von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
iPad Air, iPad, iPad mini

iPad Air, iPad, iPad mini  ·  Quelle: Apple Inc.

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Letzte Woche hat Apple das neue iPad vorgestellt. Dieses Modell kommt ohne den Zusatz „Air“ oder „Pro“ im Namen aus und ist bereits ab 379 Euro zu haben. Dafür bekommen die Kunden ein 10,2-Zoll-Display und 32 GB Speicher. Smart-Keyboards und auch der Apple Pencil werden unterstützt. Klingt nach einem sehr guten Allrounder zu einem für Apple-Verhältnisse günstigen Preis. Aber wie sieht’s mit Musikanwendungen aus? Taugt das Gerät auch für Musikproduktion? Wir vergleichen die aktuellen Modelle, die für Einsteiger in Frage kommen.

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Auswahlkriterien

Zunächst aber zu den Kriterien, die für die folgenden Überlegungen gelten:

  • Es geht hier um den Neukauf. Wenn wir jetzt auch Gebrauchtgeräte einbeziehen, wird es schnell zu unübersichtlich. Trotzdem könnt ihr die Infos für einen Vergleich heranziehen.
  • Der Artikel konzentriert sich auf die Tauglichkeit für Musikproduktion und entsprechende Anwendungen. Wer spielen, Filme/Fotos bearbeiten, Texte schreiben oder zeichnen will, stellt vermutlich ganz andere Anforderungen an ein iPad.
  • Die Leistung des Prozessors spielt eine eher untergeordnete Rolle. Der „älteste“ Prozessor in dem Vergleich ist der A10 Fusion (im iPad). Auch wenn er nicht mehr die aktuellste Generation ist, bringt er nach wie vor genug Leistung für die wichtigen Musik-Apps. Der A12 (im Mini und Air) ist neuer und „mehr für die Zukunft gewappnet“.
  • Das iPad Pro ist zu teuer, um es als Einsteigergerät zu betrachten. Aber klar: Der Bildschirm ist hier am größten, der Speicher riesig, der Prozessor leistungsfähig und USB-C ist an Bord. Wer also direkt das „dickste“ haben will und Geld keine Rolle spielt: iPad Pro ist die Wahl!
  • Im Vergleich sind nur Modelle mit Wi-Fi. Cellular-fähige Modelle sind für Musikanwendungen nicht zwingend erforderlich und treiben den Preis unnötig in die Höhe.

iPad, iPad Mini und iPad Air im Vergleich

iPad

Ab 379 Euro bekommt ihr ein 10,2-Zoll-Display und 32 GB Speicher. Effektiv bleiben von dem Speicher circa 27 GB übrig, den Rest verbraucht das System. Für eine gute Performance sollte immer etwas Speicher zur Verfügung stehen, deshalb bleiben unterm Strich eher 25 GB. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist der eingebaute Audioausgang für 3,5-mm-Klinkenstecker. Ohne Umwege könnt ihr damit das iPad in ein Setup integrieren. Wer nicht sofort ein Audiointerface kaufen will, profitiert davon. Ein Nachteil ist der etwas niedrige Speicher, das Modell mit 128 GB kostet 479 Euro. Als Prozessor steckt hier der „alte“ A10 Fusion drin, der wie bereits gesagt noch sehr gut mit den allermeisten Audioanwendungen klarkommt.

iPad Mini

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Das iPad Mini bringt direkt 64 GB Speicher (effektiv circa 58 GB) mit und ist in dieser Ausführung ab 449 Euro erhältlich. Der Prozessor ist mit dem A12 Bionic auf dem aktuellsten Stand, allerdings muss man hier mit einem 7,9-Zoll-Display arbeiten. Irgendwie ist das ein bisschen wenig Platz für viele Musikapps. Wer zierliche Finger hat und mit dem kleinen Display leben kann, bekommt hier ein kleines Kraftpaket mit ausreichendem Speicher in der Basisversion. Weiterer Pluspunkt ist auch hier der immer noch vorhandene Audioausgang für 3,5-mm-Klinkenstecker. Wer das Mini mit 256 GB Speicher will, bekommt dies ab 619 Euro.

iPad Air

Ab 549 Euro gibt es das iPad Air in der Basisversion mit 64 GB Speicher (effektiv circa 58 GB). Das Display ist mit 10,5 Zoll das größte der drei hier vorgestellten Modelle. Der A12 Bionic Prozessor ist ebenfalls „up to date“ und auch hier gibt es noch den 3,5-mm-Audioausgang. Das Modell mit 256 GB Speicher ist ab 719 Euro erhältlich.

