von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Jupiter-X Update 3.0

Jupiter-X Update 3.0  ·  Quelle: Sequencer.de

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Die Synthesizer-Serie Jupiter-X und Xm von Roland bekommt ein großes Update 3.0 (bisher 2.0). Darin enthalten ist ein neues Synthesizer-Modell mit dem Namen Jupiter-X. Das ist eher dem Jupiter-8 nahe, jedoch hat es mehr Features (4 Oszillatoren, 2 LFOs, 5 Hüllkurven, div. Filtermodi). Da der Jupiter-8 in den Zen-Core Synthesizern bekanntlich mehr Stimmen, aber nicht alle Synthesefunktionen gleichzeitig bietet, hat man die Engine insgesamt aufgewertet. Sie wurde der Hardware mehr zugänglich gemacht und angepasst. Es gibt auch einige weitere Funktionen bei Bedienung, Arpeggiator und dem Sequencer.

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Jupiter-X vs. Juno-X

Es geisterte kürzlich die Bezeichnung Juno-X als Name in einer Editorsoftware auf. Dieses Modell könnte faktisch die Verbindung zwischen den einfachen Emulationen klassischer Roland Synthesizer und der aufwendigen nativen Engine aller Zen-Core Synthesizer werden und auch als eigener Synthesizer früher oder später auftauchen. Nahe lägen da auch die Grooveboxen MC-707 und MC-101 aufzurüsten. Sie kamen auch nie in den Genuss der Model Expansions, wie SH-101, Juno und Co. Die Fantom-n/zyme-Engine wird vermutlich eher mangels Darstellung auf dem Display scheitern oder entsprechend umgearbeitet werden müssen.

Die neue Jupiter-X Engine ist kostenlos und wird mit „Violator Split“ und anderen Sounds gleich in Depeche-Mode-Ästhetik gezeigt. Die Engine hat 4 Oszillatoren mit eigenem Panning und sieben Grundwellenformen (inkl.Supersaw). Die Oszillatoren lassen sich unabhängig mit Delay versehen. Außerdem erweiterte der Entwickler die Anschlagdynamik-Modulationsquellen und sie ist mit dem, was der Jupiter-X und Xm an Hardware bringt, im Gefühl einfach vollständiger und runder.

Damit hat man den Synthesizer faktisch jetzt gebaut, für den man ihn mal designed hat. Darin werden auch die beiden LFOs nutzbar. Der neue Synthesizer ist entsprechend dicht und breit im Sound, denn mit vier Oszillatoren lassen sich entsprechend breite Flächen und Bässe bauen. Mit Type läuft man nun nicht nur durch den Oszillator, sondern kann LFOs und Oszillatoren einstellen. Leider sind allerdings weiterhin Sync, Xmod und Ringmodulation nur alternativ einsetzbar, jedoch pro Oszillator-Paar. Dadurch wird das bisherige Synthesedefizit gegenüber dem Jupiter-8 Modell besser kompensiert. Bei den Filtern sind die drei Standards (Moog, Roland, Sequential) und je 3 Flankensteilheiten direkt über die Hardware ohne Menüs erreichbar. 50 Jahre Roland zahlen sich aus.

Version 3.0

Neben dem neuen Synthesemodell wertete Roland den i-Arpeggiator deutlich auf. Es gibt nun 65 Parameter für dessen Einstellungen für Melodien und für Rhythmen sind es ebenso viele (10 bzw. 21 mehr als vorher). Außerdem ist das Handling besser geworden. Es lassen sich einfache klassische Arpeggiomuster reibungsloser umschalten. Das gilt auch für den eingebauten Step-Sequencer. Jeder der 4+1 Parts kann eigene Einstellungen behalten und verwalten.

Neu ist auch eine Probability-Funktion für den Sequencer und für jede einzelne Note. Außerdem kann die Funktion auf den Arpeggiator „vererbt“ werden.

Um die neue Engine zu erleben, sind natürlich auch neue Sounds und Soundbänke hinzugekommen. Es gibt außerdem 512 Scenes und Tones, damit ist der Platz für Beides jeweils verdoppelt worden. Man bekommt sie allerdings erst, wenn man das Gerät mit einem Factory Reset zurücksetzt. Hierbei müsst ihr natürlich sämtliche Sounds sichern und neu einladen.

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Auch das Handling ist noch einmal verbessert worden, was notwendig war. Es gibt weitere Shortcuts für die Einstellungen. Eine Liste der Werte wird nun mit Enter direkt aufgerufen und das „Menu“ hat eine neue logischere Bedienführung bekommen. Statt „Scroll Menüs“ sind es nun einzelne Einträge, die man nach rechts durch einen Pfeil erreichen kann. Außerdem wurde die Benennungsprozedur verbessert und die gesamte Zen-Core-Engine-Parameter-Liste neu angeordnet.

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Eine Antwort zu “Roland Jupiter-X bekommt neues Synthesizer-Modell in 3.0 Update”

    Marco sagt:
    0

    Experimentieren statt musizieren? Roland bewegt sich in seiner Entwicklung immer mehr zum Experimentierkasten für Klangmaler und Simulationskünstler. Solche Kisten sind dann auch oft zum Selbstdudler auserkoren und das alles lenkt vom eigentlichen musizieren total ab. Ich habe auch schon sounds gebaut, aber nach langer Zeit war ich dann zwar fertig, aber benutzt habe ich den Klang in keinem Musikstück. Das Effektivste war bisher das kurze schnelle eingreifen mit den simpelsten Werkzeuge um bestehende presets kurz mal zurecht zu biegen. Mehr als das war bisher nicht wirklich notwendig um musikalisch etwas sinnvolles zu vollbringen. Deshalb ist mir diese permanente Aufblasei aller Funktionen ein Rätsel und wird auch weiterhin ein Buch mit 7 Siegel bleiben. Zum Glück, denn der Tag hat nur 24 Stunden und für mich ist das Musik machen das wichtigste. Aber offensichtlich gibt es eine große Menge an Synthesizer Besitzern die mehr am basteln und ausprobieren Spaß haben, was natürlich völlig inordnung ist. Für mich jedoch ist es wichtig meine solide musikalische Ausbildung für das wesentliche zu nutzen und dabei helfen mir V 3.0 und bald V 3.05 auch nicht weiter. Die jagt nach ständig neuen Funktionen und Klangmöglichkeiten ohne deren musikalischen Einsatz dafür zu erforschen ist für mich schwierig zu begreifen. Auch in vielen Foren wird klar wie die viele Besucher dort versuchen ihre technischen Probleme zu besprechen und mit hohen technischen Wissen glänzen und sich geradezu Ingenieurhaft um jedes Detail ihrer Synthesizersysteme kümmern. Eine Rechere bei Soundcloud ergibt dann jedoch oftmals ernüchternde musikalische Qualität wieder. Nunja es soll ja auch Spaß machen. Jeder wie er kann.

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