von stephan | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

 ·  Quelle: Thomann / manos-gkikas

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Plötzlich war sie da: Eine 111.000 Euro teure Gitarre in Thomanns Online-Shop. Edle Hölzer, Intarsien aus Silber und 377 Diamanten à 8,5 Karat. Ein derart luxuriöses Instrument sieht man nicht alle Tage! Doch halt, gab es die Fender Diamond Legend Cabronita nicht schon einmal?

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Kein Aprilscherz

Lasst uns nicht lange um den heißen Brei herumreden und direkt zur Sache kommen. Die Diamond Legend Cabronita aus dem Hause Fender ist kein verspäteter Aprilscherz und heute tatsächlich als regulär erhältliches Produkt im Online-Shop gelistet worden:

 

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Fender Diamond Legend Cabronita

Als Grundlage für dieses außergewöhnliche Instrument dient ein Modell, das in Fenders Custom Shop entwickelt wurde – die Cabronita. Laut Mike Eldred, Chef des Custom-Shops, ist das nichts anderes als eine „nasty Tele“ mit leckeren TV Jones Humbuckern. Die Basis schafft ein Sandwich-Korpus aus Premium-Erle mit einer Decke und Boden aus AAAA Wölkchenahorn.

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Meisterbauer Yuriy Shishkov hat in mühevoller Handarbeit aufwändige Intarsien in Korpus und Griffbrett eingehämmert. Ihr habt richtig gelesen! Alle Intarsien wurden zunächst in den Korpus geschnitzt und anschließend mit Silber gefüllt. Auch das Trans Black Stain Finish wurde per Hand gebeizt. Und schaut euch bitte auch die wahnsinnige Maserung des Halses an!

377 Diamanten à 8,5 Karat

Wer braucht schon ein Binding, wenn er stattdessen Diamanten haben kann? Die Kontur rund um den Korpus, das Kreuz hinter der Bridge sowie die „Punkte“ auf den Potikappen ergeben zusammen 377 Diamanten, von denen jeder 8,5 Karat hat. Allerdings bin ich ein wenig enttäuscht, dass die Hardware nicht aus Gold gefertigt wurde. Immer diese Sparmaßnahmen… ;o)

Kopie oder Unikat?

Zuerst wurde eine Diamond Legend Cabronita 2013 auf der NAMM vorgestellt. Sie wurde ausdrücklich als einmaliges Sammlerstück angepriesen, von dem es keine weitere Exemplare geben sollte. Das Instrument fand sofort einen Käufer, der es in einem Show Room in Bologna, Italien ausstellen wollte. Mir ist zu diesem Zeitpunkt nicht klar, ob es sich um genau dieses Exemplar handelt, aber ich gehe davon aus. Ob der Besitzer sich wohl für den guten Zweck von dem Sammlerstück getrennt hat? Falls Fender entgegen aller vorigen Aussagen eine Kopie angefertigt haben sollte, wäre ich als ursprünglicher Käufer ziemlich sauer.

Die teuerste Fender?

Wer jetzt gedacht hat, dass es keine teurere Gitarre aus dem Hause Fender geben kann, der irrt. Denn erst auf der diesjährigen NAMM wurden mit der Prestige Collection gleich mehrere exquisite Luxusmodelle vorgestellt, allen voran die Faberge Coronation Guitar für unglaubliche 560.000 US-Dollar!

Was haltet ihr von solchen Kunstobjekten? Ist das ein absolutes No-Go oder könnt ihr Gefallen an der Idee finden?

Weitere Informationen

Video

https://www.youtube.com/watch?v=VhI5hVikQoo

Bildquellen:
  • Fender Diamond Legend Cabronita: Thomann
  • wunderschöne Intarsien: Fender
  • mühevolle Handarbeit: Fender
  • genau abgezählt: 377 Diamanten á 8.5 Karat: Fender
  • Liebe zum Detail: Fender
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6 Antworten zu “Fender Diamond Legend Cabronita: Nur 111.000 Euro!”

    Tomstone sagt:
    0

    Hi! Vor kurzem las ich einen Artikel über einen Hifi Lautsprecher, der über 450.000€ kosten soll. Warum nicht?!
    Ich jedenfalls bin froh in einer Welt leben zu können, die solche Extravaganzen hervorbringt.
    (Auch wenn ich mir selbst keine diamantenen Lautsprechermembranen und funkelnde Gitarren leisten kann.)
    Und es ist ein bißchen verrückt und das mag ich auch.
    gruß
    Tom

      stephan sagt:
      0

      Da bin ich ganz deiner Meinung! Für mich ist die Grenze erreicht , wenn der Custom Shop völlig gewöhnliche Strats als aufwändige Signature Instrumente für über 10K Euro rausbringt.

    maeckie5555 sagt:
    0

    Diese Gitarre eignet sich besonders fürs Finale ála Jimi@Monterey. Burn, baby burn !!!! ;)

    Eddie sagt:
    0

    W u n d e r b a r ! Schon wieder 111.000€ gespart

    Achim sagt:
    0

    8,5 Karat
    Nee, tut mir leid, die einzelnen Diamanten haben nicht jeweils 8,5 Karat, das wären ziemlich große Diamanten, diese da sind viel kleiner.
    Je nach Reinheit würde ein sehr seltener 8,5-Karat-Diamant mehrere Millionen Euro kosten, für 111.000€ gibt es noch keinen einzigen 8,5-Karat-Diamanten, oder er hätte sehr viele Einschlüsse, die man auf einem Foto sehen könnte.
    377 Diamanten von vielleicht einem viertel Karat, das sind nichtmal Halbkaräter.

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