von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
TbT TLs Pocket Limiter VST Plug-In GUI

Das ist die komplette GUI - ich hätte ja gern mehr gezeigt, aber beim Pocket Limiter reicht es aus  ·  Quelle: screenshot gearnews

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In der letzten Zeit hatte ich euch ja schon einige Freeware Plug-ins vorgestellt. Allerdings war bisher noch kein reiner Limiter dabei – vermutlich kam auch deswegen der Tipp von euch. Nicht jede DAW hat ihn an Bord … sollte sie aber, um ernst genommen zu werden. Und wenn doch einer dabei ist, ist er nicht immer zwingend gut. Ich will jetzt aber nicht den Daumen erheben, weil das manchmal auch nur subjektive Meinung ist und ich keinen sein Equipment schlechtreden möchte. Warum also nicht mal bei externen Anbietern umschauen. Kostenlos geht natürlich auch.

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So etwas wie (Pre-)Mastering mache ich nicht, auch wenn ich das eine oder andere Mal rumprobiere. Dennoch überlasse ich so etwas in der Regel den Spezialisten, die sich damit tagein, tagaus beschäftigen. Trotzdem habe ich immer einen Limiter im Master-Kanal. Der hat aber nichts anderes zu tun, als Pegelspitzen abzufangen. Es gibt aber auch Situationen, in denen mische ich gerne direkt in einen Master-Compressor, gefolgt von einem Master-Limiter hinein. Seit ein paar Tagen ist hier als Limiter der Pocket Limiter von TLs im Einsatz.

Er sieht zwar nicht so sehr modern aus, aber es reicht gerade noch so aus, um nicht mental in den 2000ern zu landen. Der Aufbau ist unscheinbar und simpel. Ein Gain-Reduction Meter, direkt darunter Stereo-Link, ein LED-Knopf „IQ“, Knee LED. Natürlich sind die wichtigsten Regler Gain und Knee inkl. Zahlenanzeige darunter dauf dran.

Klanglich arbeitet er sehr neutral und schließt automatisch bei 0 dB ab. Man regelt nur den Gain und das Knee von 0-100%, um Verzerrungen zu vermeiden. Mit IQ schaltet man eine Art intelligenten Release mit Emphasiszeit dazu – insgesamt arbeitet er mit einer Latenz von 40 Samples bei 44,1 kHz, also ca. 1 ms. Somit ist er auch live ohne Probleme einsetzbar. Je höher die Samplerate wird (maximal 192 kHz), umso höher wird auch die Latenz. Das Plug-in ist schnell geladen und schnell eingestellt – mich nervt allerdings, dass die GR-Nadel immer ruckelig ist. Nicht schlimm, ist ja nur optischer Natur, trotzdem nicht so schön anzusehen. Aber Achtung: Fährt man ihn zu hart an, kommt er schnell ins Pumpen.

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Da sind aber auch noch andere Mankos, die ihn leider nicht zur Universal-Lösung werden lassen können: Es gibt ihn nur als VST für Windows und auch nur als 32 Bit Version. Damit hat er in Zukunft sicher nicht mehr all zu lange etwas zu vermelden, alle Welt stellt zurecht nach und nach auf 64 Bit um. Auch der Download beim Hersteller ist unter „Archiv“ gelistet. Schade, denn klanglich ist er schön neutral – und kostenlos geht das natürlich (fast) immer.

Wem das alles nichts ausmacht: Probiert es aus. Den Download gibt’s beim Entwickler auf der Archivseite. Im Video könnt ihr ab ca. 10 Minuten mal reinschnuppern (Achtung: Dubstep).

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