von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
fluxpad

fluxpad  ·  Quelle: YT von MOM

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Es gibt eine Menge Sequencer, aber doch eher wenige, die schnell und einfach sind und gleichzeitig flexibel genug. MOM versucht ein paar unkonventionelle Lösungen zu finden, die nicht nur ein wenig, sondern sehr nach Marsmaus riechen.

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Mouse on Mars sind für ihren Sound durchaus bekannt und wer sich fragt, wie man einen typischen Track intuitiv aufbauen kann, ist hier richtig. Hier geht es bewusst nicht um genaue Tonhöhen, denn alle Töne und Tonlängen werden durch entsprechende Striche wie bei einem Zeichenprogramm per Finger eingewischt. So werden bei Bögen nach unten Töne genau so lange gespielt, wie sie horizontal ununterbrochen gezeichnet werden und das mit der korrespondierenden Note entsprechend der vertikalen Position.

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Das Konzept ist leicht und einfach zu verstehen. Der Clou liegt auch nicht wenig an der Wahl der Samples, die man frei ins Fluxpad laden kann. Es 7 Spuren mit einer entsprechenden Farbe gleichzeitig spielen, was eine sehr gute Übersicht über alle Vorgänge bringt und bewusst sehr minimal gehalten ist. Am unteren Rand gibt es eine Touch-Fläche, die zur Aufzeichnung gedacht ist und eigentlich eine Echtzeiteingabe für „Drums“ ist, während oben der Zeichenbereich für tonale Vorgänge zu sehen ist. Das Beispiel zeigt sehr gut, wie sich 8-Bit Sounds geradezu perfekt intuitiv einspielen lassen. Außerdem können auch Samples aufgenommen werden. Ganz am oberen Bereich sieht man Patterns, die man direkt anwählen kann.

Warum sollte man das so nutzen und wann? Anhand der Linien lassen sich extrem schnell sehr einfach Basslines mit lebendigen Tonführungen bauen. Dass man eben keine Noteneingabe hat, zwingt einen geradezu dazu, die MIDI-Welt zu verlassen und Töne zu beugen. Gelöscht wird über ein Radiergummi, aufgenommen über einen einfachen Record-Taster ganz links (oben im Video)

Die App ist noch nicht direkt zu kaufen, aber die Demo sieht vielversprechend aus. Besonders wenn man tonale Elemente in einen Drumbeat oder einen vorrangig als Rhythmus gedachten Groove baut. Genau das ist die Stärke dieses Konzepts, welches sogar schneller funktioniert und vom Touchpad einen sinnvollen Gebrauch macht. Ich empfinde meist bei reinen X-Y-Pad Tonsteuerungen eine zu große Zufälligkeit und Beliebigkeit bei den meisten Apps, hier wird es aber zur Stärke. Deshalb ist das Konzept für DRUMS sehr spannend und das Ergebnis klingt in der Demo verdammt stark nach dem, wofür man Mouse on Mars mag.

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