von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Steinberg Nuendo 11

Steinberg Nuendo 11  ·  Quelle: Steinberg

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Steinberg hat die erste Ankündigung bereits im November gemacht, jetzt ist Nuendo 11 erhältlich. Die DAW will sich weiter als Werkzeug bei der professionellen Audioproduktion etablieren. Der Hersteller nennt Nuendo 11 sogar ganz kühn den „Gold-Standard“ in diesem Bereich. Welche Features bringt das Update mit, um das zu untermauern?

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Steinberg Nuendo 11

Die „Nische“, die Steinberg für Nuendo ausgesucht hat, liegt ganz klar in dem Bereich Audioproduktion für Filme, Spiele oder anderen multimedialen Inhalten. Das zeigt sich auch bei den Schwerpunkten in dieser neuen Version. ADM-Authoring für Dolby Atmos gehört genauso dazu wie ein Loudness Meter für Netflix. Inhalte mit Dolby Atmos werden durch das neue Authoring-Modul genau nach den Spezifikationen erstellt, ohne das zusätzliche Hard- oder Software dafür notwendig ist. Auf einen Wechsel zwischen einzelnen Applikationen könnt ihr also verzichten, das beschleunigt natürlich den Workflow.

SuperVision haben einige vielleicht schon bei Cubase 11 kennengelernt. Es handelt sich dabei um eine vollständige Suite für Metering, die über 20 verschiedene Display-Module beinhaltet. Level-Metering, Loudness-Messung und Analyse stellt das Plug-in übersichtlich dar. Ihr könnt damit sogar eigene Layouts und Settings konfigurieren. Neun Modul-Slots stehen dafür bereit.

Das Netflix Loudness Meter und das Intelligibility Meter wurden mit neuen Optionen versehen. Ersteres ist nun nach den offiziellen Soundmix-Spezifikationen und Best-Practice-Beispielen konform kalibriert. Das Intelligibility Meter entstand in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IDMT in Oldenburg. Das Tool ermittelt mit KI-Technik in Echtzeit, welche Anstrengung der Hörer aufbringen muss,um die im Mix enthaltene Sprache verstehen zu können.

Weitere neue Features

Job Queues erledigt Stapelverarbeitungen für verschiedene Jobs mit unterschiedlichen Export-Voraussetzungen sowie gleichzeitiger Bearbeitung. In die Warteschlangenfunktion lassen sich bis zu 20 Aufgaben einfügen.

Sounddesigner freuen sich über 7.1 Surround bei dem MultiTap Delay. Frequency 2 bietet einen dynamischen EQ. Multiband Imager verteilt bis zu vier Frequenzbänder im Stereofeld. Squasher ist ein Multiband-Kompressor mit drei Bändern, individuellen Gate-Einstellungen und Saturation. Der neue Sampler Track ermöglicht das Schneiden von Samples und moduliert diese mit LFOs.

Mit SpectraLayers One wird eine kompakte Version des Audioeditors SpectraLayers Pro 7 fest in Nuendo integriert. Damit könnt ihr Dialog- oder Location-Aufnahmen qualitativ und „chirurgisch“ verbessern.

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Viele der neuen Features kennen wir bereits aus dem Cubase-Update. Das gilt auch für den überarbeiteten Score Editor, den ARA-Optimierungen, der besseren Unterstützung für Apple-Rechner oder der variablen DPI-Auflösung bei PCs.

VST Connect SE 5 ermöglicht Remote-Recording über das Web, außerdem ist Nuendo 11 zu den neusten Avid-Konsolen durch Eucon-Integration kompatibel. Falls ihr euch für alle Neuerungen im Detail interessiert, besucht am besten mal die unten verlinkte Produkt-Website von Steinberg.

Spezifikation und Preis

Steinberg Nuendo 11 ist ab sofort erhältlich. Die Box-Version kostet 999 Euro, den Download gibt es für 977 Euro. Crossgrades von verschiedenen Cubase-Versionen kosten 399 Euro. Ein Crossgrade von Nuendo Live (2) gibt es für 771,99 Euro. Aber auch User von Mitbewerbern können für den gleichen Betrag umsteigen. Updates (von 10) kosten kurzweilig 159,20 Euro, danach steigt der Preis auf 199 Euro. Alle weiteren Update- oder Edu-Preise findet ihr bei Steinberg auf der Website. Nuendo 11 ist mit Windows 10 und macOS Mojave/Catalina kompatibel. Ein Dongle ist für den Betrieb notwendig.

Auch bei Thomann bekommt ihr natürlich die DAW (Affiliate-Link).

Weitere Infos

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Eine Antwort zu “Steinberg Nuendo 11: Der neue Goldstandard für Audioproduktion?”

    xyz123 sagt:
    0

    Ich habe die Demo version ausprobiert, mich dann aber doch dazu entschlossen, bei Cubase zu bleiben. Die Menues enthalten deutlich mehr Funktionen und wenn man diese nicht benötigt, dann erschwert es die Übersicht über die wesentlichen Funktionen von Cubase. Als Nachteil sehe ich an, dass die Update Zyklen bei Nuendo 2 Jahre betragen. Falls es zwischenzeitlich irgendwelche Features gäbe, die in Cubase in der „.5er“ Version implementiert wurden, dann stehen diese in Nuendo für ein weiteres Jahr nicht zur Verfügung und je nach Feature (vielleicht sogar Bugfix) könnte die Wartezeit dann doch recht lang werden. Dann habe ich mal bei DVD Lernkurs geschaut, ob es überhaupt für Nuendo professionelle Tutorial Videos auf Deutsch gibt, die einen effizient an die neuen Funktionen heranführen. Zzu Nuendo war aber nichts zu finden. Das finde ich schade, weil das Erlernen des Produkts anhand des Manuals ohne begleitende / passende Beispiele ungleich schwerer ist, das kenne ich schon von Cubase her. Bei einigen der neuen Nuendo VSTs habe ich auch keine vordefinierten Funktionen gefunden anhand derer man sich hinsichtlich Anwendung und Wirkungsweise hätte orientieren können. Ich hätte als langjähriger Cubase Kunde den Crossgrade Rabatt zwar gerne mitgenommen, aber Vernunft hat hier über Gier gesiegt. Ich sehe keine Vorteile in der erhöhten Geldausgabe bei gleichzeitiger Verlangsamung des Upgrade Cycles. Dass die Nuendo Upgrades bei einem 2-Jahres Zyklus etwa doppelt so teuer sind im Vergleich zu Cubase hätte ich nicht als problematisch angesehen, dafür bekommt man dann ja auch die Cubase-Neuerungen von 2 Jahren.

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