal schnell unterwegs ohne Stromquelle einen Mitschnitt zu machen.

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Und das macht es – trotz der der fehlenden Regler bei guten Allround-Interfaces. Wenn die Preamps so gut sind, wie auf der Produktseite beschrieben, dann erwartet uns ein richtig klasse Interface. Mit dem DR-680 hat Tascam bekanntlich schon bewiesen, dass in preiswerten Geräten durchaus hervorragende Preamps verbaut werden können. Da sollten sich namhafte Firmen mal ein Beispiel dran nehmen.

Beide Interfaces sind ab Windows 7, OSX 10.8 und iOS7 kompatibel. Im Lieferumfang findet man neben der Treiber-CD und dem USB-Kabel noch zwei Lizenz-Codes für die DAWs Cakewalk Sonar X3 LE und Ableton Live Lite 9. Bei dem Tascam US-4×4 liegt außerdem noch das Netzteil bei. Einen Adapter zum Anschließen an ein iOS-Gerät sucht man leider vergeblich.

Das Tascam US-2×2 soll bei US$ 150 starten, das Tascam US-4×4 bei ca. US$ 250, somit sind sie nicht ganz preiswert. Wenn die Preamps allerdings so gut sind wie versprochen und die Verarbeitung stimmt, bekommen die aktuellen Platzhirsche Focusrite Scarlett 2i2 oder 2i4, bei denen nach meiner Erinnerung die Preamps nicht ganz so rauscharm sind, hiermit ernsthaft Konkurrenz.

Update: Beide sind beim Händler aufgetaucht. Das Tascam US-2×2 landet für 149 Euro im Warenkorb und das Tascam US-4×4 für 249 Euro. Somit wurde die US-UVP 1:1 umgerechnet. In den Staaten kommt aber im Nachhinein noch die MwSt. drauf und die Importgebühren. Ich denke, das geht in Ordnung.

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