von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
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Cosmosf FX5 – bringt Surround und 3D  ·  Quelle: SonicLAB

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Computerlogbuch der Enterprise. Sternzeit 81316. Captain Kirk. Raumschiff Enterprise auf dem Flug nach … sonicLAB Cosmosf FX5 lässt die Gedanken erst einmal bei der futuristischen Oberfläche direkt abschweifen. Darunter verbirgt sich aber ein waschechter Audio Mangler mit vielen Funktionen für viele spaßige Stunden.

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Cosmosf FX5

Das Plug-in ist der direkte Nachfolger vom FX4, hat sich optisch aber nicht wirklich verändert. Im Untergrund eine Convolution Audio Engine, die auch eigene Impulsantworten erlaubt und die Audiosignale mit verschiedenen Effekten, Filtern und Synthese zerpflückt und am Ende zu einer je nach Einstellung mehr oder weniger brauchbaren Masse wieder zusammenfügt. Ohne technischen Hintergrund ist das echt schwer zu erfassen, was da vor sich geht. Ich denke, man sollte einfach mal hinhören. Denn es wird immer futuristisch und Cosmosf FX5 macht sich hervorragend als Vocoder.

Neu sind polyphone Modulation in dem neuen LFO Terrains Modus. Für die Profis im Film- und Game-Audio-Sektor dürfte der Surround Output und die 3D Berechnung (Spatializer) mit Ambisonic Encoder (1st und 3rd Order, ACN Order) und SN3D Support sehr interessant sein. Aktuell ist es auf 16 Kanäle beschränkt – nicht das Ende der Fahnenstange, aber schon ein sehr guter Anfangspunkt.

Alles kann komplett in der DAW automatisiert werden, eigene Envelopes können gezeichnet werden – und das Eingangssignal kann in Micro Events aufgeteilt werden, um dann noch mal alle zusammen als Meso Event sich selbst über einen Macro Event anfüttern zu können. Da sind Spaß und eine vermutlich längere Lernkurve wohl vorprogrammiert. Leider gibt es keine Demoversion, in der man mal schnuppern könnte.

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Format und Preis

Cosmosf FX5 gibt es als VST, AU und Standalone für Windows und macOS in 64 Bit.

89 Euro sind aber für ein derartiges Plug-in nicht wirklich viel. Der Markt ist nicht gerade übersättigt in dem Bereich. Da tut es gut, dass sonicLAB das als alleiniges Plug-in vorstellt.

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6 Antworten zu “Sci-Fi Interface für Audio Mangling – Cosmosf FX5”

    shocknob sagt:
    0

    Der Klang ist wirklich mal abgefahren, es gibt tatsächlich noch Effekte, die überraschen können. Und den Entwickler kannte ich auch noch nicht. Das wird die Palette erweitern, da es wohl etwas anders arbeitet als bisherige Tools. Mal sehen, wie es sich gegen FractureXT, Wormhole und SpecOps schlägt.

      Der Rest sagt:
      0

      Hab das mal getestet und in 1 Stunde probieren, nicht hinbekommen den Klang zu verändern.
      Überall mal rumgeschraubt wo es ging, doch nichts passierte :(

        shocknob sagt:
        0

        Das Plugin ist in der Tat etwas schwer zu durchschauen, aber wenn man Cosmosf FX auf einen bestehenden Synth-/Sample-Kanal legt, sollte im Standard-Zustand schon etwas zu hören sein. Bist du so vorgegangen?

        Vom Konzept her finde ich es sehr interessant, aber es ist wirklich schwer in der Handhabung und es fehlen sämtliche Analogien zu bestehenden Synthesizern. Vielleicht hilft eine kurze Umschreibung: Das Plugin ist eigentlich „nur“ ein großes Delay oder eben ein Granular-Synth. Er zerlegt den Sound in mehrere Teile und spielt dieses durch abstrakte Vorgaben ab (es entsteht ein Comb-Filter-Effekt). Die Bezeichnung für den gesamten Sound nennt sich „MacroEV“, der sich wiederum aus „MesoEV“-Elementen zusammensetzt und diese beinhalten die „MicroEV“-Elemente, die die eigentlichen Sound-Bruchstücke repräsentieren. MicroEV sind durch blaue Kreise gekennzeichnet und MesoEV durch orangefarbene Kreise.

        Ich müsste hier ein halbes Buch schreiben, um es zu erklären, aber wenn man es einmal verstanden hat, ist es relativ einfach. Das Plugin bietet diverse Filter, ein RingMod, ein Grain-Delay und eine Convolution-Engine. Der Rest sind LFOs und „LineGENs“, quasi Sample-and-Hold-Mechanismen.

        Ich würde mir das Manual durchlesen und die Tutorials ansehen. Auf der Website des Plugins wird auch das UI erklärt. Mit der „Pfeil-nach-rechts“-Taste gelangt man in den Modulationsbereich. Mit „C“ leert man den aktuellen Speicher, es ist eine Art Neu-Start der Synth-Engine. Man muss aber wirklich aufpassen, manchmal funktionieren einige Dinge nicht mehr und man muss ggf. das Plugin neu starten, also Preset speichern ist wichtig.

          Der Rest sagt:
          0

          Danke shocknob für die Erklärung, die etwas Licht rein bringt.
          Getestet hatte ich die Demo, glaube vom FX4 Vorgänger.
          Hatte das Instrument einfach in Ableton auf ne Spur gelegt
          und es kam auch ein (Standart) Ton, den ich aber nicht zu ändern gekriegt hatte.
          Hab wirklich überall rumgedreht wo was zu sehen war.
          Auch die bunten Felder…
          Sehr frustrierend und nicht kreativ-fördernt wie ich finde.

            shocknob sagt:
            0

            Hmm ich bin nicht sicher, ob es Cosmosf FX war, da es davon keine Demo gibt – aber es gibt von Cosmosf Saturn eine Demo und das wiederum ist ein Synthesizer. Also diesen kann man, wie du beschrieben, einfach auf eine Spur ziehen, und über Midi-Noten wird ein Sound erzeugt.

            Ich gebe dir aber Recht, das Plugin ist nicht sehr benutzerfreundlich gestaltet und alles ist sehr mathematisch. Gerade die bunten Felder sind eher ein exotisches Feature, die ich (wenn überhaupt) eher später in der Synthese benutzen würde. Man formt den Klang (zu Beginn) hauptsächlich links oben im Bereich und im Bereich „Synth-Engine“. Hier gilt es dann, die richtigen Regler zu finden.

            Ansonsten würde ich einfach ein paar Presets ausprobieren. Leider auch etwas versteckt, der „Preset laden“-Knopf ist ganz rechts unten und heißt „Imp“, also rechts unten im Fenster in der Reihe „Preset: test Imp FX“. Die Presets sollten dann zumindest verschiedene Sounds generieren.

            Der Rest sagt:
            0

            Ah, stimmt, ich hatte glaube dann das Cosmosf v4 bzw. v4S getestet.
            War auch ein Artikel hier in Gearnews.
            Sorry

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