von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Spotify geht neue Wege: Songs selbst hochladen und alles abkassieren!

Podcast-Offensive  ·  Quelle: Spotify

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Der Kampf um die beste Streaming-Plattform geht in die nächste Runde. Der schwedische Streaming-Gigant will 2019 eine sagenhafte Summe investieren, um weitere Nutzer zu binden. Ob das gut geht?

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500.000.000 USD

Die Summe ist so groß, dass der Mensch sie sich eigentlich gar nicht vorstellen kann. 500 Millionen USD sollen 2019 investiert werden, dass Spotify das Wachstum weiter fortsetzen kann. Zuletzt hatten die Schweden 96 Millionen Nutzer mit Abo weltweit.

Spotify_2018_umsatz

Umsatz und User 2018

Bis Ende 2019 sollen es fast 130 Millionen mit Premium-Abo sein, 265 Millionen sollen es dann kostenlos mit Werbung nutzen. Um das zu erreichen, muss investiert werden. Und zwar in …

Podcasts

Genau, das ist der nächste große Markt nach Musik und Video. Podcasts sprießen aktuell überall aus dem Boden und die Plattformen werben für jeden neuen Nutzer. Die größten Konkurrenten sind sicherlich Apple iTunes, Deezer, Soundcloud, Google Podcast und vielleicht noch Stitcher und Acast. Vor allem aber bei Apple sind fast alle zu finden, die Podcaster, die Wert auf Interaktion mit den Hörern stehen, nutzen Soundcloud wie z. B. DeChangeman oder richten sich parallel einen Subreddit ein, etwa die Pods Sprechstunde oder die Lästerschwestern.

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Spotify bietet auch Podcasts an, taucht aber in Podcaster-Kreisen eher selten auf, wenn es heißt: „Abonniert uns da“. Das soll nun geändert werden. Und ich denke, das sieht vielversprechend aus, denn Spotify hat gleich zwei große Namen eingekauft: Gimlet und Anchor. Gimlet ist ein Quasi-Konkurrent und eine Art Podcast-Netzwerk und Anchor ist eine Upload-, Ad- und Verwaltungsplattform für Podcasts.

Go for it, Spotify

Finde ich alles sehr begrüßenswert, dass der Podcast-Markt weiter gepusht wird. Es ist relativ einfach zu erstellen, zumindest einfacher als Musik oder Videos und wird immer mehr gehört. Viele Podcaster können dank Werbung gut davon leben und der Technikaufwand beschränkt sich oft nur auf Mikro, Interface und Computer mit DAW. Es gibt mit Ultraschall sogar eine Spezial-DAW für Podcaster, die auf Reaper basiert. Und verschiedene Hersteller werben mit Mikros speziell für das Genre. Rode bietet sogar ein zugeschnittenes Interface-Mischpult an.

Und ich freue mich, wenn meine Abobox weiter wächst. Aktuell sind immerhin schon 12 Shows darin. Allerdings bei iTunes, weil ich damit geräteübergreifend hören kann (Mac, PC, Telefon, Tablet) und die Abobox durchmischt ist und ich nicht erst in die Show reinklicken muss – und die Stelle auf allen Geräten gespeichert wird, wo ich aufgehört habe.

Mach mal, Spotify! Mehr Konkurrenz belebt bekanntlich den Markt. Aber schau auch mal, dass die Künstler und Caster was abbekommen. Und wenn ich auf anderen Plattformen die Funktionalität und das Angebot von Apple bekommen kann, bin ich da ganz schnell weg.

 

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Bildquellen:
  • Spotify_2018_umsatz: Spotify
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