von claudius | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Steinberg Cubase 10

Cubase 10 ist unterwegs  ·  Quelle: Steinberg / Youtube

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Steinberg hat ziemlich unverhofft Cubase 10 angekündigt. Klar passiert es immer in dieser Jahreszeit, aber dass es heute passiert, traf auch uns unverhofft. Was bringt die neue Version?

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Cubase 10

Im Teaservideo wurde anfangs nicht viel gezeigt, mittlerweile sind die offiziellen Videos auf Youtube (vor der Homepage) online und die Funktionen sind quasi klar. Der Leak auf Gearslutz hat quasi alles Wichtige verraten. Cubase 10 wurde optisch ein wenig angepasst. Der Mixer aus dem Teaser ist es nicht geworden.

Dafür sind es viele andere, mehr oder weniger große, Änderungen geworden. VariAudio 3 erhält mit Verbesserungen in Sachen Usability (neue Smart Controls), Micro Pitch und Pitch Correction Einzug (Video dazu ganz unten). Die Mix Console kann nun mittels Mixer Snapshots komplett in Tabs im Projekt gespeichert und wiederhergestellt werden. Im Editor können Audiodaten via Audio Alignment übereinander angezeigt werden – ob das nur für 2 Files oder mehr gilt, ist noch offen.

Man kann nun WAV-Files mit 32 Bit Int und 64 Bit Float aufnehmen, importieren, exportieren und konvertieren. Sidechaining geht nun mittels zwei Klicks, was den Workflow angenehm vereinfachen wird. AAF Im- und Export erhält Einzug, war AFAIK bisher nur dem großen Bruder Nuendo vorbehalten.

Außerdem wurden einige Teile von Cubase 10 optisch überarbeitet. Neben High DPI Support (Retina) sind die Fenster des Channel Strips, Export Mixdown, Automation Panel, Project Sync Setup und Project Setup frischer. Die Tools wurden neu angeordnet. Tracks einfärben hat nun einen eigenen Button oben in der Leiste bekommen. Auch Plug-ins wurden ebenfalls überarbeitet: Stereo Delay, Bitcrusher, Mono Delay, Cloner, Studio EQ, Magneto und REVerence.

Cubase 10 Channel Strip

Im neue Channel Strip kann die Reihenfolge geändert werden · Quelle: Steinberg / Youtube

Dazu kommt wie immer neuer Content (Samples und Loops).

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Was Steinberg aber wieder nicht drin hat, ist Multitouch oder Pen Support, oder für die nicht zu verachtende Synthie-Fraktion Sachen wie ein Step Sequencer, Ranomizer oder LFOs. Schade. Aber Cubase 10.5 und Cubase 11 kommen bestimmt.

Preis

Cubase Pro 10 kostet 559 Euro als Download, 579 Euro als Box direkt ab Steinberg.

Cubase Artist 10 kostet 309 Euro, bzw. 329 als Box.

Das Update von Pro 9.5 auf 10 kostet knapp 100 Euro. Pro 9 auf Pro 10 für 150 Euro und davor 200.

Ein Update von Artist 9.5 auf Artist 10 bekommt ihr für knapp 80 Euro. Ebenfalls in 50er Schritten.

Ein Crossgrade von anderen (nicht allen Major-) DAWs kostet 339 Euro.
[spoiler title=’Alter Artikel vom Leak zum Ausklappen‘ style=’default‘ collapse_link=’true‘]

Aktuell ist dem Video leider nicht sehr viel mehr als die Zahl 10 zu sehen. Dazu Meinungen von Menschen zu Cubase und wie super sie damit arbeiten können. So wie bei jedem DAW Release jeder Firma. Schade, da hätte man gleich etwas mehr machen können. So ist es eher Selbstbeweihräucherung und für den Nutzer eher wenig von Belang.

Nur einen Mixer kann man im Video erkennen. Aber ist das wirklich von Cubase 10 oder eher ein fremder DSP-Mixer? Es könnte sein. Etwas flacher, optisch mehr wie ein Mischpult. Ohne Ausklappen. Wäre für mich akzeptabel.

Cubase 10 neuer Mixer

Ist das der neue Mixer? · Quelle: Steinberg / Youtube

Bei Instagram weiß man schon mehr.

