von johannes | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Korg - iDS10 die Synthesizer-Ansicht 1

Korg iDS10 iPhone App - die Synthesizer-Ansicht  ·  Quelle: www.korg.com

Korg iDS10 iPhone App - die Synthesizer-Ansicht 2

Korg iDS10 - das zweite Fenster der Synthesizer-Ansicht  ·  Quelle: www.korg.com

Korg iDS10 iPhone App - Sequencer-Ansicht

Korg iDS10 - die Seqencer-Ansicht der App  ·  Quelle: www.korg.com

Korg iDS10 iPhone App - Voice Synthesizer Ansicht

Korg iDS10 - der Voice-Synthesizer  ·  Quelle: www.korg.com

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Der ein oder andere Nintendo DS Spieler wird sich möglicherweise noch an den Korg DS-10 erinnern. 2008 wurde dieses mobile Musik-Produktionsstudio für die Nintendo DS Handheld Spielekonsole vorgestellt. Schnell hatte es sich zu einem kleinen Geheimtipp entwickelt. Zu dieser Zeit war noch nicht daran zu denken, derartige Apps auf einem Smartphone nutzen zu wollen. 2015 stellt dies aber schon lange kein Problem mehr dar und so hat Korg nun also beschlossen, den DS-10 – ergänzt um einige neue Funktionen – auf die iOS Plattform zu hieven.

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Auf den ersten Blick hatte ich bei bei Bezeichnung iDS-10 vermutet, dass es sich hierbei um eine reine Umsetzung des kleinen Korg Klassikers MS-10 handeln würde, doch tatsächlich soll die App ein komplettes mobiles Produktionsstudio für unterwegs bieten. Das hört sich mächtig an, aber immerhin vereint iDS-10 auch zwei Synthesizer-Parts, einen Voice-Synthesizer sowie eine Drum-Maschine. Eigene Songs lassen sich Pattern-basiert aufzeichnen, pro Pattern sind dabei 64 Steps möglich. Ein kompletter Song wiederum kann aus bis zu 32 Patterns bestehen.

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Die Synthesizer-Parts sind offensichtlich inspiriert durch das semi-modulare Konzept des MS-10. Es ist sogar möglich, virtuelle Patchkabel zu ziehen. Alle Parameter lassen sich automatisieren und es werden fünf eigenständige Effekttypen sowie ein Oszilloskop zur Visualisierung der Schwingungsformen geboten. Der Voice-Synthesizer hingegen ist spezialisiert auf reine Speech-Effekte. Kurze Phrasen lassen sich via Texteingabe realisieren, da aber auch Signale des iPhone-Mikrofons abgegriffen werden können, ist eine Nutzung als Vocoder ebenfalls möglich. Vervollständigt wird die Ausstattung von einer Drum-Maschine, deren Sounds beliebig angepasst werden können. Sie bietet neben Kick und Snare auch zwei separate Hi-Hats sowie Tom und Percussion Sounds.

Insgesamt betrachtet macht iDS-10 einen runden Eindruck. Dass es sich hier um ein komplettes Music Production Studio handeln soll, halte ich dann aber doch für eine etwas übertriebene Aussage. Nichtsdestotrotz bietet Korg hier einige nette Funktionen, die gepaart mit der simplen Bedienung einigen Spaß unterwegs bieten sollten. Leider bleibt es dabei wohl auch erstmal, denn die Möglichkeiten zur Anbindung der App an die Außenwelt sind sehr spartanisch gehalten. Schnittstellen-Support für Inter-App Audio, Audiobus oder virtuelles MIDI sucht man nämlich bisher vergeblich. Ein kleines Trostpflaster gibt es allerdings: Songdaten lassen sich via E-Mail zwischen verschiedenen iPhones austauschen um so gemeinsam an neuen musikalischen Ideen zu arbeiten.

Korgs iDS-10 App ist ab sofort über Apples App-Store zum reduzierten Kurs von 9,99 Euro erhältlich. Bis zum 28.12 dieses Jahres gewährt Korg nämlich 50% Rabatt auf alle verfügbaren Apps. Laufen soll die App laut Angaben von Korg ab dem iPhone-Modell 5S und der iOS-Version 8.4. Ältere iPhones und (seltsamerweise) auch sämtliche iPads werden von der App nicht unterstützt. Nutzer von Android-Phones wiederum haben leider wie so oft überhaupt keine Chance, die App nutzen zu können. Alle weiteren Infos gibt es auf der Website des Entwicklers.

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