von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Bedienung mit Shift-Funktion ermöglicht weniger Bauteile, oft aber eine kompliziertere Bedienung  ·  Quelle: rolandmusik.de

Egal, wie man es auch dreht, es sieht immer nach einer fliegenden Untertasse aus  ·  Quelle: rolandmusik.de

Anschlüsse für 4 Stereo-Instrumente oder Mikros  ·  Quelle: rolandmusik.de

An der Front hat jeder einen Kopfhöreranschluss  ·  Quelle: rolandmusik.de

Seitlich sind die USB-Anschlüsse für PC und Speicherstick und der Stromanschluss  ·  Quelle: rolandmusik.de

Auf der rechten Seite gibt es den Main-Out und einen weiteren Stereo Line-In  ·  Quelle: rolandmusik.de

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Bekommt der Jamhub ernsthafte Konkurrenz aus Japan? Bisher gibt es auf dem Markt nichts Nennenswertes für das lautlose Proben. Ich finde die Idee klasse. Schauen wir doch mal, was uns Roland da bescheren wird.

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Der Roland HS-5 ist im Prinzip ein digitaler Mixer zum gemeinsamen Üben über Kopfhörer. Das hat den Vorteil, dass es nach außen komplett lautlos ist – vorausgesetzt, die Instrumente selbst sind nicht laut. Ein akustisches Drumset oder ein Saxophon werden dadurch selbstverständlich nicht nachbarfreundlicher.

Beim Jamhub gibt es für jede Funktion einen Regler, der auch nur genau diese eine Funktion abdeckt. Somit ist man in der Regel schnell am Ziel. Beim HS-5 kann nicht jeder beim eigenen Kanal die Kanäle der anderen für seinen eigenen Mix regeln, sondern hält im Bedarfsfall eine Taste gedrückt und muss dann in der Main-Sektion entsprechend pegeln. Das spart zwar Platz und ist übersichtlicher, ist aber nicht so komfortabel, für den Fall dass man mal schnell nachregeln will, wenn z.B. der Gitarrist dem Bassisten zu laut ist.

Die Funktionalität ist einfach: Man steckt sein Instrument einfach in den Input und stellt die anderen Lautstärken auf seinem Kopfhörer ein. Los geht’s. Schade finde ich, dass es keine Möglichkeit für E-Drummer gibt, deren MIDI-Signale aufzunehmen. Vielleicht gibt es das aber in einer nächsten Version. Bei Roland gibt es im Gegensatz zu Jamhub nicht drei, sondern nur eine Version. Bei mehr als fünf Musikern in der Band muss man entweder auf eine größere Version hoffen oder zum Jamhub GreenRoom greifen. Als Alternative zum Jamhub Bedroom taugt der HS-5 aber auf jeden Fall.

Der Roland HS-5 hat im Gegensatz dazu eine LED-Anzeige für die Mix-Lautstärke, ist aber optisch nicht so klar getrennt. Außerdem spiegelt nach den Fotos zu urteilen die Oberfläche, was nach einmaligem Benutzen schon Fingerpatscher aufzeigen wird. Bei der Beurteilung der Verarbeitung müssen wir wohl noch warten, bis das Ufo den Straßenmarkt erreicht. Aber da mache ich mir eigentlich keine großen Sorgen.

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Ein Aufnahmefunktion ist ebenfalls vorgesehen. Dazu braucht man lediglich einen USB-Stick anzuschließen und auf den Record-Knopf zu drücken. Als Dateiformat steht ausschließlich WAV bei 44,1 kHz / 16 Bit zur Verfügung. Somit bekommt man auf einen 4 GB USB-Stick ca. 6 Stunden Audiomaterial. Die Aufnahme erfolgt ausschließlich als Stereo-Mix. Zusätzlich kann man im Mix noch verschiedene Effekte und simulierte Preamps auf die Instrumente legen, insgesamt 15 Instrumenteneffekte für Gitarre und Bass und globale Effekte wie Kompressor, EQ, Delay oder verschiedene Reverbs.

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass der Roland HS-5 nicht mit dem DR-HS5 zu verwechseln ist, sonst bekommt ihr ein Headset geliefert. Preislich ist noch nicht einmal in den USA oder Japan etwas zu finden, die ja i.d.R. etwas eher von Roland mit Geräten beliefert werden. Sobald ein Preis genannt wird, informiere ich euch selbstverständlich an dieser Stelle. Bis dahin gibt es ein Produktvideo von Roland mit vielen glücklichen Musikern.

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