Gibson Les Paul Music City Special: Zwei Norlin-Ära-Modelle in einem Modell!
Marauder trifft Music City Junior!
Gibson zeigt die Les Paul Music City Special zum 50. Jubiläum ihres Werks in Nashville. Hierbei handelt es sich um ein Modell, das zwei Gitarren aus der Norlin-Ära zu einem modernen Hybrid vereint.
Les Paul Music City Special
Die neue Gibson Les Paul Music City Special ist von Design her ein Hybrid aus einer Marauder und einer Music City Junior. Sie kommt mit einem besonderen 70er-Jahre-Vibe und zelebriert eine Ära von Gibson, namentlich die Norlin-Ära, mit der sich nicht alle Gibson-Fans anfreunden können. Der Anlass: 50 Jahre Gibson-Gitarrenbau in Nashville.

Wer die Marauder nicht kennt: Von 1975 bis 1979 versuchte man, mit einem Singlecut–Singlecoil-Design Fender Konkurrenz zu machen. Die recht schnelle Einstellung der Serie könnte allerdings ein Hinweis darauf sein, dass die eventuell nicht von besonders großem Erfolg gekrönt war. Singlecut, aber Les-Paul-Korpusform, das war für viele nicht Fisch, nicht Fleisch.
Pappelkorpus und Ahornhals
Auch wenn der Preis der Les Paul Music City Special für Gibson-Verhältnisse günstig ist, will man durch die auf 650 Stück pro Farbe limitierte Auflage dann doch einen FOMO-Effekt erzeugen. Auch spricht Gibson davon, dass Adam Jones und Ace Freely zu Fans der Serie gehören. Bei den Farben setzt der Hersteller auf die Finishes Ebony, Wine Red und Tobacco Burst mit glänzendem Nitrocelluloselack.

Alle drei Modelle kommen mit einem leichten Pappelkorpus und einen SlimTaper-Ahornhals. Sprich, das typische Paula-Feeling ist hier nicht ganz gegeben. Dazu kommt jedes Modell mit Ebenholzgriffbrett (gestreift) mit Acryl-Dot-Inlays -und 22 Medium-Jumbo-Bünden. Mit der spitzen Kopfplatte und dem LP Jr-Style-Korpus sind wir hier designtechnisch dann doch eher in ungewöhnlichem Territorium.
Da ist man wirklich zwiegespalten. Denn ein Design wie die Marauder wieder zu entstauben, deren Bauweise aus einer Zeit stammt, in der Gibson mit günstigeren Verfahren und neuen Materialien experimentierte, wird nicht jedem Paula-Fan schmecken. Andererseits kann man es nur begrüßen, auch bei der altehrwürdigen Les Paul gelegentlich neue Impulse zu bringen.
Hardware und Elektronik
Jedes Modell der Les Paul Music City Special kommt mit verchromter Hardware, darunter die Nashville Tune-O-Matic-Bridge, der Stop Bar-Saitenhalter aus Aluminium, Grover Mini Rotomatic-Mechaniken und die Abdeckung des Klinkenausgangs. Der Korpus wird dazu durch ein schwarzes 5-lagiges Pickguard geschützt, auf dem auch die beiden Gibson 70s Tribute Humbucker-Tonabnehmer sitzen.

Minimalistisch für Les-Paul-Verhältnisse gibt man sich bei den Reglern: Ein Master-Volume-Regler, ein Master-Tone-Regler (beide mit schwarzen Top Hats), ein Drei-Wege-Schalter zum Wechseln und Kombinieren,
Was kosten die neuen Les Paul Music City Special von Gibson?
Alle drei Modelle sind ab sofort bei Thomann für jeweils 1.799,- Euro erhältlich. Dort gibt es die Finishes Ebony*, Wine Red* und Tobacco Burst*.
Infos über die neuen Modelle von Gibson
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