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Weitere Informationen

Auch bei Gearslutz sind die Infos schon online. Hier zur Edu-Version:

  • VariAudio 3: Complete control over your music with even more tools
  • 5GB of high quality sounds and loops from renowned producers
  • 64-bit audio engine up to 192 kHz
  • Intelligent Chord Track
  • Chord Pads
  • Chord Assistant
  • Support for high-resolution display
  • HALion Sonic SE 3, Groove Agent SE 5, Padshop, Retrologue 2 and LoopMash 2
  • More than 90 high-end audio and MIDI VST effects processors, Distroyer
  • System requirements (Mac): macOS 10.12 / 10.13, at least 4 GB RAM, 64-bit Intel or AMD multi-core processor (Intel i5 and above)
  • System requirements (Windows): 64-bit Windows 7 / 8.x / 10, at least 4 GB RAM, 64-bit Intel or AMD multi-core processor (Intel i5 and above)

Tjaaa, das klingt nicht so sehr nach einem bahnbrechenden 10er Relase. Schade, da hätte man sicher noch mehr machen können. Wobei VariAudio 3 und Intelligent Chord System nicht schlecht klingen. Ob das mit ARA2 von Melodyne mithalten kann?

Steinberg hätte mehr in Richtung Step Sequencer, Randomisation und LFOs (Bitwig macht vor, wie es geht) machen können. Oder Multi Touch bzw. Pen Support.

[/spoiler]

Mehr Infos

Video

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40 Antworten zu “Steinberg Cubase 10 – laues Update oder genau das Richtige?”

    Humpelhuber sagt:
    0

    Hmm. Stabilität wünsche ich mir. Seit Cubase 7 wird das bei mir immer schlimmer und das mit verschiedenen Rechnern. Wenn Steinberg das nicht bald hinbekommt, muss ich wechseln.

      Krypton sagt:
      0

      Genau darum hab ich gewechselt. :-)

        claudius sagt:
        0

        Von wo nach wo?

          Krypton sagt:
          0

          Von Cubase zu Studio One. Und ich bereue es kein bisschen. Stabil wie ein Trekker. Und vorallem eine Workflowsteigerung von 150%. Ich mache nicht gern Werbung für DAW’s weil jeder es selber wissen muss. Aber Studio One musste ich nicht mal eine Betriebsanleitung lesen. Es übernimmt die Standard Cubase Steuerung. Und alles andere geht verdammt schnell. Und ich arbeitete ganze 14 Jahre mit Cubase. Aber das ständige abfliegen und vorallem das nicht mehr öffnen eines grossen Projektes etc. Studio One kannste auf 5 Rechner installieren und wenn du es nicht mehr brauchst, einfach ins Konto gehen und eine Lizenz löschen und man hat wieder eine frei. Daa wurde einfach an alles gedacht und optimiert. Und die Automation bzw. das controlling, ist extrem einfach. Ich liebe Studio One!

    Markus sagt:
    0

    Der Mixer scheint zumindest optisch etwas verändert worden zu sein.

    Marc sagt:
    0

    Homepage ist wieder online. Erste Ernüchterung (was zu erwarten war), der Updatepreis von 9.5 auf 10= 100€ ?!
    Wirklich nette und brauchbare Neuerungen, aber 100€ mal wieder?
    Ist wohl Steinbergs kaschiertes Abomodell wenn man up2date bleiben will, jedes Jahr nen Hunni ?.

    Krypton sagt:
    0

    Anstatt das 0.5 Sprünge für 49€ macht, wirds einfach mal verdoppelt. Bravo

    DaSchmock sagt:
    0

    Hallo,

    Ich bin noch auf 8.5, habe aber einen noch ungenutzten Aktivierungscode für ein Update auf 9.0. Wie sieht es mit einer Grace Period aus? Auf der Webseite finde ich diesbezüglich nur etwas für 9.5

    Grüße

    Unek sagt:
    0

    Is genau das was ich erwartet habe. Ich hoffe die performance ist gelungen. Latency Monitor und das neue vari audio sowie das alignment ist auf jeden fall 100€ wert. Die zeitersparnis kann daduech enorm sein. Wenn es läuft also, ich teste mal und freu mich

    f.w.1 sagt:
    0

    Ich habe mit Notator begonnen und alles mitgemacht aber…jetzt reicht’s mir: Die Updates von aktuellen Versionen sind unverhältmismäßig teuer und die älterer Versionen in Relation relativ günstig = treuere Kunden zahlen mehr, klare Retention-Strategie, absprunggefährdete Kunden zu „belohnen“ (aber natürlich auf Kosten treuer Deppen, die brav updaten und bezahlen).
    M.E. sieht man daran immerhin, dass Steinberg langsam auch versteht, dass viele nur noch Cubase nutzen, weil ein Wechsel zu aufwendig / schade wäre. Nicht aber, weil das Produkt große Wettbewerbsvorteile hätte.

