von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
West Coast Synthesis Synth

West Coast Synthesis Synth  ·  Quelle: West Coast Synthesis Luc Debeck

ANZEIGE

West Coast ist die Schule von Buchla und Serge, die an der entsprechenden US-Küste ihren Lauf nimmt. Genau so heißt auch der Synthesizer von Luc Debeck auf Axoloti-Basis: West Coast Synthesis Synthesizer.

ANZEIGE

Es sieht aus wie ein nicht modularer, fest verdrahteter Buchla System 100 oder 200 mit seiner weißen, schlichten Optik. Spätestens bei der Bezeichnung der vier Oszillatoren weiß man Bescheid: Principal und Main heißen jeweils die Nachbar-Klangerzeuger und sind damit klar von Buchla inspiriert. Direkt dort integriert findet man Lowpass-Gates, jeweils eins pro Oszillator.

Damit lässt sich bereits filtern und die Lautstärke gleichzeitig steuern. Dafür sind ADSR- und AD-Hüllkurven eingebaut, die man rechts unten finden kann. Darunter sind je zwei „Random LFO Looper“ und weitere Elemente, die nicht klar zu identifizieren sind. Mindestens aber ein LFO und eine Modulationsabteilung befindeen sich dort. Und ganz rechts gibt es noch Effekte (mind. ein Delay) und eine Mischsektion sowie ein Filter oder ebenfalls Effekt. Da er Low-Pass und Diffusion enthält, könnte es sich da um ein Reverb handeln.

West Coast Synthesis Synthesizer

Das ist eine bemerkenswerte Zusammenstellung, die ziemlich vollständig und in sich geschlossen gut zu spielen und einzustellen sein dürfte. Da es vielleicht nur unterhalb oder nicht sichtbar Patch-Möglichkeiten gibt oder aber das System bewusst so etwas nicht anbietet, dürfte es eigentlich auch einfach zu bedienen sein.

Die Pulser genannten Elemente triggern vermutlich die Hüllkurven, sodass „selbstspielende Patches“ aka „Noodles“ sehr gut zu machen sind. Warum das hier? Weil es einfach schön und klar klingt. Kaufen und Co steht hier nicht im Vordergrund.

ANZEIGE

Ein Mutable-Modul scheint unten verbaut zu sein (Braids) – die Idee insgesamt dürfte für jene inspirierend sein, denen Modulars zu viel Steckpanik erzeugen, denn sowas kann theoretisch jeder mit offenen Plattformen bauen oder mit Modulen und dann löten, was fest verdrahtet sein soll.

Das Beste zum Schluss: Es handelt sich um einen Axoloti, ein freies Modularprojekt – es sind also nur Controller verbaut, die A4-ARM-Chips machen den Rest.

Weitere Information

Es gibt nicht mehr Quellen oder weitere Daten oder Preise, es gibt aktuell nur diesen einzelnen Synthesizer. Das Axoloti-Projekt haben wir hier beschrieben – damit könnte fast jeder etwas wie dies aufbauen.

Video

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

ANZEIGE

2 Antworten zu “West Coast Synthesis Synthesizer mit klarem Klang”

    Celine Dionysos sagt:
    0

    Fragwürdiger Artikel, und das gerade vom Moogulator?!

    In dem Video steht doch, dass ein Axoloti-Core verwendet wurde – nix analoges und auch kein Mutable Instruments-Modul. Im Axoloti-Forum kann man sich die profane Rückseite ansehen, bloß 2 Cores und drangelötete Potentiometer: http://community.axoloti.com/t/west-coast-synthesis-finished/6172

    Der Axoloti-Core ist ein selbst programmierbares DSP-Board, ähnlich den nicht mehr hergestellten Nord Modulars. Wird per USB an den PC angeschlossen, wo man dann einen virtuellen Patch mit tausenden von Objekten (>Modulen<) zusammenbauen kann, und läuft dann standalone. Ein Core kostet mit Versand nach Deutschland 90€ und steckt Gebrauchswert-mäßig so einiges von dem Zeug locker in die Tasche, das hier und auf ähnlichen Seiten so beworben wird.

    Ich habe manchmal das Gefühl, dass das Ding totgeschwiegen wird, weil es den ganzen überteuerten Euroracksetups, Boutiquepdealen und fancy Hipstersynthesizern potentiell den Markt wegenehmen kann. Das Video zeigt ja, das das Ding gut klingen kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert