Waldorf, KAWAI, LMNC, Ableton in der Sound-Boutique
Waldorf, KAWAI, LMNC, Ableton in der Sound-Boutique · Quelle: Museum of Everything Else
In der Sound-Boutique geht es diese Woche um ein Soundset für den Waldorf Pulse 2 – der Synthesizer wird nicht mehr gebaut und gehört damit bald zu den Klassikern. Fünf ebenfalls nur noch gebraucht erhältliche Synthesizer von KAWAI bietet UVI in einer neuen Plugin-Sammlung an. Von Spitfire Audio gibt es ein kostenloses LABS-Instrument, das in Zusammenarbeit mit Look Mum No Computer gemacht wurde. Zum Abschluss berichten wir über ein Device für Max for Live, das sich dem von Daft Punk benutzten Alesis 3630 Kompressor widmet.
Voltage Drift Soundset für Waldorf Pulse 2
Vielleicht hast du es schon gelesen – der Waldorf Pulse 2 wird nicht mehr hergestellt. Damit geht der Analogsynthesizer nun so langsam in die ewigen Jagdgründe ein und wird vermutlich über die Jahre zu einem Sammlerstück werden. Denn der Desktop-Synthesizer ist ebenso wir sein Rack-Vorgänger ein etwas unterschätzter Synthesizer mit drei Oszillatoren plus Rauschgenerator, zwei Filtern, Arpeggiator und vielen weiteren schönen Features. Noch ist Waldorf Pulse 2 in begrenzter Stückzahl erhältlich, hier ein Preset-Pack, das die klanglichen Möglichkeiten demonstriert.
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Voltage Drift beinhaltet 52 Presets, die eine Reihe von unterschiedlichen Sounds anbieten. Dazu gehören natürlich „massive“ Bässe (ein Spezialität des Pulse), Sounds im Stil von Moog, Prophet oder Juno, Leads und Solos, Plucks, Arps, Pads, Strings und sogar ein paar Drums. Die Sounds eigenen sich für Stile wie Synth-Pop, Electronica, Synthwave oder auch Ambient.
- Für 15 US-Dollar gibt‘s das Soundset im LFO Store, da findest du auch weitere Informationen zu dem Inhalt des Downloads. Waldorf Pulse 2 kannst du noch bei Thomann kaufen*.
KAWAI Vintage Legacy von UVI ist eine Sammlung von fünf Instrumenten
K1, K3, K4, K5 und R-100 heißen die 80er-Jahre-Synthesizer, die in der KAWAI Vintage Legacy von UVI enthalten sind. Die sind heute vielleicht nicht unbedingt wahnsinnig bekannt, aber bieten dennoch einen teils unverwechselbaren Sound. Die einzelnen Modelle decken verschiedene Syntheseformen ab, so gibt es digitale PCM-Wellenformen, hybrid-analoge Ansätze oder auch additive Synthese. Und mit dem R100/XD5-Drum-Modul kommt eine 12-Bit-Sample-Engine dazu, die nicht nur bei Lo-Fi-Beats für Charakter sorgt.
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Das Plugin von UVI gibt dir auf die einzelnen Synthesizer Zugriff, du kannst aber auch ein großes Multi-Instrument benutzen. Das bietet gleich vier Layer, die du frei belegen kannst und so einen fetten Stack erhältst. Zum Klangverbiegen stehen Hüllkurve, Multimode-Filter, Vibrato, Temolo und diverse Effekte wie Chorus, Bitcrusher, Phaser, Drive oder 3-Band-EQ zur Verfügung. Die Multi-Version enthält zusätzlich Bus-Effekte sowie Delay und Reverb. Und ein Arpeggiator steckt hier auch noch drin! 1400 Presets gehören ebenso zum Inhalt.
- Das Plugin läuft in der kostenlosen UVI Workstation oder in Falcon auf macOS und Windows. Weitere Infos findest du bei UVI. Bis zum 8. Mai 23 bezahlst du 89 Euro statt 149 Euro.
Kostenlos: LABS Obsolete Machines in Zusammenarbeit mit Look Mum No Computer
Spitfire Audio hat sich mit Sam Battle aka Look Mum No Computer zusammengetan und bringt einen neuen kostenlosen Teil aus der LABS-Reihe heraus. Eigentlich kann man nur hoffen, dass es nicht dabei bleibt und bald auch ein „größeres“ Sample-Instrument erscheint. Das Trailer-Video verrät nicht zu viel, macht aber trotzdem Lust auf den Gratis-Download.
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Die Samples wurden in dem „This Museum Is (Not) Obsolte“–Museum in Kent erstellt, da steht ja eine Menge „obsoletes“ Zeug aus dem Schaffen von Sam Battle herum. LABS Obsolete Machines enthält Sounds der Gameboy Megamachine, vom Sega MegaDrive Synth und des Gargantuan 1000 Oscillator Megadrone. LABS Obsolete Machines ist ein tolles Sample-Instrument – bitte mehr von LMNC!
- Um LABS Obsolete Machines zu benutzen, musst du den LABS Player installieren. Der ist ebenfalls kostenlos und läuft auf macOS und Windows. Weitere Infos findest du bei Spitfire Audio.
French Pump simuliert Kompressor-Sound des Alesis 3630 in Ableton Live
French-House-Sound und speziell Daft Punk verbinden viele mit dem heftigen Einsatz von gefilterten Loops und dem pumpenden Sound des oft verwendeten Alesis 3630 Kompressors. Das Gerät spaltet die Gemüter: Einige sind der Meinung, dass dies der schrecklichste Kompressor aller Zeiten ist – andere feiern das Ding für den Sound. Den Alesis 3630 bekommst du nur gebraucht, die Preise sind eigentlich immer noch recht niedrig. Dieses Max for Live Device soll dir den 3630 virtuell in Ableton Live geben und kostet natürlich noch mal ein bisschen weniger.
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French Pump beinhaltet einen Kompressor mit den Parametern Attack, Release und Threshold, außerdem gibt es im Unterschied zum Original ein Tiefpassfilter sowie einen Soft-Clipper am Ende des Signals. Die Gain- und Lautstärke-Regler lassen sich verlinken, außerdem zeigt das Device die Gain-Reduction grafisch an.
- French Pump gibt es für 15 Euro auf der Website von Tenär, dort findest auch den Link zu einer kostenlosen Demoversion. Max for Live ist erforderlich, in der Ableton Live 11 Suite ist die Erweiterung enthalten. Ableton Live 11 Suite bei Thomann kaufen*.
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