von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
MenuBus OSX Master Effect Insert GUI Dark Bright

MenuBus GUI – angenehm unauffällig  ·  Quelle: MenuBus

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Ich hatte Mitte Februar schon einmal über den kleinen Helfer MenuBus berichtet. „Damals“ hatte ich das Helferprogramm für OSX bzw. macOS bei Gearslutz gefunden und musste es natürlich testen. Man kann mit MenuBus AU-Effekte ohne DAW in den regulären Output vom System laden und so jegliches Ausgangsmaterial verändern.

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Das gilt für alle AU-Plug-ins. Es ist also erlaubt, dass man einfach nur einen Analyzer wie den kostenlosen Voxengo SPAN lädt, genauso lässt sich aber auch iZotope Ozone laden oder ein einfacher EQ. Erlaubt ist, was gefällt und der Computer mitmacht.

In den Beta-Versionen hatten viele Nutzer mit Abstürzen oder hoher Latenz bzw. CPU-Zeit zu kämpfen. Die Version 1.0 soll das nun hinter sich gelassen haben und „netter“ zur CPU sein. Die Latenz liegt nicht an MenuBus, sondern in aller Regel an den geladenen Effekten. Die Latenz ist zwischen 32 und 4096 Samples einstellbar. Die Oberfläche orientiert sich auf jeden Fall am Gesamtbild von OSX und tritt in den Hintergrund, ist aber dennoch sehr gut mit den nötigen Kontrasten versorgt.

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Ein richtig cooles Feature ist die Preset-Funktion: Man kann damit verschiedenste Szenarien (heißt Plug-in Ketten) abspeichern. Etwa für den „Surfbetrieb“ oder aber für den Betrieb mit der DAW. Natürlich kann man es auch abschalten, das Programm sitzt unauffällig im Panel und verrichtet bei mir seit der Installation problemlos seinen Dienst. Ich nutze es vor allem, um YouTube und Spotify der Bässe zu berauben – aber auch, um bei Screencaps den Ausgangspegel im Blick zu haben. Auch für Kopfhörer arbeite ich noch an einem perfekten Preset, um den gleichen Frequenzgang meiner Boxen dort zu haben. Ideal für den Laptop unterwegs – kennt man … Mastering im Zug und so. Nicht. ;)

Preis

Die Beta war noch kostenlos, MenuBus 1.0 kostet zur Einführung 19,50 USD. Ab 29. März soll sie bei 39 USD liegen. Immer noch im Rahmen.

Ihr braucht mindestens OSX 10.10. Eine Version für Windows oder Linux gibt es nicht und ist wohl auch nicht geplant.

Richtig cool wäre noch die Möglichkeit, externe Effekte (Outboard) einzubinden, ohne ein Aggregated Device zu erstellen. Aber dank OSX‘ sehr akzeptablem Audiorouting ist das auch über kleine Umwege möglich. Wer Probleme hat, kann direkt mit dem Hersteller in Kontakt über E-Mail oder Gearslutz treten, er ist ziemlich schnell bei der Problemlösung. Löblich.

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