24 Jahre Apple iPod: Immer noch cooler als viele Streaming-Apps
Der Moment, der Musik digital machte
Der Apple iPod wirkt heute fast wie ein Zeitreisender aus einer Ära, in der Akkuangst noch kein Lebensgefühl war und Musik nicht ständig von Notifications unterbrochen wurde. Kaum taucht das kleine Gerät wieder in den Erinnerungen auf, fühlt es sich an, als hätte jemand die Shuffle-Taste des Lebens gedrückt und einen ganzen Soundtrack zurückgebracht. Genau dieser Mix aus Nostalgie, Coolness und „Weißt du noch?“ macht seinen 24. Geburtstag so spannend – und vielleicht ertappen sich einige von euch sogar dabei, dass ein simpler MP3-Player plötzlich mehr Emotionen auslöst als jedes moderne Streaming-Feature. Happy Birthday iPod!
Alles zum Apple iPod
Apple iPod wird 24: Warum das kleine Gerät bis heute bewegt
Der Apple iPod feierte gestern, am 10. November, sein 24-jähriges Jubiläum. Allein dieser Gedanke zeigt, wie sehr sich die Musikwelt seit 2001 verändert hat. Damals kündigte Apple das kleine Gerät als unauffälligen Begleiter an, der es plötzlich völlig selbstverständlich machte, Musik unterwegs zu hören. Viele erinnern sich sicher noch daran, wie sich vorab Gerüchte und Fantasiegeschichten überschlugen. In Blogs und Foren kursierten wilde Vorstellungen von einem Gerät mit Handschrifterkennung oder einer Art futuristischer Mini-Stereoanlage. Am Ende stand jedoch ein kompakter Player, der mit einer klaren Idee antrat: Musik sollte überall verfügbar sein, ohne Kompromisse bei Komfort und Speicherplatz.
Während andere Hersteller mit begrenzten Kapazitäten kämpften, legte der Apple iPod mit seinem 5-GB-FireWire-Laufwerk (!) eine neue Messlatte. Der Player wurde in manchen Haushalten sogar als mobiles Speichermedium genutzt, da er Daten sicher und schnell transportieren konnte. Dass einige User anfangs über den Preis, den Mac-only-Status oder das glänzende Gehäuse diskutierten, gehört zu dieser Geschichte genauso dazu. Schließlich formte sich erst mit der Zeit ein Verständnis dafür, wie wegweisend diese kleine Maschine für Musikliebhaber, Produzenten und Technikfans war.
Von Gerüchten, Kritik und Kultstatus
Besonders interessant ist die Veränderung der Reaktionen im Internet. Damals waren Leaks eher vage, oft unvollständig und manchmal komplett daneben. Das führte dazu, dass selbst gut informierte Nerds von der Präsentation des Apple iPod überrascht waren. Gleichzeitig bildeten sich schon am ersten Verkaufstag die legendären Schlangen vor Apple Stores – ein Ritual, das später jedes iPhone-Release begleiten sollte. Das Gerät löste Begeisterung aus, erntete aber auch Kritik, die ähnlich leidenschaftlich geführt wurde wie heute bei neuen Produkten aus der Tech-Szene.
In den folgenden Jahren entwickelte Apple mehrere Generationen des iPods, wandelte sich vom Hard-Drive-Player zum Nano, Shuffle oder iPod touch und machte das Gerät zu einem Symbol für eine neue Art, Musik zu erleben. Die Einstellung des Geräts im Jahr 2022 markierte das Ende einer Ära, in der Musik noch bewusst ausgewählt, übertragen und kuratiert wurde. Apple erwähnte den Abschied damals mit einem für das Unternehmen ungewöhnlich deutlichen Statement und erklärte, der Geist des iPods lebe in modernen Produkten weiter. Und tatsächlich taucht seine DNA bis heute in iPhone, HomePod, Apple Watch oder den aktuellen Musik-Apps auf.
Ein Jubiläum für echte Musiknerds
Während im Jahr 2025 kaum noch jemand ein reines Musikgerät benötigt, bleibt das Design des Apple iPod ein Zeitdokument, das viele Menschen emotional berührt. Gleichzeitig arbeitet Apple bereits an einem neuen Home-Hub, der Medienwiedergabe, Apps und Smart-Home-Steuerung verbinden soll. Einige Beobachter vermuten, dass Apple bei dieser Gelegenheit sogar den Namen oder das Design des iPods aufgreifen könnte, ähnlich wie beim HomePod. Ob sich dieser Kreis schließt, wird sich zeigen, doch der 25. Geburtstag im kommenden Jahr bietet sicherlich eine passende Bühne dafür.
Die Geschichte des iPod zeigt, wie eng Technik und Kultur miteinander verbunden sind und wie ein kleines Gerät die Art und Weise, wie Menschen Musik entdecken und hören, verändern kann. Rückblickend fühlt sich dieser Moment wie ein Kapitel an, das die heutige digitale Musikwelt erst ermöglicht hat. Ich selbst besitze ebenso noch meine beiden iPods – beide in einer Vitrine in meinem Büro ausgestellt.
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