Perfekte Vocals leicht gemacht: So klingen Gesang und Sprache professionell
So kommst du mit dem richtigen Werkzeug schnell zu professionellen Ergebnissen
In diesem Workshop geht es um das Verbessern von Gesangs- und Sprachaufnahmen für möglichst perfekte Vocals. Welche Schritte sind notwendig, um Gesangsspuren, Podcasts, Sprachaufnahmen oder Dialoge so gut wie möglich klingen zu lassen? Wir erklären dir, worauf du achten musst und nehmen dafür das Plugin DynAssist von NoiseWorksAudio als Beispiel.
Mit diesen Schritten erzielst du perfekte Vocals:
Perfekte Vocals: Warum eine konsistente Lautstärke der Gesangs- oder Sprachaufnahme wichtig ist
Um Gesangs oder auch Sprachaufnahmen professionell klingen zu lassen, sollten diese zuerst eine möglichst gleichbleibende Lautstärke haben. Denn nur so bringst du Vocals dazu, „richtig“ im Mix zu sitzen und als eine Basis für weitere Klangbearbeitungen zu funktionieren. Eine konsistente Lautstärke ist ebenso bei Sprachaufnahmen wie Interviews, Podcasts, Dialogen in Filmszenen oder einem Hörbuch wichtig.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass dies bei der Aufnahme selbst nicht immer so gut zu erzielen ist. Wer die eigene Stimme und die Distanz zum Mikro gut unter Kontrolle hat, ist im Vorteil. Das erfordert aber Erfahrung und Disziplin bei der Aufnahme – und selbst dann ist nicht immer alles wie gewünscht. Um perfekte Vocals und Sprachaufnahmen hinzubekommen, bietet die Audiotechnik deshalb einige Möglichkeiten – dafür sind aber die richtigen Tools essentiell.
Ein Kompressor gehört zu den üblichen Methoden, um die Dynamik – darum geht es hier zunächst – in den Griff zu bekommen. Der Einsatz ist aber mit einiger Kenntnis verbunden – auch wenn es heute durchaus sehr komfortable Lösungen gibt. Vocals können hier aber besonders „tricky“ sein, denn manchmal reicht der eingestellte Threshold – einer der wichtigsten Parameter bei den meisten Kompressoren – nicht aus, um jeden Teil eines Signals sinnvoll zu erfassen. So kann es sein, dass ein Teil zu stark komprimiert wird, während andere Parts bei der Aufnahme überhaupt nicht komprimiert werden. Sound-Profis gehen dies an, indem sie einen zweitem Kompressor einsetzen.
Insgesamt erfordert dieser Ansatz aber viel Feintuning und gute Kenntnis im Umgang mit einem Kompressor. Zudem liefert dieser Audioeffekt noch bessere Ergebnisse für perfekte Vocals, wenn das Ausgangsmaterial vorab über eine konstante Lautstärke verfügt.
Gezielte Bearbeitung für einen konsistenten Vocal-Sound
Deshalb ist eine gezielte (Vor-) Bearbeitung der Schlüssel. Dabei gibt es verschiedene Strategien. Zum Beispiel kannst du die Vocal-Aufnahme in der DAW in einzelne Parts zerlegen, um diese dann separat in der Lautstärke nachzujustieren. Das setzt ein präzises Editing voraus und ist bei langen Aufnahmen sehr zeitaufwendig.
Das gilt ebenso für Automationen in der DAW, die wirkungsvoll sein können und am besten vor einer weiteren Bearbeitung mit zusätzlichen Effekten und Audioprozessoren vorgenommen werden. Aber auch diese Methode ist speziell bei größeren Projekten sehr aufwändig.