Fazit

Das neue iPad in der Ausführung mit 128 GB Speicher ist ab 479 Euro zu haben und bringt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man mit der Tatsache leben kann, dass der A10 Fusion Prozessor nicht zu der neusten Generation gehört. Für die meisten Anwendungen wird dieser allerdings ausreichen. Wer weiterhin primär den Computer für die Produktion benutzt, wird mit diesem Modell keine gravierenden Einschränkungen erleben. Mehr Power bringt das iPad Air. Für knapp 70 Euro mehr gibt es dann bessere Leistung, aber auch nur die Hälfte des Speichers. Dafür steckt hier aber auch ein Prozessor drin, der für eine Zock-Session zwischendurch taugt und mit zukünftigen Anwendungen klarkommen sollte.

Ich persönlich würde wahrscheinlich diese Variante bevorzugen. Andererseits benutze ich selbst immer noch ein iPad Air 2 (mit A8X Chip) und habe auch bisher keine Probleme bei irgendeiner Musik-App erlebt. Fahre aber auch keine größeren Projekte damit. Das iPad Mini bringt in der Basisausführung Power und bereits brauchbaren Speicher zu einem akzeptablen Preis mit, der Bildschirm wird den meisten Anwendern aber bestimmt etwas zu klein sein. Da solltet ihr unbedingt einmal testen, bevor ihr euch zum Kauf entscheidet.

Weitere Infos

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4 Antworten zu “Das aktuell beste Apple iPad für Musiker und Producer 2019”

    Jonas sagt:
    0

    Wie viel Ram das neue iPad hat ist noch nicht bekannt oder? 2GB wäre ein starkes Argument dagegen (in Bezug auf die Zukunftssicherheit), 3GB ein gutes Argument dafür.
    Ansonsten finde ich 128GB die ideale Größe – schade, dass es das iPad Air nur mit 64 oder 256GB gibt.

    Yellowroom sagt:
    0

    Nun ich bin seit beginn von Apple dabei..und viele Jahre war der Mac das ideale Werkzeug für Tonschaffende und unser Studio hatte immer nur Macs unter den Mischpulten. Doch seit mehr als 10 Jahren geht es mit der Beständigkeit und der Zuverlässigkeit komplett bergab. Ständig neue Systeme die nie ein flüßige Arbeiten ermöglichen, die Fremdfirmen werden von der Entwicklung völlig ausgeschlossen Codes können zBs. für Plug ins nicht mehr im OS eingefügt werden. Noch dazu ist die Hardware oft schlechter wie Windows basierte Rechner aber dreimal so teuer.
    Für Leute die nur so ein wenig etabliert herumspielen mag das vielleicht noch Sinn machen ..aber für die Profis ist die völlig überteuerte Hardware einfach verloren..und viele Studiobetreiber haben sich inzwischen mit gleichwertigen aber sichern Systemen eingedeckt.

      Mopad sagt:
      0

      wieder so ein anti-apple-horst! Also mein MacBook Pro ist 9 Jahre alt und läuft täglich ca.16,17 h , lediglich SSD Platte und RAM wurden nachgerüstet. und die Karre rollt einfach,Tag für Tag,ohne zu mucken…. das ist der Unterschied zum Windows Schrott…
      Aber ….. in dem Bericht ging es um die neuen IPads ,die übrigens in der kategorie Tablets völlig Konkurrenzlos sind ! hast du sicherlich in deinem Wahn gar nicht mitbekommen !?

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