Catalinbread Adineko Ghost: Ein Delay für geisterhafte Ambient-Echos
Es geistert im Delay-Land!
Das Adineko werden Fans von Catalinbread als Oil-Can-Delay mit Character kennen und schätzen. Mit dem Adineko Ghost packt der Hersteller eine Schippe drauf. Es spukt zwar nicht im Pedal, aber die Sounds werden euch das Fürchten lehren!
Mehr als Oil-Can 2.0!
Oil Can, Oil Can … Das hatten wir doch gerade von OBNE und kurz davor auch von JHS? Der wabernde, satt modulierte Echoeffekt, der unzählige Western-Soundtracks der Siebziger veredelt, scheint ungebrochen populär. Catalinbread lacht sich einen, hat man doch mit dem Adineko hier schon für gut zehn Jahren einen der beliebtesten Ölkannenecho-Effekte veröffentlicht.

Aber anstatt auf dem Trend mitzureiten und einfach mit ein bisschen optischer Aufhübschung das alte Pedal neu aufzulegen, lässt man mit dem Adineko Ghost eure Sounds jetzt spuken! Nach dem Talisman kürzlich bekommt nun also das zweite Catalinbread-Pedal die Ghost-Medizin verabreicht.
Im Vergleich zum Original und dessen satten, modulierten Sound klingt das Adineko Ghost in meinen Ohren viel sphärischer, die Delays für düstere Drones und jaulende Echos für die Ewigkeit gemacht. Eher also eine Ergänzung, als eine Verbesserung.
Adineko Ghost
Im Vergleich zum Vorgänger ist die Optik des Pedals heller, was praktisch für schummrige Bühnen ist. Wieder sind es fünf Regler: Reverb, Ghost, Timing, Blend und Balance. Und wie beim Original steckt hinter jedem Parameter ein etwas anderes Resultat, als man es von der Benennung her erwarten würde.

Blend ist der Mix-Regler des Adineko Ghost, je höher, desto mehr Delay-Signal am Ausgang. Timing wiederum bestimmt die Delay-Geschwindigkeit. Hier läuft alles von schnalzenden Slapback Delays bis zu Zeitlupen-Echos. Weder gibt es Tap Tempo, noch eine Möglichkeit per MIDI zu synchronisieren – hoffen wir hier auf eine Deluxe-Version oder Adineko 2.0!
Balance bestimmt, wie synchron die zwei internen Delay Lines sind. Ganz links klingen die besonders nah bei einander, ganz rechts stolpert und groovt es schön. Reverb wiederum wird meistens Feedback bei Delay-Pedalen genannt. Allerdings verwischen die Delays durch die Modulation so stark, dass es schnell zum spährischen Hall wird. Und Ghost hieß Viscosity beim Vorgänger. Dort wurde damit virtuell die Dichte des Öls in der Echo-Ölkanne bestimmt.
Je höher man den Parameter drehte, desto mehr wurden die Delays moduliert. Hier eierte es in der Mittagshitze zum Duell im Western ganz wunderbar. Bei Adineko Ghost wird auf die Pitch-Modulation noch ein oktaviertes und gefiltertes Signal mit in den Feedback-Weg gepackt. Klingt technisch in der Beschreibung, wunderbar verschwimmend und düster im klanglichen Resultat.
Was kostet das Catalinbread Adineko Ghost Delay?
Ihr könnt das Catalinbread Adineko Ghost Delay ab sofort bei Thomann* für 249,- Euro bestellen. Lieferbar ist es in 2-3 Wochen.


Infos über das neue Pedal von Catalinbread
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