Eine entspannte Lösung für perfekte Vocals ist ein sogenannter Vocal Rider. NoiseWorksAudio bietet mit GainAim ein passendes Plugin für genau diese Aufgabe, damit lässt sich die Lautstärke gezielt kontrollieren. GainAim ist aber auf den Einsatz in Echtzeit spezialisiert und kann auf sehr schnelle Wechsel in der Dynamik nicht immer optimal reagieren. Denn für möglichst perfekte Ergebnisse ist es am besten, wenn das Werkzeug „in die Zukunft sehen“ kann, um schon vorab große Dynamiksprünge zu erkennen. Und genau da kommt das ebenfalls hauseigene Tool DynAssist ins Spiel.
Perfekte Vocals mit DynAssist erstellen
DynAssist ist auf Post-Processing zugeschnitten – beherrscht aber auch Echtzeitbearbeitungen – und erledigt mit einem „Blick in die Zukunft“ das „Gain-Riding“. Das Plugin arbeitet wie ein intelligenter Vocal-Engineer, der Pegelschwankungen analysiert und automatisch korrigiert. Und genau diese Methode führt zu einem wesentlich natürlicheren Ergebnis.

Dabei setzt das Tool auf eine Bedienung, die schnell und einfach zu verstehen ist, aber trotzdem genug Tiefe für jede Art von Audiomaterial bietet. DynAssist analysiert die Aufnahme und nimmt bereits mit den Standardeinstellungen eine deutliche Verbesserung vor. Diese werden in der Wellenformdarstellung angezeigt: Die grüne Kurve zeigt Anhebungen des Signals, die rote Kurve illustriert Absenkungen.
Natürlich kannst du auch Feinabstimmungen vornehmen. Mit der „Ride“ genannten Sektion des Plugins lässt sich zunächst der Zielwert der Lautstärke – also die Target Loudness – einstellen. Mit den Speed- und dem Smooth-Reglern beeinflusst du, wie subtil oder stark das Vocal-Riding ausfällt. Avoid Clipping sorgt dafür, dass das Riding niemals zu stark ausfällt und das Signal dadurch verzerrt. Deshalb sollte diese Funktion eigentlich immer aktiviert sein.
Entfernen von Zischlauten und Atemgeräuschen für perfekte Vocals
Für perfekte Vocals gibt es neben einem möglichst konsistenten Pegel aber auch noch ein paar weitere Aspekte, die du bei der Nachbearbeitung angehen kannst. Denn Gesang und Sprache klingen professioneller, wenn du harsche Zischlaute und störende Atemgeräusche bändigst. Auch hier kannst du natürlich vor der Aufnahme mit dem Einsatz eines Pop-Filters und einer gezielten Off-Axis-Positionierung des Mikrofons gegensteuern, bei der Nachbearbeitung aber zusätzlich viel verbessern.
Als erstes widmest du dich den Atemgeräuschen. Während diese bei Gesang durchaus mal interessant klingen können und zum Soundbild beitragen, wirken sie bei einer Sprachaufnahme eher störend.
DynAssist liefert mit der Breath-Detection eine komfortable Möglichkeit, Atemgeräusche unter Kontrolle zu bringen. Nach der Analyse des Audiomaterials werden diese automatisch erkannt und nach deinen Einstellungen (ein guter Wert für natürliche Ergebnisse liegt bei -10 bis -20 dB) nicht nur reduziert, sondern zusätzlich optisch in der Wellenform als dunkle Bereiche dargestellt.

De-Esser sind unerlässliche Tools für perfekte Vocals, denn diese Werkzeuge reduzieren harsche Zischlaute (sogenannte Sibilanten). Die meisten DAWs verfügen über so einen Audioeffekt und es lohnt sich in den meisten Fällen, mit einem De-Esser die Aufnahme zu bearbeiten. Auch in dieser Hinsicht bietet DynAssist eine komfortable Lösung, bei der wieder das „Vorausschauen“ in das Ausgangsmaterial nützlich ist.
In der Siblance genannten Sektion erzielst du bereits mit der Standardeinstellung gute Ergebnisse und mit einem eingestellten Threshold unterhalb von -16 dB kannst du für noch mehr Reduktion der S-Laute sorgen. Prüfe aber auf jeden Fall das Ergebnis, denn wenn du es mit dem De-Esser übertreibst, klingt es nach lispeln.

