von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Heritage Audio Tubesessor

Heritage Audio Tubesessor  ·  Quelle: Heritage Audio

Heritage Audio Tubesessor

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Heritage Audio Tubesessor bietet einige sehr schöne Features, die nicht jeder optische Röhrenkompressor in petto hat. Das Design erinnert an den Tube-Tech CL 1B, im Vergleich gibt es aber einige neue Ideen. Dazu gehört der Switch zum Umschalten der Sättigung oder das integrierte Sidechain-Filter. Aber auch die Details sind interessant.

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Heritage Audio Tubesessor

Einem Opto-Kompressor wird gerne Musikalität und Transparenz nachgesagt. Das sind Eigenschaften, die besonders bei der Aufnahme von Vocals, Bass und einigen anderen Soloinstrumenten gefragt sind. Der Heritage Audio Tubesessor, ein optischer Röhrenkompressor, soll genau diese Qualitäten liefern und bringt dabei noch einige schöne Extras ins Spiel. Das drei Höheneinheiten große Rackgerät wird in Europa gebaut, enthält eigens angefertigte Übertrager und unverbrauchte Röhren aus alter Produktion (NOS).

Die Röhren sorgen hier nicht nur für einen schön gesättigten Sound, sondern versprechen zudem „bisher ungehörten“ Headroom bei vollständiger Kontrolle über die Dynamik. Mit einem Umschalter ist es sogar möglich, den Grad der Sättigung in den vier Stufen Classic (keine Sättigung), Mild, Medium und Hot zu wechseln.

Die Röhren selbst lassen sich bequem auf der Rückseite austauschen, dafür musst du den Kompressor nicht aufschrauben. Neben einer NOS Raytheon CK5755 sitzt hier übrigens eine Psvane 12BH7A – bei beiden handelt es sich um Doppeltrioden.

Interessante Einstellungs-Optionen

Das Verhalten von Attack und Release lässt sich in drei Stufen ändern. Neben festen und manuell eingestellten Zeiten steht die Mischform fixed/manual zur Wahl. Und weil die Zeiten hier eben auch manuell eingestellt werden können, gibt es natürlich auch Regler für Attack und Release.

Der Gain-Regler steht bei kompletter Linksdrehung auf „off“, dann geht es von -10 dB bis zu satten 30 dB bei komplettem Rechtsanschlag. Die Ratio stellst du stufenlos von 2:1 auf bis zu 10:1. Und natürlich gibt es auch einen Regler für Threshold, immerhin ist dies eines der wichtigsten Parameter bei einem Kompressor.

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Heritage Audio Tubesessor

Heritage Audio Tubesessor

Mit dem Sidechain-Filter räumst du um 80 oder 160 Hz die tiefen Frequenzen auf. Die Einstellungen für 1, 3 und 5 kHz kümmern sich dagegen um kreative Bearbeitungen. Das Sidechain-Filter lässt sich natürlich auch abschalten.

Ein beleuchtetes VU-Meter zeigt auf Wunsch die Pegel des eingehenden Signals, die Gain-Reduction oder das ausgehende Signal an – auch hier schaltest du mit einem Switch zwischen den drei Modi um. Im Verbund mit einem zweiten Gerät schaltest du mit Link auf Stereo-Betrieb. Ansonsten gibt es noch einen Bypass-Button, eine fette rote Lampe für das Anzeigen des Betriebs und einen Schalter zum Ein- und Ausschalten.

Tubesessor sieht wirklich sehr lecker aus, kommen wir nun zu dem Detail, das dich bestimmt am meisten interssiert:

Spezifikation und Preis

Heritage Audio Tubesessor ist schon bald erhältlich und kostet 2999 Euro. Wenn du dich dafür interessierst, halte bei doch einfach mal bei Thomann* die Augen offen.

Weitere Infos über Heritage Audio Tubesessor

Video

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Bildquellen:
  • Heritage Audio Tubesessor: Heritage Audio
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6 Antworten zu “Heritage Audio Tubesessor: Ein moderner optischer Röhrenkompressor”

    Schmock sagt:
    0

    „…steht die Mischform fixed/manual zur Wahl…“
    Was soll man sich darunter vorstellen?

      Dirk Behrens sagt:
      0

      So sagt es der Hersteller:
      „Continuously adjustable ATTACK & RELEASE controls in addition to a FIXED mode and a combination of the two will provide all the necessary settings possible, allowing you to mold your signal exactly as you´d like.“
      Bei weiteren Fragen bitte an den Hersteller wenden, er erklärt dir das bestimmt gerne im Detail!

      Bern sagt:
      0

      Ich vermute so wie beim CL1b…

      Dirk Behrens sagt:
      0

      Ich vermute, dass du dann wahrscheinlich eine feste Attack-Zeit hast und eine programmgesteuerte Release-Zeit. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

        Green Dino sagt:
        0

        Laut Anleitung ja; 1ms Attack fix.
        Der Sinn erschliesst sich mir aber nicht ganz.

          Green Dino sagt:
          0

          Nachtrag: Attack ist fix, Release wird aber manuell eingestellt, also nicht „program dependent“.
          Deshalb erschliesst sich mir dabei der Sinn auch nicht. Das kann ich ja auch haben, wenn ich das Attack Poti ein bisschen drehe (schnellste Zeit ist 0,5 mg)…

          „FIX/MAN: This setting combines the release times of fixed and manual mode. The attack time is as in the fixed mode (1 mS).“

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