von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Modular Boutique Post-Superbooth

Modular Boutique Post-Superbooth  ·  Quelle: After Later / GN

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Jede Menge Oszillatoren haben wir heute für die Modular-Boutique bereitgestellt. Außerdem noch eine Besonderheit von Error Instruments. Und was ist nicht besonders bei Error? Speak & Glitch trifft auch mal wieder auf ein 5HE-Modul von DEM klassischen 5HE-Hersteller Synthesizers.com mit einem neuen Monstermodul. Und Busy Circuits und After Later Audio sind die, die neuartige Oszillatoren zeigen. Selbst in dem Gebiet ist „normal“ eben anders, denn beide haben mehr als „das Übliche“ an Bord.

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After Later Audio Bleep Bloop 2000

Splarf! Darf! Klonk! Persh! Sumses und natürlich auch Ollbzz! Da ist doch sofort klar, was der vierfache Oszillator tut. Und natürlich sieht jeder, dass es sich um einen 16HP breiten Oszillator handelt. Der Herr auf der Frontplatte ist übrigens der Hersteller der Module, es entstand aus einer Spaßlaune heraus und ist nicht narzisstisch gemeint. Bleep Bloop 2000 – wenn da nicht alles klar ist? Vier Oszillatoren mit sehr variabler Frequenz vom LFO-Modulationstempo bis Audio stehen bereit und sind hinter den ersten vier Knöpfen (A-D) zu finden. Ollbzz ist also nur ein anderes Wort für Crossfade (CF). Na, dann ist es doch eigentlich einfach.

Unten befindet sich noch ein VCA und zu allem Überfluss handelt es sich nicht um einen Volt/Oktave-Ansteuerungsmodus, denn das alles ist nicht dazu da, freundliche Melodien zu erzeugen, sondern eher abgefahrene Sounds. Ist der Splarf auf 1, so hat man vier Dreieckwellenformen, die mittels Olbzz zu Sinus überblendet werden. Ist Splarf in Stellung zwei, verwandelt sich alles in einen Rechteckoszillatorenblock, der sich per Ollbzz in Sägezähne verwandelt. Das Modul ist auch als LFO-Quelle nutzbar. Es können ineinander versetzte oder auch sich auf- und abschaukelnde und gleichzeitig in sich schwingende Modulationen erzeugt werden. Das erinnert ein bisschen an Rolands System-8 LFO-Konzept und ist für aufwendigere Modulation sehr gut geeignet.

AfterLaterAudio Bleep Bloop 2000

Busy Circuits Tyso Daiko Oszillator

Ein komplexer Oszillator ist auch dieses ALM-Modul. Es ist allerdings mit klassischem Volt/Oktave-Standard zu befüttern und kann dann allerhand wilde Dinge mit dem Signal veranstalten.  Genauer ist dies eigentlich ein Drum-Oszillator und die zweite Generation des eingestellten Moduls „Dinky’s“. Es handelt sich um zwei Stimmen in einem Modul und einem Steueroszillator mit Einstellungen für Tonhöhe, Startpunkt, Auswahl der „Wave“ (also dem Sample) sowie einem Punch-Faktor mit dem Namen „Surface“.

Einer der Stimmen wandert noch durch einen EQ, der obere und untere Frequenzen anhebt. Das ist das klassische Loudness-„Disco-V“, was viele zur Verbassung an ihrer „Stereo-Anlage“ einstellten, als wir alle noch jung oder noch nicht geboren waren. Die zweite Stimme wandert durch einen Wavefolder, um mehr Krach und Brutalität aus dem Sound zu holen. Für eine Betonung sind noch Accent-Eingänge vorgesehen. Ebenso „Choke„, die dem Sound noch eine andere „Variation“ aufzwingt, um durch einfache Sequencer-Module leicht kontrolliert werden zu können und einfachst dynamisch einzusetzen ist. Das ist sehr umsichtig. Trotz des Drum-Hintergrundes können beide Sounds über Volt/Oktave tonal gespielt werden.

Das 14HP breite britische Modul ist bereits auf der offiziellen Website von Busy Circuits gelistet. Der Preis ist noch nicht bekannt, wird aber in Kürze im Shop auftauchen. Wenn du etwas über den Vorgänger lesen möchtest, schau einfach hier mal rein.

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Busy Circuits Tyso Daiko ALM

Busy Circuits Tyso Daiko ALM

Synthesizers.com Q168 / 169 Oscillator++

Hey, auch in der 5HE-Welt gibt es News. Bei „Dotcom“ ist ein Multifunktionsmodul aufgetaucht, welches einige Baugruppen in einem zusammenfasst und das mittels eines „Aid“-Anbaumoduls noch einmal etwas um Anschlüsse erweitert. Das ist nicht nur in der Eurorack-Welt bekannt. Das Modul hat einen Oszillator mit Pulsbreitenmodulation, einen LFO sowie eine einfache 303-artige AD/R-Hüllkurve an Bord und ist damit für perkussive Sequenzen „gemacht“, um nicht zu viele Module dafür zu verbrauchen.

