von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Madrona Labs Aaltoverb

Madrona Labs Aaltoverb  ·  Quelle: Madrona Labs

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Schon lange nichts mehr von Madrona Labs gehört, oder? Es gibt aber Neuigkeiten zu berichten: Aaltoverb ist ein Hall-Plug-in, einfach gestaltet und günstig in der Anschaffung. Die Optionen sind sehr reduziert und auf gerade mal fünf Regler verteilt, trotzdem ist dieses Reverb einen Blick wert.

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Madrona Labs Aaltoverb

Der Name deutet bereits auf den Ursprung dieses Reverbs hin. In dem semimodularen Synthesizer Aalto steckte das nämlich bereits drin. Inspiriert von einem Federhall, sprach es wohl viele User an. Deren Wunsch, den Hall einzeln anzubieten, kommt der Hersteller jetzt nach. Einige Sachen wurden aber vorher verbessert. Madrona Labs waren nämlich nicht mit den Performance-Möglichkeiten zufrieden. Genau die wurden hier jetzt eingebaut.

Der spezielle Kniff des Originals ist weiterhin enthalten. Die Größe des Raums kann in Echtzeit verstellt werden, ohne dass dabei störende Klicks oder ähnliche Artefakte entstehen. Ganz smooth passiert das. Das klingt so ein bisschen wie bei einem Tape-Delay, wenn die Delay-Zeit verändert wird. Oder auch wie ein Pitch-Shifter.

Decay-Kontrolle und Raumgröße sind hier eng verknüpft und sollen für akkurate „T60“ sorgen. Das definiert die Sekundenzahl, die die Hallfahne braucht, um 60 dB leiser zu werden. Wenn man die Decay-Zeit hochdreht, friert das Reverb ein. Genau richtig für schöne Ambient-Flächen. Loop-Punkte nimmt man dabei nicht wahr.

Neben den Reglern für Ein- und Ausgang, Size, Decay und Mix ist der Tone-Regler noch ganz spannend. In der Mittelstellung (bei 1 kHz) arbeitet diese Kontrolle noch recht zaghaft und transparent, je mehr in beide Richtungen gedreht wird, desto rabiater greift der EQ dann zu. Als Vergleich zieht der Hersteller hier Isolatoren heran, wie sie in einigen DJ-Mischpulten zu finden sind. Sehr schön!

So minimal wie die Oberfläche ist auch die sonstige Ausstattung. Presets gibt’s nicht, das Plug-in soll vielmehr als Live-Tool oder zum Automatisieren benutzt werden. Mir gefällt das. Für mich ist das Reverb schon so gut wie gekauft – aber da ist leider ein kleiner Haken. Aufgepasst bei den Anforderungen:

Spezifikation und Preis

Aaltoverb ist als VST3 und AU für Windows 8.1 (Windows 10 wird empfohlen) sowie macOS 10.11 (und höher) erhältlich. Die Macs müssen Metal unterstützen. Laut Hersteller unterstützt jeder Mac Metal, auf dem macOS 10.14 (Mojave) funktioniert. Das Plug-in läuft in 64 Bit. Ihr könnt eine Demoversion testen, die alle 60 Sekunden einen Sound abgibt. Der Preis liegt bei 35 US-Dollar, circa 32 Euro.

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