von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
iLok Cloud - Kopierschutz geht in die Wolke

iLok Cloud - Kopierschutz geht in die Wolke  ·  Quelle: Pace Anti-Piracy / gearnews, marcus

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Die Kopierschutzbranche rund um iLok, eLicenser und ähnliches muss sich nach und nach immer wieder neu erfinden, um attraktiv zu bleiben. Von vielen wird die jegliche Art des Schutzes vor Raubkopien eher als lästig beschrieben, aber meist mit vielen Vorteilen für die Hersteller. Lange Startzeiten der Software und Plug-ins, hinzugefügte Latenzen bei der Audiowiedergabe, bis hin zu Dongle-Fehlern durch nicht erkannte USB-Sticks in einem überlasteten USB-Hub, sind bekannte Fehler. Jetzt geht die Firma iLok, ähnlich wie es auch Waves und Plugin Alliance praktiziert, in die Cloud und will somit den Hardwareschutz entlasten. Vorausgesetzt euer Studiorechner ist mit dem Internet verbunden!

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iLok Schutz unkompliziert

Die Firma Pace Anti-Piracy will ihre am Markt sehr oft eingesetzte Software iLok nochmals vereinfachen. Sie wollen Fehler minimieren und das System für den Anwender vereinfachen. Das hört sich doch gut an! Wobei ich sagen muss, dass ich in den letzten Jahren eigentlich keine Probleme mehr mit meinen iLok Dongle geschützten Plug-ins hatte. Von der Waves ist ein ähnliches System bekannt. Über eine Software loggt man sich im Internet mit Username und Passwort ein und kann dann spielend einfach registrierte Software auf dem Rechner freischalten. iLok Cloud geht sogar noch einen Schritt weiter und verzichtet auf eine weitere Software. Denn hier wird bei Benutzung Benutzername und Passwort abgefragt. Das Plug-in kann dann sofort für eine Session genutzt werden.

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Den Vorteil bei dieser Anwendung kommt sicherlich den Nutzern zugute, die ständig an anderen Rechnern in verschiedenen Studios arbeiten. Der neue Schreibschutz soll genau so schützen, wie der Dongle die Hersteller in den letzten Jahren vor illegalen Hacks bewahrt hat. Aber der Dongle und der rechnergestützte Kopierschutz bleibt (vorerst) zusätzlich erhalten.

Preis und Spezifikationen

iLok Cloud wird es Anfang 2018 in einem kostenlosen Update für alle Anwender geben. Software-Hersteller bekommen schon ab November 2017 Zugriff auf die neuen Möglichkeiten. Sie können somit erste Tests durchführen und die neue Version der Schutzsoftware integrieren. Zur Nutzung der cloudbasierten Technologie muss euer Rechner, auf dem ihr die geschützte Software ausführen wollt, kurzzeitig mit dem Internet verbunden sein.

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4 Antworten zu “iLok Cloud – nie wieder USB-Stick…?”

    Peter sagt:
    0

    Klingt nach einem guten Schritt. Ich hatte allerdings kürzlich starke Probleme, als ich über 3 Wochen lang meine Plugins nicht benutzen konnte aufgrund eines komplizierten ilok Fehlers…

    Ich frage mich, warum die Hersteller überhaupt noch solche Dinge nutzen – wer eine Software cracken will, schafft es doch sowieso. Es leiden einzig und allein die Käufer.

      Mark sagt:
      0

      Darf ich fragen, was du für ein Problem gehabt hast? Ich kann seit gut einer Woche meine iLok geschützte Software (Soft-iLok) nicht mehr ohne aktivierte Netzwerkkarte nutzen, vorher ging das. Das passierte von einen Tag auf den anderen, ich habe an meinem System nichts geändert.

    User1798 sagt:
    0

    Und wie sieht’s aus wenn man mit dem Laptop unterwegs ist und grad kein Internet hat? Dann kann man seine Plugins nicht nutzen oder wie?

      dyscode sagt:
      0

      Mal rain technisch betrachtet lässt sich jedes Handy seit GPRS/Edge als internet-Modem für den Rechner benutzen.

      Aner ja, wenn ich mich _jedesmal_, wenn ich die Software benutzen will einloggen muss ist das echt lästig. TLC muss nur alle 90 Tage ans Netz. Das ist recht praktikabel.

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