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von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Klevgränd Pana

Klevgränd Pana  ·  Quelle: Klevgränd

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Wenn ihr glaubt, dass beim Thema Panning schon das letzte Wort gesagt wurde, habt ihr euch aber geschnitten! Klevgränd Pana will nämlich den Gegenbeweis antreten und kommt mit einem sehr eigenen Ansatz daher. Der funktioniert (nicht nur) über den Einsatz von Filtern und erzeugt dem Hersteller zufolge ein sehr natürliches Positionieren im Stereo-Panorama. Pana gibt es nicht nur als Plug-in für Rechner, sondern auch für das iPad. Es wird Zeit, über Panning zu reden.

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Klevgränd Pana

Laut dem schwedischen Hersteller gibt es verschiedene Methoden, ein Audiosignal im Panorama zu positionieren. Die einfachste Methode besteht darin, die Lautstärke auf einem Kanal zu verringern. Dies ist wohl der CPU-schonendste Ansatz und wird in dieser Form am häufigsten von DAWs oder auch Mischpulten benutzt. Eine weitere Methode liegt in der Verwendung eines superkurzen Delays auf einem Channel – diese Technik kennen viele als Haas-Effekt. Der Sound bleibt laut Klevgränd dabei präsenter, bekommt aber einen etwas unnatürlich wirkenden Charakter.

Es gibt aber noch eine Methode und die liegt in der Verwendung eines Tiefpassfilters auf einem der beiden Kanäle. Dabei bleibt die Energie des Signals auf beiden Kanälen weitestgehend erhalten, gleichzeitig entsteht aber ein deutlicher Eindruck eines genau positionierten Sounds. Gerade bei Spuren mit viel Transienten – also Drums oder Percussion – funktioniert dieser „Trick“ wohl besonders gut.

Pana kombiniert die Idee mit dem Filter und dem kurzen Delay und will so ein ganz besonders natürlich klingendes Panning erzeugen. Und weil die Ergebnisse so schön natürlich klingen, ist Klevgränd der Meinung, dass dies der vielseitigste Ansatz für ein Mixing-Tool sei. Der Hersteller geht sogar noch einen Schritt weiter und fügt ein Crossover-Filter hinzu, das im Endeffekt dafür sorgt, dass der Bassbereich unangetastet bleibt und schön in der Mitte des Mixes sitzt. Damit „kippt“ dieser nicht und die Mono-Kompatibilität bleibt erhalten.

Nachdem ich mir jetzt die Finger wundgeschrieben habe, um das Konzept zu erläutern, kann ich die Parameter sehr schnell abfrühstücken. Dazu gehört der große Pan-Regler in der Mitte, der wie ein Macro-Controller funktioniert und sowohl das Micro-Delay als auch das Filter steuert. Mit Size reguliert ihr, wie breit der Haas-Effekt ausfällt – im Prinzip stellt ihr damit die „Größe eures Kopfes“ ein. Crossover legt fest, wo der Bassbereich im Panorama sitzen soll. Rolloff nimmt sich die hohen Frequenzen auf der gegenüberliegenden Seite des eingestellten Signals vor.

Damit ihr die Phase im Blick behaltet, steckt in der unteren rechten Ecke noch ein Korrelationsmeter. Der Quick-Button lässt euch die Mono-Kompatibilität prüfen, Pan Lock sorgt beim Wechseln der Presets dafür, dass das eingestellte Panning erhalten bleibt.

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Wenn ihr jetzt etwas wie Auto-Panning erwartet habt, müsst ihr wohl woanders schauen. Vielleicht gibt es ja nochmal so eine Art Deluxe-Version, die das noch integriert.

Spezifikation und Preis

Klevgränd Pana läuft als VST, AU und AAX auf macOS (10.10 oder neuer – M1 wird unterstützt) sowie Windows (7 oder neuer), ausschließlich in 64 Bit. Eine Reihe von Presets sind im Plug-in enthalten. Eine Demoversion findet ihr als Download auf der Website des Herstellers.

Bis zum 9. Januar 2022 liegt er Preis bei 19,99 US-Dollar, regulär bezahlt ihr 39,99 US-Dollar.

Die iPad-Version erfordert iPadOS 13.0 oder neuer und kostet 4,99 Euro.

Weitere Infos über Klevgränd Pana

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