von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Make Noise Spectraphon

Make Noise Spectraphon  ·  Quelle: Make Noise

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Make Noise Spectraphon ist ein dualer, spektraler Oszillator, der in Zusammenarbeit mit Tom Erbe von soundhack entstand. Das Modul transformiert Klänge in Echtzeit mittels spektraler Analyse und Resynthese. Endlich ist klar, woran Make Noise so lange gearbeitet hat!

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Make Noise Spectraphon

Im Vorfeld der Superbooth hatte Make Noise ein kurzes Teaser-Video veröffentlicht, das leider noch vieles im Dunkeln ließ. Jetzt wissen wir mehr: Mit Spectraphon zeigt Make Noise einen dualen spektralen Oszillator im Eurorack-Format. Bei dem 34 HP breiten Modul dreht sich alles um Resynthese. Das Spectraphon basiert auf einer neuen, digitalen Hardware-Plattform, deren Programmierung in diesem Fall Tom Erbe von soundhack übernahm.

Laut Make Noise ist das Spectraphon von elektronischen Gerätschaften wie spektralen Prozessoren, additiven Synthesizern, Vocodern und Resonatoren inspiriert – insbesondere dem Buchla 296 und Touché. Allerdings entspricht das Modul vom Layout her eher einem komplexen Oszillator nach Art des Buchla 259 und des hauseigenen DPO, bei denen sich zwei Oszillatorkerne gegenseitig beeinflussen.

Das Make Noise Spectraphon besteht aus zwei digitalen Oszillatoren mit insgesamt acht Ausgängen. Die Oszillatoren können in den Modi SAM (Spectral Amplitude Modulation) oder SAO (Spectral Array Oscillation) betrieben werden. Im SAM-Modus entstehen mittels spektraler Amplitudenmodulation spektrale Schwingungen aus dem am Eingang anliegenden Audiosignal. In diesem Modus lässt sich das Spectraphon wie ein analoger VCO sequenzieren und frequenzmodulieren. Der SAO-Modus greift hingegen auf gespeicherte Spentren zurück, die im SAM-Modus erstellt werden, und oszilliert kontinuierlich. Die Modi lassen sich zudem flexibel miteinander kombinieren und mit den Slide- und Focus-Parametern beeinflussen.

Darüber hinaus verfügt Make Noise Spectraphon über einen hochauflösenden internen Bus zur Frequenzmodulation. Über die Suboszillator- und CV-Ausgänge stehen verschiedene Suboszillator-Schwingungsformen, Envelope Following und andere Modulationsquellen zur Verfügung.

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Die Erklärung auf der Website von Make Noise klingt erstmal alles ziemlich komplex und ist es auch. Die Sounds, die das Spectraphon im unten verlinkten Video von sich gibt, sprechen jedoch eine andere Sprache und machen definitiv Appetit auf das Modul – jedenfalls, wenn man auf sehr experimentelle Sounds steht. Wer auf der Suche nach einer nicht alltäglichen Klangquelle auf Basis spektraler Resynthese ist, wird beim Spectraphon fündig.

Preis und Verfügbarkeit

Wann Make Noise Spectraphon erscheinen wird, ist uns derzeit noch nicht bekannt. Der Preis liegt bei 599 US-Dollar.

Mehr Infos zum Make Noise Spectraphon

Video

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