Sehr praktisch ist auch der Einsatz von einem Noise-Gate. Wenn sich das Signal unterhalb eines festgelegten Pegels (wird ebenfalls über einen Threshold festgelegt) befindet, schaltet dieser Effekt die Aufnahme quasi stumm oder reduziert zumindest die Lautstärke um einen festgelegten Wert. So verschwinden störende Hintergrundgeräusche in den Sprech- oder Gesangspausen. Vox-Gate nennt sich diese Funktion bei DynAssist und wird mit nur ganz wenigen Parametern eingestellt.

Die einzelnen Arbeitsbereiche lassen sich übrigens jederzeit deaktivieren. Das ist praktisch, wenn du beispielsweise das Vocal-Riding und Entfernen der Atemgeräusche mit DynAssist erledigst, aber ein anderes Plugin für De-Essing nutzt.
DynAssist funktioniert über ARA
Bei ARA (steht für Audio Random Access) handelt es sich um eine Schnittstelle, die für eine nahtlose Kommunikation zwischen DAW und Plugin sorgt. Plugins erhalten so direkten Zugriff auf Audiomaterial, ohne dass dies vorher durch das Plugin „laufen“ muss. Über ARA wird das zu bearbeitende Audiomaterial umgehend analysiert, bearbeitet und sozusagen wieder an die DAW übergeben.
Um ARA zu nutzen, muss deine DAW aber auch diese Schnittstelle unterstützen. Das gilt für die DAWs Studio One, Apple Logic Pro, Steinberg Cubase & Nuendo, Reaper, BandLab Cakewalk, Samplitude und Pro Tools. Software wie Ableton Live oder Bitwig Studio unterstützen ARA derzeit nicht, DynAssist funktioniert aber hier über den Transfer-Modus. Dabei nimmst du das zu Audiomaterial quasi mit dem Plugin einmal auf, um es im Anschluss zu bearbeiten. Das folgende Video zeigt dir, wie es funktioniert:
Fazit
Für perfekte Vocals ist es vor jeder Bearbeitung mit Hall, EQ und weiteren Effekten wichtig, dass die Aufnahme zunächst über eine relativ konstante Lautstärke verfügt. Dies erreichst du bequem mit einem darauf spezialisierten Werkzeug, das gerne als Vocal Rider bezeichnet wird.
NoiseWorksAudio bietet mit DynAssist ein Plugin an, dass diese Aufgabe bereits mit den Standardeinstellungen sehr überzeugend erledigt und dabei genug Optionen für Feinabstimmungen bietet. Zudem sind hier auch Werkzeuge zum Reduzieren von Atemgeräuschen und scharfen S-Lauten enthalten. Gesang und Sprache klingen nach der Bearbeitung mit einem De-Esser in den meisten Fällen nämlich deutlich klarer.
Ein Noise-Gate schaltet bei Bedarf die Pausen stumm und sorgt so ebenfalls für eine Verbesserung des Signals. DynAssist bietet mit Vox-Gate ebenfalls eine darauf ausgelegte Funktion an. Mit den richtigen Werkzeugen ist es also recht einfach, Aufnahmen von Gesang und Sprache so zu bearbeiten, dass eine gute Basis für den kreativen Part gegeben ist.
NoiseWorksAudio DynAssist kaufen
NoiseWorksAudio DynAssist läuft auf macOS (12.0 oder neuer) sowie Windows (10 oder neuer) als VST3, AU und AAX Plugin. Der reguläre Preis beträgt 149 Euro, bis zum 30. November 2025 ist das Plugin aber reduziert und du bezahlst 99 Euro. Mehr zu DynAssist findest du hier bei NoiseWorksAudio.
Weitere Infos
Weitere Videos zum Thema und zu NoiseWorksAudio DynAssist
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