von claudius | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

PRS SE Kestrell Bass Serie  ·  Quelle: prsguitars.com

PRS SE King Fisher Bass Serie  ·  Quelle: prsguitars.com

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Ich habe eigentlich schon lange damit gerechnet, dass PRS in den Bassmarkt einsteigt. Das macht schließlich jeder Gitarrenhersteller irgendwann. Bisher wurde ich enttäuscht. Bis heute, als mich die Meldung erreichte, dass nun tatsächlich zwei Bässe unterwegs sind!

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Seit fast 30 Jahren stellt PRS Guitars in den USA Gitarren im höherpreisigen Segment her und hat sich eine erlesene Anhängerschaft gesichert. Um günstigere Preispunkte abdecken zu können, hat der gelernte (Meister-) Geigenbauer in den 90ern die „SE-Serie“ ins Leben gerufen: Diese Gitarren werden zwar in den Staaten designt, aber preiswert in Asien hergestellt. So auch die neuen Bässe.

Das Kestrel Modell:

Wie man sieht, hat hier augenscheinlich ein sehr bekannter Bass mit dem großen „F“ im Namen Modell gestanden. Die Korpus- und Kopfplattenform ist aber PRS-typisch etwas kantiger gehalten. Gleich in drei verschiedenen, klassischen Farben wird der Kestrel auf dem Markt erscheinen: Black, Metallic Red und 3-Tone Sunburst.

Der etwas asymmetrische Korpus ist ebenfalls wie sein Vorbild aus Erle. Leider ist nicht bekannt, aus wie vielen Teilen er besteht. Ich vermute, es sind mindestens drei: Bei dem Sunburst Modell sieht man noch eine Art Halsverlängerung durch den Lack durch, es könnten also auch fünf Teile sein. Die beiden J-Pickups wurden direkt für diesen Bass von PRS entwickelt. Jeder bekommt seinen eigenen Volume-Poti und beide teilen sich einen Master-Toneregler.

Der Hals ist aus Ahorn mit einem Streifen Wallnuss hinter dem Trussrod. Das Griffbrett mit 22 Bünden ist aus Palisander. Sehr schön finde ich, dass hier ein Halsbinding am Start ist, ebenso wie die firmentypischen Bird-Inlays. Einen dicken Daumen bekommt PRS von mir, dass sie an einen Matching Headstock gedacht haben und den nicht einfach in „Holz“ lassen oder immer schwarz machen. Das lässt das Ganze doch sehr geschmackvoll erscheinen.

Wie klingt er nun? Lässt sich aktuell noch nicht sagen, da er noch nicht verfügbar ist. Laut Hersteller ist er eine eierlegende Wollmilchsau, orientiert sich aber dennoch stark an der Flexibilität vom Original: „Klar und definiert und betonend in den Tief- und Hochmitten.“ Untenrum wird es vielleicht etwas dünn, dafür bekommt man „Rich Harmonics“ und schnellen Attack beim Slappen“ Eigentlich kenne ich von Erle eher den Mitten-Knurr-Bereich. Warten wir es einfach mal ab, was die Zeit uns bringt…

In zwei von PRS auf Youtube hochgeladenen Videos kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen (Ganz im Ernst, ich finde, auf Youtube klingen alle Jazzbässe gleich…):

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Und nochmal im Bandgefüge.

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Wer auf Soundcloud mal reinhören möchte, der sollte sich die beiden Stücke in Ruhe mit einer guten Abhöre anmachen. Leider komprimiert auch Soundcloud sehr stark, dennoch sind die Beispiele hörenswert.

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Der Kingfisher Bass:

Optisch ist der Kingfisher sehr ähnlich, was Korpus- und Kopfplattenform angeht. Allerdings fehlt ihm das Pickguard, was ihn etwas moderner, aber auch breiter erscheinen lässt. Er wird ebenfalls in 3 verschiedenen Farben ausgeliefert: Natural, Scarlett Red und Tortoise Shell (ein dunkles Rot-Braun).

Der Korpus ist bei dem Kingfisher aus Sumpfesche. Somit dürfte er gegenüber seinem klassischem Bruder etwas leichter sein und klanglich runder. Sumpfesche ist basslastiger,luftiger und die Mitten sind eher zurückhaltend. Auch hier ist beim „Natural“ Modell ein dreiteiliger Korpus zu erkennen.

Der Hals ist aus Ahorn mit Wallnussstreifen und Palisandergriffbrett mit Bird-Inlays. Leider fehlt mir persönlich das Bindung am Hals, passt aber so besser zum modernen Erscheinungsbild. Beim Matching Headstock ist PRS zum Glück konsequent und verbaut ihn auch hier.

Die Humbucker-Pickups wurden auch beim Kingfisher speziell für dieses Modell entwickelt. Die Anordnung ist unspannend am Steg und in der Mitte. Näher am Hals wäre mal eine willkommene Abwechslung. Aber PRS betritt ja auch erst gerade den Markt.

PRS hat auch für dieses Modell Videos vorbereitet. Hört sich schonmal deutlich anders an. Dennoch würde ich bei so einem Video nicht auf den eigentlichen Sound schließen. Doch schaut mal selbst rein.

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Und im Bandgefüge:

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Und wieder auf Soundcloud:

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Ich denke, Paul Reed Smith legt hier einen ziemlich guten Start in die Basswelt hin. Einen Preci sucht man leider (noch?) vergebens. Wer also mit den Modernisierungen der alten Konzepte gut klar kommt, sollte mal einen Blick wagen.

Preislich ist noch nichts bekannt. Allerdings würde es mich wundern, wenn es über die 1000er Marke geht. Schließlich ist die SE-Serie für den kleinen Musiker gedacht, der USA-Modelle aufgrund des Preises meidet.

Wer alle Infos inklusive der Datenblätter haben möchte, der sollte direkt auf der Homepage von PRS vorbeischauen. Natürlich leite ich euch auch direkt auf die Seiten vom Kingfisher und Kestrel.

 

Update: Endlich gibt es zumindest die Kingfisher-Modelle bei Thomann. Für 815 Euro eine Überlegung wert.

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