von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Mixland Rubber Band Compressor

Mixland Rubber Band Compressor  ·  Quelle: Mixland

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Bizarr? Innovativ? Oder einfach nur gaga? Ihr dürft selbst entscheiden, welches Attribut am ehesten auf Rubber Band Compressor von Mixland zutrifft. Das Konzept klingt jedenfalls ungewöhnlich: Ein Gummiband dient quasi als Funktionsprinzip für die hier zum Einsatz kommende Art der Kompression.

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Mixland Rubber Band Compressor

Stellt euch mal vor, ihr habt ein Gummiband zwischen den Fingern und das verwandelt sich in einen Kompressor. Das Audiosignal prallt quasi gegen das Gummi, verbiegt dieses und wird dann von diesem wieder „zurückgefedert“. Und je nachdem, wie straff das Gummiband gezogen wird, ändert sich dessen Verhalten. Und streng genommen haltet ihr das „Rubber Band“ so, dass gleich zwei Gummis beansprucht werden.

Rubber Band Compressor geht diese Idee nicht nur theoretisch durch, sondern verpackt diese in ein Plug-in. Der im VCA-Stil operierende Kompressor mit einer „Dual Stage Resistance“ lässt euch sogar ganz genau das Verhalten des Gummibands einstellen. Wer jetzt denkt, dass damit die Parameter Attack und Release gesteuert werden, irrt. Denn dafür gibt es jeweils einzelne Regler – die Zeiten von Attack und Release sollen dabei von „superlangsam“ bis „ultraschnell“ reichen.

Das simulierte Verhalten des Gummibands entspricht eher der Gain Reduction, die ihr mit Tension und Snap justiert. Tension sorgt in drei Stufen dafür, wie weit ihr das Band dehnt, Snap steuert die Kurve, mit der das passiert. So könnt ihr die Kompression unterschiedlich zupacken lassen. Wirklich interessant, dass bei diesem Ansatz gar kein Threshold notwendig ist.

Die Kompression wird hier natürlich nicht durch LED- oder VU-Meter angezeigt, sondern durch die animierte Bewegung des Gummis. Raffiniert!

Ein paar zusätzliche Parameter

Es gibt noch ein paar weitere Parameter: Crunch färbt den Sound mit einer modellierten Class-A-Schaltung, Tilt modelliert einen Röhren-EQ mit Shelving-Filtern. Der Button mit der Beschriftung Weight hält den Bassbereich intakt. Der Mix-Regler ermöglicht gezielte Parallelbearbeitung. Neben einem weiteren Drehknopf für die Output-Lautstärke wechselt ihr mit einem zusätzlichen Button zwischen zwei- und vierfachem Oversampling. Ach ja, automatisches Makeup Gain könnt ihr ebenfalls aktivieren.

Vermisse ich etwas? Ja, eine Sidechain-Funktion. Die sollte Mixland nachliefern oder passt das nicht ins Konzept?

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So und jetzt zurück zur eingehenden Frage: Ist das bescheuert oder einfach mal eine wirklich gute Idee? Ich selbst bin noch etwas unentschlossen. Rubber Band Compressor sieht aber definitiv ganz cool aus und der Sound scheint auch zu stimmen. Der relativ niedrige Preis verlockt jedenfalls zum Ausprobieren, eine Demoversion gibt es nämlich nicht.

Spezifikation und Preis

Mixland Rubber Band Compressor als VST, AU und AAX auf macOS (10.7 oder neuer) sowie Windows (7 oder neuer). Zur Einführung bezahlt ihr 19,99 US-Dollar, der reguläre Preis beträgt 29,99 US-Dollar.

Weitere Infos über Mixland Rubber Band Compressor

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