Behringer BM-13 Phaser: Hier kommt das Moogerfooger-Phaserpedal!
Stück für Stück arbeitet sich Behringer an Pedallegenden ab. Manchmal sogar etwas zu genau. Nach dem jüngst vorgestellten BM-15M-MURF-BOX kommt heute Effekt Nummer zwei aus der Moogerfooger-Serie: der BM-13 Phaser. Wie schon bei der Murfbox bleibt Behringer optisch sehr nah am Original.
BM-13 Phaser: Wie nah am MF-103?
Ich verstehe ja grundsätzlich die Mission Behringers. Teures, schwer zu bekommendes Studiogear für die Massen zugänglich zu machen. Aber hier hat man sich immer wieder die Finger verbrannt bei Nachbauten, die den Originalen zu ähnlich waren. Nach dem Centaur-Drama lässt man sich aber nicht beirren und wendet sich nun der nächsten Pedallegende zu, den Moogerfooger-Effekten von Moog.

Nachdem schon der BM-15M optisch wie klanglich sehr nah am Vorbild war, zeigt man heute den BM-13 Phaser, inspiriert vom MF-103 von Moog. Rein optisch scheint man hier genauer drauf zu achten, dem Vorbild ähnlich genug zu sein, sich dann doch etwas abzugrenzen. So hat Behringer die sechs Poti für Drive, Output Level, Sweep, Resonance, Amount und Rate in gleicher Größe und in zwei Spalten positioniert.
Beim MF-103 sind Drive und Output Level als kleinere Regler in der Mitte platziert. Dagegen sind die zwei roten Schalter für Phaser-Modus (6-Stage oder 12-Stage) und LFO-Modus (Lo und Hi), wie auch die Farbgebung, die verschiedenen Anschlüsse auf der Rückseite und die Holzseiten unmissverständlich dem Original nachempfunden. Was in keiner Weise eine Kritik sein soll. Behringer hat optisch hier meiner Meinung nach genau die Gratwanderung geschafft, die man von einem Nachbau erwarten darf.
Alles nur eine Phase(r)
Um noch kurz auf die Einstellungsmöglichkeiten des BM-13 Phaser einzugehen: Mit Drive (Eingangspegel) lässt sich der integrierte Vorverstärker wunderbar anfahren und das Signal aufwärmen. Bei Sweep bestimmt ihr den Frequenzbereich, Resonance stellt die Intensität der Anhebung um die drei, bzw. sechs Notches ein und Amount (Menge/Intensität) und Rate (Geschwindigkeit) sind für den LFO da.

Das BM-13 Phaser eignet sich nicht nur für Funky-Gitarren und Bässe, auch im Synth-Land lässt sich das Effektpedal hervorragend einsetzen. Ist man dann noch modular oder semi-modular unterwegs, kann man das Pedal entweder von anderen Synths ansteuern (beispielsweise LFO Geschwindigkeit oder Resonance fernsteuern), aber auch Signale aus dem Pedal selbst zum Modulieren nutzen.
Dazu gibt es neben dem Main Out noch einen Aux Out. An diesem Ausgang liegt das Signal in der Phase gedreht an. Sprich, ihr könnt aus jedem schmalen Monosignal blitzschnell ein wunderbar schwebendes Stereosignal erzeugen. Auch könnt ihr so das Signal splitten und an zwei verschiedene Amps schicken.
Was kostet der BM-13 Phaser von Behringer?
Ihr könnt den BM-13 Phaser ab sofort bei Thomann* für 119 Euro bestellen. Ein wenig gedulden muss man sich allerdings noch, denn ein genauer Liefertermin steht noch nicht fest.
Infos über das neue Pedal von Behringer
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