von stephan | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

 ·  Quelle: Amonito

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Amonito verspricht euch den leichtesten all-in-one Gitarrenverstärker aller Zeiten. Wenn das mal keine vollmundige Ansage ist, weiß ich auch nicht. Das Gerät ist demnächst über Kickstarter erhältlich – und das mit einem heftigen Preisschild. Warum sich das Teil dennoch behaupten könnte, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Amonito

Hier haben wir mal ein gänzlich neues Konzept. Laut den Angaben auf der Kickstarter-Seite verwendet der Amonito zur Klangerzeugung einen „anpassungsfähigen Hochspannungsschaltkreis, in dessen Zentrum zwei Vakuumröhren stecken“. Dies wird mit SHARC DSP-Chips gepaart, um dem Spieler hochwertige Effekte wie Reverbs und Delays zu bieten.

Eine Hybrid-Lösung also. Mit 300 Volt in der Verstärkersektion und 200 Watt RMS-Ausgangsleistung sollte der ungewöhnlich geformte Gitarrenverstärker auch in einem Bandkontext auf der Bühne funktionieren. Schließlich wurde er auch dafür konzipiert.

Carbongehäuse

Zugegeben, die Muschelform ist für einen Gitarrenverstärker recht ungewöhnlich. Ich konnte leider keine konkrete Angabe zur Größe des Neodymium-Lautsprechers finden. Zur Auswahl stehen zwei Versionen – einmal mit einem Gehäuse aus Aluminium und einem Gewicht von 7,7 kg.

Und wem das noch immer nicht leicht genug ist, der darf gern noch tiefer ins Portemonnaie greifen und das Deluxe-Paket buchen. Dazu gehören handselektierte Röhren, ein „eingebrannter“ Lautsprecher sowie ein Kohlefaser-Gehäuse mit einem Gesamtgewicht von nur 5,5 kg. Außerdem ist letztgenannte Ausführung in Stereo, während die „Billigvariante“ im guten alten Mono daherkommt.

Displays & Anschlüsse

Dank speziell entwickelter kapazitiver Touch-Displays ist jeder Regler immer da, wo er hingehört. So lassen sich Einstellungen schnell erkennen und ändern, indem man die Displays berührt und einen der Endlosregler dreht.

Zu den Anschlüssen gehören ein Gitarreneingang, Send/Return für Effekte, ein Line-Out L/R, ein Ground-Lift-Schalter und zwei XLR-Ausgängen für den direkten Anschluss an einen Mixer oder ein Audiointerface.

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Preis

Das alles klingt doch eigentlich verlockend, oder? Kommen wir zur größten Hürde des Amonito: Dem aufgerufenen Preis. Innerhalb der ersten 48 Stunden der Kickstarter-Kampagne zahlt man 1666 Euro für die Mono-Version aus Aluminium und 2999 Euro für die Deluxe-Ausführung. Danach sind beide Geräte für 1888 Euro bzw. unglaubliche 3399 Euro erhältlich. Der anvisierte Straßenpreis für den späteren Verkauf liegt nochmal deutlich darüber!

Was meint ihr, wird dieses Konzept mit hochwertigen Komponenten eine Chance haben oder blitzschnell in der Versenkung verschwinden? Wie gefällt euch das Konzept?

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Bildquellen:
  • Amonito: Amonito
  • Federleicht. : Amonito
  • Touch Displays: Amonito
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Eine Antwort zu “Amonito: Gitarrenverstärker 2.0 oder überteuertes Wunschkonzept?”

    Klaus sagt:
    0

    na ja, ein Kemper oder Axe FX mit einem ordentlichen Monitor kostet auch über 2k Euro … Und dann ist das nicht der neueste, heißeste Shit den noch nicht jeder hat. Und erst die Röhren mit der irren Spannung an 300V! Da hat der Preis schon seine Berechtigung.

    Wirklich brauchen um gute Musik zu machen tut man das natürlich genauso wie „handgemachte“, bereits zerkratzte Custom Shop Gitarre: Die einen brauchen sowas unbedingt, können es sich leisten und denen sei es gegönnt. Die anderen brauchen das nicht und freuen sich, dass sie sowas nicht brauchen.

    Doch toll, dass es da für jeden was gibt?

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