    Mir persönlich reicht’s jetzt, 9.5 war das letzte Update. Also, langsam zusammensuchen, was man noch braucht und retten will und dann neue, frische, nicht über-komplexe DAW…davon gibt’s genug.

    Tom sagt:
    0

    Erinnert mich ein bisschen an Ableton. Auch da war der Sprung nach Version 10 eher ein kleiner Hopser.

      Krypton sagt:
      0

      Grosse Sprünge kann man eh nicht mehr erwarten. Was soll denn noch revolutionäres passieren? Es wird einfach optimiert und aufgepumpt. Also Features von anderen DAW’s nachgemacht, die eigenen Features verbessert und mehr Plugins und mehr Sounds/Samples. Aber das ist verständlich. Was weniger verständlich ist, das dann die Updates für das „Optimieren“ immer teurer werden. Ich könnte mir vorstellen das hier der DAW Markt einfach mit viel Konkurrenz behaftet und auch sehr stark gesättigt ist und der Anteil der User immer kleiner wird und somit der Gewinn. Der Konkurrenzkamof ist wahrscheinlich verdammt hart. Vorallem wenn mal eine DAW im Vollpreis gekauft wurde, kommt nicht mehr viel rein. Deshalb diese „Abos“. Löhne müssen nunmal bezahlt werden. Und dann ist es vielleicht doch verständlich. :-)

        claudius sagt:
        0

        Auf der anderen Seite gibt es Image Line, Cockos, Ardour und auch Apple (die vermutlich aber querfinanzieren) mit anderen Bezahlmodellen. Und da klappt es auch.

          Krypton sagt:
          0

          Imageline, das ist wirklich krass wie sie das lösen. Lebenslanges Gratis Update. Wie machen die das?
          Ja bei Apple ist es klar, dort gibts keine Probleme was finanzielles angeht. Aber Steinberg ist doch Yamaha, und die ist ja auch nicht ohne, oder?

            claudius sagt:
            0

            Yamaha hat sicherlich gut Geld, ist eine extrem breit aufgestellte Firma. Aber die sind sicherlich auch keine Wohlfahrt und lassen die Töchter machen, was sie wollen.

        Tom sagt:
        0

        Also, bei Ableton gäbe es spontan eine Menge Dinge, die mir einfielen:
        – ein skalierbares Vektor-UI wie bei FL Studio
        – MPE
        – SysEx
        – VST3
        Da ist schon noch gehörig Luft nach oben. Noch einen Synth hätte ich hingegen nicht unbedingt gebraucht. Ich habe das Update auch nur vorgenommen, weil ich beruflich damit zu tun habe und es ein vergünstigtes Vorbestellerangebot gab.

    sdfghj sagt:
    0

    Mein erstes Erlebnis mit C10 war, daß es beim Laden meines Standardprojekts abgestürzt ist. Nach längerer Suche stellte ich fest, daß es mit meinem Relab LX480 nicht will… Mal schauen, was noch kommt… Wieder einmal sind wir zu Testern degradiert worden… :(

    Der grösste aller Sch***haufen ist, dass es Steinberg einfach nicht hinbekommt real 4K / Retina aufzulösen. Neu kann das anscheinend Cubase 10, und nur deswegen habe ich es trotz hohem Update Preis geholt… Und jetzt ratet mal was passiert wenn man die Retina Einstellung wählt die Cubase 10 neu dabei hat…?

    Es wird einfach grösser dargestellt, damit es scharf wird… Doch, wirklich super gemacht Steinberg. Ich habe einen 4K Monitor, weil ich mehr sehen will, grösseres Sichtfeld…. capische??? Ich könnte weinen….

    G A M E O V E R Steinberg. Ich kauf mir jetzt einen MAC und wechsle zu Logic Pro X, da stimmt wenigstens die Auflösung. Keine DAW ist perfekt, aber Imageline, die eigentlich alles kostenlos machen, also alle Updates können sogar skalieren! Einfach nur schwach von Steinberg, die ja Yamaha gehören, einem Weltkonzern…

    Ich bin einfach genervt, seit Cubase 4, also 10 Jahren bin ich nun dabei und habe alle Updates mitgemacht und nun warte ich seit 3 Jahren (!!!) auf eine 4K Lösung und die „Profis“ von Hamburg sind zu, sagen wir mal “ uninspiriert“ dafür….

