von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Musikmachen mit KI: Roland & Universal Music ziehen an einem Strang

Musikmachen mit KI: Roland & Universal Music ziehen an einem Strang  ·  Quelle:

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Roland und Universal Music Group, zwei führende Unternehmen in der Musikindustrie, haben ihre strategische Partnerschaft verkündet. Sie wollen zusammen gegen den hundertprozentigen Einsatz von KI in ihren Bereichen kämpfen – eher diese Technologie für mehr menschliche Kreativität einsetzen. Vereint betonen sie, wie wichtig und zentral Musik und das Musikmachen für alle Menschen ist, und legen einen Fokus auf die Anwendung von Künstlicher Intelligenz beim Musikmachen. Das Ergebnis ist ein kreatives Zusammenspiel neuer Technologien mit dem künstlerischen Geist eines (echten) Musikers. Das klingt doch sehr human und wieder mehr nach echter Musik.

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Sieben Prinzipien für das „richtige“ Musikmachen mit KI

Diese Zusammenarbeit der beiden Unternehmen zielt darauf ab, Innovationen zu erforschen, die an der Schnittstelle von Musik und Technologie liegen. Als ein erster Schritt haben Roland und UMG sieben Prinzipien für das Musikmachen mit KI formuliert, die die Chancen für Innovation in Musikproduktion, Komposition und Songwriting hervorheben, während sie gleichzeitig die Bedeutung von Transparenz, Gerechtigkeit und Gemeinschaftsbeteiligung betonen.

  1. We believe music is central to humanity.
  2. We believe humanity and music are inseparable.
  3. We believe that technology has long supported human artistic expression, and applied sustainably, AI will amplify human creativity.
  4. We believe that human-created works must be respected and protected.
  5. We believe that transparency is essential to responsible and trustworthy AI.
  6. We believe the perspectives of music artists, songwriters, and other creators must be sought after and respected.
  7. We are proud to help bring music to life.

Die Rolle von KI in der modernen Musik

Im Prinzip sind sie überzeugt, dass Menschen Musik essenziell für Menschen erschaffen und dass Technologie schon lange menschlichen künstlerischen Ausdruck unterstützt hat. Dazu kommt, dass KI menschliche Kreativität verstärken kann – eben als Tool. Und das sogar im „Gespräch“ mit dem „Bot“ recht kreativ.

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Zudem respektieren wir von Menschen geschaffene Werke, die natürlich (nicht nur urheberrechtlich) geschützt werden müssen. Und wir benötigen dazu eine Transparenz für eine verantwortungsvolle und vertrauenswürdige KI. Letzteres ist definitiv unerlässlich. Natürlich müssen weitere Perspektiven von Musikern, Songwritern und anderen Kreativen gesucht und respektiert werden. Ansonsten wird eine Musik, wie wir sie kennen, bald nicht mehr existieren.

Roland und Universal Music Group planen für die Zukunft weitere Initiativen zum Musikmachen mit KI, einschließlich eines gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungs-Hubs, eines Forschungsprojekts zur Entwicklung von Methoden zur Herkunfts- und Eigentumsanalyse von Musikstücken. Dazu wird eine Integration von Roland-Produkten und -Dienstleistungen in ausgewählte Musikproduktionsstätten angestrebt, die Universal gehören.

Diese Partnerschaft unterstreicht die Rolle der KI im kreativen Prozess der Musikproduktion und die Überzeugung, dass menschliche Kreativität unersetzlich ist und die Rechte von Künstlern geschützt werden müssen. Organisationen, die diese Prinzipien unterstützen möchten, können dies über die Website aiformusic.info tun.

Für mich geht das auf jeden Fall in die richtige Richtung, auch wenn diese Aktion bei diesen beiden Konzernen ein wenig nach Eigenwerbung und Produkt-Placement riecht. Trotzdem ist es positiv, dass diese Synergie den Stein ins Rollen gebracht hat. Denn nur die großen Firmen haben weltweiten Einfluss und stellen so definitiv einige Weichen. Was bringt uns Musikmachen mit KI in der Zukunft? Das bleibt noch ungewiss.

Weitere Informationen über Roland & Universal Music und das KI-Projekt

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