von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Ganz nach dem klassischen Vorbild ist das V7-Modell gebaut.  ·  Quelle: marcusmillerbysire.com

Die M3-Serie ist da schon deutlich moderner, leider sind die Humbucker nicht splittbar.  ·  Quelle: marcusmillerbysire.com

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Marcus Miller ist eine lebende Legende für Bassisten. Er gilt als stilprägender Bassist, was sich nicht jeder auf die Brust schreiben kann. Seit Anfang der 2000er hat Fender ihm ein Signature Jazzbass spendiert, welcher sich aufgrund des hohen Preises eher an Profis und Sammler richtet. Nun hat Herr Miller mit Sire Guitars genau das Gegenteil kreiert: Ein Bass im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich, was nicht nur für Anfänger interessant sein sollte.

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Zwei Serien wurden vorgestellt. Die V7 erinnert sehr stark an den klassischen Jazzbass, die M3 Serie hingegen geht eher in Richtung Stingray, allerdings moderner und kantiger. Beide Serien haben eines gemeinsam: Einen Minischalter, der die Elektronik auf aktiv schaltet. Die Schaltung ist ohnehin sehr interessant. Der aktive 3-Band-EQ bekommt halbparametrische Mitten via stacked Poti, sprich die Frequenz kann verschoben werden. Die Pickups werden über einen Blend-Regler miteinander gemischt oder auf Maximalstellung allein aktiviert, Master-Volume und -Tone teilen sich ebenfalls einen gestackten Poti. Als Brücke wird auf allen Modellen eine Marcus Big Mass Bridge verbaut.

Die M3-Serie umfasst drei Viersaiter-Modelle: Schwarz, Rot und Braun. Hier liegt der Unterschied wirklich nur bei den Farben. Der Body ist immer aus Mahagoni, der Hals aus Ahorn und das Griffbrett aus Palisander, passend dazu ist der schwarze Sattel aus künstlichem Elfenbein. Aber damit kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Pickups sind sogenannte „Marcus Blue Hum“ Humbucker in Music Man Optik mit den fetten Pole Pieces. Sie sollen einen vollen und punchigen Ton garantieren. Mehr Infos zu der Serie gibt es direkt auf der Produktseite, Kostenpunkt sind 349 Euro im Handel.

Bei der V7-Serie wird es schon etwas aufwändiger. Alle Modelle bekommen die gleiche Elektronik, die auch schon im M3 verbaut ist und auch hier Big Mass Bridge. Als Tonabnehmer sind zwei Marcus Super Jazz Single Coils verbaut.

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Das Modell mit Sumpfesche-Body kommt als Naturversion, Tobacco Sunburst und White Blonde. Der Ahorn-Hals bekommt ein passendes Ahorn-Griffbrett mit hellen Block-Inlays und Knochensattel. Das Schlagbrett ist wie die Inlays aus einem hellen Permutt. Für 429 Euro bekommt man hier einiges an Ausstattung.

Die Modelle mit Erle-Body haben alle ein Griffbrett aus Palisander und kommen in den Farben Antique White, Back und Tobacco Sunburst. Aber nicht nur das Griffbrett ist dunkler, sondern auch das Schlagbrett ist in dunklem Tortoise. Da die Holzauswahl etwas geläufiger ist, kommt auch der günstigere Endpreis von 379 Euro raus. Mehr Infos gibt es auch hier auf der Herstellerseite.

Beide V7-Serien gibt es als Vier- und Fünfsaiter-Bässe. Für die Extra-Saite muss 50 Euro mehr berappt werden. Wenn ich bedenke, was andere Firmen da drauf schlagen ist das doch sehr fair. Somit kostet der teuerste Bass der neuen Marcus Miller V7 oder M3 Serien keine 500 Euro. Wenn nun noch die Verarbeitung stimmt, wie im Video von ihm selbst angepriesen, dann stehen uns hier wirklich interessante Modelle ins Haus. Lediglich mit der komisch geformten Kopfplatte werde ich nicht warm.

https://www.youtube.com/watch?v=2lvVCrLU76E

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