    ADIOS

      claudius sagt:
      0

      Eigentlich ist Retina ja „nur“ höher aufgelöst und demnach auch größer, verglichen mit der „alten“ Auflösung. Was machen die anderen Firmen anders?

        Labofmusic Records sagt:
        0

        ne ne Kollege, 4K heisst mehr Auflösung, also mehr sichtbar auf gleicher Fläche. Warum sollte man sich sonst einen 30″ Monitor in 4K anschaffen, wenn es gleich aussieht wie auf einem HD Monitor mit 24″…?

      Thomas Hambrecht sagt:
      0

      Wem es bei einer DAW nur auf die Retina Auflösung ankommt – und wo 99.- Euro viel sind – der arbeitet aicher nicht beruflich damit. Mit den neuen Features von Cubase 10 waren die 99.- Euro in wenigen Stunden refinanziert. Das ist Portokasse. (Uns interessierte das Ablegen von Batchprozessen im Offline-Processing)

        claudius sagt:
        0

        Kann doch sein, dass er/sie beruflich damit arbeitet und eben Retinabildschirm hat und seit Jahren wartet. Andere DAWs sind da ohne Frage weiter.

    Das Update von 4 Pro-Lizenzen x 99.- Euro hat sich in wenigen Stunden refinanziert. Wir digitalisieren gewerblich alte Tonbänder, Vinyls und Kassetten damit. Die neue Funktion Batchprozesse in der Offlinebearbeitung abzulegen hat sich bei uns sofort rendiert. Die 10er Version hat anstandslos Projekte mit 1.2 TB (!) Audiodaten geöffnet (1,2 TB PRO Projekt), die zuvor in 9.5 begonnen wurden. Flüssiger Workflow, sofortige Darstellung der Wellenformen trotz extremer Audio-Datenmengen, flüssiges Scrollen durch riesige Projekte. Nahtlose Zusammenarbeit mit Batchprozessen die in Wavelab laufen. Mit Cubase (und Wavelab) kann man Digitalisierungs-Projekte mit 20 bis 30 TB Audiodaten in wenigen Wochen bearbeiten. Ganz wichtig für uns ist die Mächtigkeit der Makro-Programmierung in Cubase. Leider hat sich da in der 10er Version rein gar nichts verbessert – aber die Makros wurden anstandlos übernommen und laufen noch.

      claudius sagt:
      0

      Endlich auch mal eine positive Nachricht zum Update. Danke! :)

      Seit ich komplett eigene Batchprozesse mit Reaper kenne, kommt für mich keine andere DAW da ran. Da müssen alle noch nachziehen. So große Audiodateien habe ich noch nie probiert, würde aber behaupten, dass jede moderne DAW damit klar kommt. Bzw. klar kommen sollte.

        Peter sagt:
        0

        Endlich auch mal eine positive Nachricht zum Update.
        ;-)
        Dabei hat Steinberg es sich doch extra zur Aufgabe gemacht, ALLES schlechter zu machen. Ich werde den Support mal anschreiben, dass die neuen Enhancements einfach nur Müll sind.

        Thomas Hambrecht sagt:
        0

        Reaper, Studio One, ProTools haben wir natürlich getestet als wir am 1.1.2018 auf Cubase umgestiegen sind (vom konkursen Cakewalk Sonar). Uns interessierte nur die Fähigkeit digitalisierte Audiodaten in riesigen Mengen komfortabel „schnell“ zu bearbeiten und zu restaurieren (Einbindung von iZotope RX). Auch eine 15 GB grosse Audiodatei (von Bandmaschinen) muss da problemlos „extern“ in Batchprozessen laufen. Und Steinberg Wavelab ist die „einzige“ Software die pan-normalisieren kann. Unser Brot- und Butter-Prozess.
        Durchgefallen sind alle Programme – ausser Cubase – weil wir ja auch zig-tausende von Clips, z.B. bei geschnitten Tonbändern in zig-tausende WAV-Dateien ausspielen müssen. Da lässt sich Cubase extrem leicht automatisieren. Vielleicht komme ich demnächst mal dazu mit Cubase Musik zu machen.
        Und nachdem es SONAR schon seit zig Jahren konnte – Cubase kann jetzt verschiedene Abmischungen als Presets speichern – und bringt demnächst ARA mit einem der Updates.
        Würde ich nur Musik machen – hätte ich mich wohl für StudioOne entschieden.

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