Der Anbau enthält noch die Sustain-Pegeleinstellung neben den beiden AD-Einstellungen, die zugleich auch das Release justieren. Dabei scheint das Modul der 303-Idee zu folgen und hat Auto-Bend-Einstellungen für die „Fernsteuerung“ über entsprechende Sequencer. Der LFO ist für langsame und sehr langsame Modulationen gedacht.

Über Preis und Verfügbarkeit ist noch nichts bekannt. Auch die Dotcom-Website ist noch still. Das Modul heißt offiziell „Oszillator++“ und das Ansatz-Modul ist der „Oszillator++ Aid“.

synthesizers_com-oscillator++ Q169 + Q168

synthesizers_com-oscillator++ Q169 + Q168

Error Instruments Speak & Glitch

Paul Tas hat mal wieder ein kleines Sensormodul mit dem Ziel Sprach-Glitch-Sounds zu erzeugen bei Instagram gezeigt. Die Sounds sind Extrakte aus dem berühmten (Texas Instruments) Speak & Spell Sprachgerät der frühen achtziger Jahre. Diese Stimme ist sehr bekannt aus Kraftwerks Computerwelt-Album und vielen musikalischen Titeln wie „Woodpeckers from Space“. Sogar Depeche Mode haben ihr Debutalbum so benannt. Hier im Modul sind die Phoneme über den Indexknopf zu bespielen. Das betrifft die „Tonhöhe“ und sie verhalten sich dann wie stehende Klangelemente. Das alles ist selbstverständlich LoFi und voller Störeffekte („Glitches“) und erinnern stets an Stimmen und Wavetables. Der „Sensor“ dient zum Auswechseln der Sounds und alles andere ist durch schauen des Videos unten leicht zu erschließen. Die Sounds sind auch als Drums „missbrauchsfähig“.

Preise, Verfügbarkeit und Menge sind bei Error immer sehr vereinzelt zu finden und nicht selten limitiert. Daher schau am besten immer mal auf die Website.

  • Was es alles so von Error Instruments gab, findest du hier.
Error Instruments Speak and Glitch

Error Instruments Speak and Glitch

Das war die erste Modular-Boutique nach der Superbooth, nach der großen Fülle. Deshalb sind aktuell viele Hersteller bereits mit ihren Videos an die Öffentlichkeit gegangen. Aktuell passiert etwas weniger in dem Bereich – aber nicht nichts. Besonders die Nicht-EU-Hersteller haben auch eigene Pläne und zeigen ihre Module „zwischendurch“. Bis nächste Woche, wenn die nächste Modularreise weitergeht.

Video

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Weitere Informationen

Bildquellen:
  • AfterLaterAudio Bleep Bloop 2000: After Later Audio
  • Busy Circuits Tyso Daiko ALM: Busy Circuits
  • synthesizers_com-oscillator++ Q169 + Q168: synthesizers.com
  • Error Instruments Speak and Glitch: Error Instruments
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2 Antworten zu “Modular-Boutique: Oszillatoren aus aller Herren Länder und ihre Maschinen”

    Ralf Anspann sagt:
    0

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    meine Frage und Problem mit:
    After Later Audio Bleep Bloop 2000.
    Ist es normal das die erzeugten Audio Wellen egal ob einer oder alle (A-B- C-D od. CF) Poti zugleich aufgedreht sind, das die erzeugten Audio Welle/n sich ab und an nach plus oder minus 5Volt oder zurück auf die Null Volt Linie springen, das höre ich jedesmal als knacken. Ist mein Modul defekt, ein Produktions Fehler oder falsch justiert oder… Ich hoffe ich habe mich gut verständlich ausgedrückt und Bitte euch um eine antwort auf meie frage, auf diesem wege. Das Modul finde ich in allen seinen fuktionen einfach und super genial. Ich hoffe das ihr mir helfen könnt und danke schon mal im vorraus für eure mühen.
    Mit musischen grüßen
    Ralf Anspann

      Tobias sagt:
      0

      glaub diese frage hat hier den falschen ansprechpartner. nach
      ansicht der obrigen videos, wenn nix am vca, pitch(a, b, c, d)
      oder cf angeschlossen, sollte am generellen out, bei tuning &
      cf all zero nur ein grundsignal der 4 osc`s ankommen. nicht zu
      vergessen der schaltzuststand setzt nach unten gekippt square
      wave an erste stelle (klick, -5v|5v). ansonsten modul broken.

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