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von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Sample Magic Boost - der all-in-one Finalizer als Plug-in

Sample Magic Boost - der all-in-one Finalizer als Plug-in  ·  Quelle: https://www.samplemagic.com/details/1271/boost

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Sample Magic ist eigentlich bekannt für ihre umfangreiche und wirklich sehr hochwertige Sound-Bibliothek. Seit einiger Zeit versuchen sie sich jedoch mit interessanten Hilfsmitteln als Plug-in Hersteller. Mit Stacker veröffentlichten sie einen mit einigen Preisen ausgezeichneten Drum-Synthesizer und jetzt kommt Boost ein Mix- und Mastering-Tool, das mit wenigen Handgriffen eure Songs verbessern, sogar finalisieren soll.

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Plug-ins für den Mixbus und das Summensignal gibt es genug am Markt. Deswegen ist es meist schwierig für unbekannte Firmen, in diesem Sektor ein neues Produkt zu etablieren. Das versucht jetzt die Londoner Firma Sample Magic. Boost ist nach Magic A/B das zweite Plug-in für Mix- und Mastering-Zwecke.

Diesmal greift der Effekt in den Sound ein. Und zwar in vier Stufen: Multiband-Kompressor, Farbgebung durch einen Equalizer, Stereo-Bearbeitung und Limiter. Die grafische Oberfläche ist sehr übersichtlich aufgebaut. Sie ist einem Hardware-Gerät nachempfunden und zeigt alle sechs Drehregler sowie vier Kippschalter, zwei VU-Meter und drei LEDs in 3D.

Das Plug-in ist sehr einfach zu bedienen. Jeder Drehregler der Effekt-Sektion besitzt einen dazugehörigen Kippschalter, über den ihr diesen Unter-Effekt an- oder ausschalten könnt. Der Drehregler selbst regelt nur das Mischungsverhältnis, also wieviel von 0 – 100 Prozent ihr von dem Effekt dazu gebt. Zwei LEDs Boost und Brick können zusätzlich geklickt werden und schalten eine Verstärkung des Kompressors und Limiters dazu. Für die Eingangs- und Ausgangslautstärke stehen separate Drehregler zur Verfügung. Eigentlich ein simples Konzept für eine schnelle Lösung. Natürlich kann dieses eine Plug-in durch vier verschiedene andere hochwertige Plug-ins in Reihe ersetzt werden, wie zum Beispiel UAD API 2500, Fabfilter Pro-M, Vengeance StereoBundle und Izotope Ozone Maximizer. In Summe würde diese Sammlung aber einige Hundert Euro mehr kosten, neben den viel komplexeren Einstellungen, die ihr selbst vornehmen müsstet. Wer sich hier nicht auskennt, begeht mit Boost auf jeden Fall weniger Fehler!

Als Zugabe sind einige in Genre (Rock, Dance) und Instrumente sortierte Presets mit in dem Paket. Wer sich nicht traut, eine eigene Plug-in Reihe für Mix- und Mastering-Zwecke zu erstellen, das nötige Kleingeld nicht ausgeben will, einzelne Plug-ins zu kaufen oder aber sich nicht mit den vielen Parametern auseinandersetzen will oder kann, für den ist Boost sicherlich ein tolles Tool, um den eigenen Song ein wenig aufzupumpen. Wichtig ist so ein Plug-in für Demo-Titel, die ihr zu Plattenfirmen schicken oder live vor einem Publikum spielen wollt. Eine Test-Version für Unschlüssige gibt es ebenso.

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Preis und Spezifikationen

Sample Magic Boost bekommt ihr im Moment bis zum 10. Februar 2017 auf der Website des Herstellers zu einem Einführungspreis von 58,59 Euro anstatt 105,47 Euro. Boost läuft auf Mac OS 10.7 oder höher und Windows Vista oder höher als VST und AU Plug-in. Andere Formate sind in Planung. Freigeschaltet wird Boost mit einer Seriennummer, die ihr nach dem Kauf via E-Mail zugeschickt bekommt. Auf der Internetseite bekommt ihr auch eine Demo-Version, die alle 20 Sekunden das Audiosignal für eine gewisse Zeit stummschaltet.

Mehr Infos

Audiobeispiele

Videos

https://youtu.be/mU2mJlqEQWo

https://youtu.be/BHnJ2v75Sr8

https://youtu.be/MQK6gQQYv00

https://youtu.be/6QlOdl0usAo

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4 Antworten zu “Sample Magic Boost – der all-in-one Finalizer als Plug-in”

    Macilias sagt:
    0

    hmm, irgendwie gefielen mir die stellten ohne das plug besser …

      Marcus Schmahl sagt:
      0

      Mix und Mastering hat auch meist mit subjektivem Eindruck zu tun. Deswegen ist es schwierig das zu beurteilen. Meist geht es den Firmen in erster Linie zu zeigen, wie man einen Titel LAUT bekommt. Das zerstört aber wiederum den Song und die Dynamik. Deswegen sollte man solche Plug-ins eher minimal einsetzen und vorher gut mischen! Dann sollte das Ergebnis auch besser klingen.

        Macilias sagt:
        0

        Aber wir leben ja schon ein paar tage nachdem der Laudness war von Ted Jensen „gewonnen“ wurde und auch er hatte sich von dem master distanziert. Letztlich kauft man mit dem Mischmeister oder Mastering Engerer auch eine Portion „guten Geschmacks“ ein. Da kann man nun wirklich nicht sagen Lauter = besser.

    Mark sagt:
    0

    Ähneld sehr der Lurssen Mastering Console von IK Multimedia.

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