von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Harmony H72 Reissue Front

 ·  Quelle: Harmony

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Nachdem Harmony mit der Comet eine eher moderne Version der ES-330 vorgestellt hatte, wurden vermutlich nicht zum ersten Mal die Rufe nach einer Harmony H72 Reissue laut. Tendenziell war die Semi-Hollowbody E-Gitarre schon länger in der Mache und ist nun endlich Realität.

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Harmony H72 Reissue

Die Harmony H72 wurde zwischen 1966 und 1971 gebaut und war eine von der ES-330 inspirierte Semi-Hollowbody E-Gitarre. Und mit inspiriert, meine ich, kopiert und ein wenig eigenen Touch verliehen. Bei der H72 Reissue hat sich Harmony an ein paar Designelemente gewagt, die so eigentlich gar nicht am Original vorhanden waren, ihr aber extrem gut stehen und noch mal eine Schippe „Vintage Feeling“ oben drauf legt.

Harmony H72 Reissue Rueckseite

Features

Natürlich ist die Harmony H72 Reissue weiterhin eine Semi-Hollowbody E-Gitarre mit gewölber Vorder- und Rückseite aus laminiertem Ahorn. Sie ist deckend in glänzendem Kirschrot lackiert und mit Cream-Binding ausgestattet, was ihr wirklich gut steht. Dazu kommen ein Ebenholzgriffbrett mit 12“ Radius und Block-Inlays und ebenfalls rückseitig (ebenfalls glänzend) lackierter Ahornhals mit C-Profil und 20 Medium-Jumbo-Bünden. Klingt nach solider Kost.

Besonderheiten gegenüber dem ES-Vorbild dürfte einerseits der bekannte Headstock mit Fender-Anleihen und 6-In-A-Row Tunern sein, andererseits die originalen F-Löcher von der ersten H72. Zum schwarzen Schlagbrett ist der 3er PU-Wahlschalter passend mit einer eigenen, schwarzen Bodenplatte ausgestattet. Nicht gerade mein Favorit.

Harmony H72 Reissue Holz Steg Gold Foil PU

Dazu gibt es zwei weitere Besonderheiten: Die Moustache Gold Foil Mini Humbucker am Hals und Steg mit nur einer Reihe Pole-Pieces und der starren Saitenaufhängung am Body-Ende und einer Holz-Bridge, statt des damaligen Bigsby Vibratos. Die Tonabnehmer sind zwar nicht identisch, sollen aber klanglich auf einem gleichen Niveau spielen. Wer mal in das alte Modell reinhören möchte, ich verlinke am Schluss ein wirklich tolles Video mit der Vintage H72 von der NAMM 2020. Das Video von Harmony von der Neuen ist leider eher meh und zeigt nicht wirklich viel.

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Preis und Marktstart

Auf der Homepage ist die  Harmony H72 Reissue für gerade einmal 699 USD gelistet. Der Versand in der USA ist kostenlos, nach Europa dürfte es viel teurer werden. Daher würde ich warten, bis sie hier beim Händler des Vertrauens gelistet wird.

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Bildquellen:
  • Harmony H72 Reissue Rueckseite: Harmony
  • Harmony H72 Reissue Holz Steg Gold Foil PU: Harmony
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6 Antworten zu “Harmony H72 Reissue: Der ES-330 Clone ist wieder da”

    Christian Pröger sagt:
    0

    Als ich die H72 sah, musste ich vielmehr an die ’67 Viking II von Hagstrom denken. Sowohl was Kopfplatte als auch Tailpeace angeht.

    Tobi sagt:
    0

    Nicht meine Gitarre… eigentlich. Überraschenderweise fügt sich die Kopfplattenform aber außerordentlich gut ins optische Gesamtkonzept ein. Zumindest meiner Meinung nach. Hab mir mehrmals die Augen gerieben, aber es passt! Wahrscheinlich spielt die etwas rundere Headstock-Form und die schwarze Lackierung kombiniert mit den Block-Inlays im Hals dabei eine Rolle.

    Don sagt:
    0

    Ich finde es ok das sie nun eine günstige Serie in Korea produzieren
    Ich spiele ne tricky comez von Reverend
    Hatte noch nie eine so stimmstabil bigsby Gitarre
    6 in line hat Ev. damit zu tun?!

    Und für mich perssieht es eben auch abgefahrener aus
    Als 3×3

    Don sagt:
    0

    Übrigens in den 60ern haben x hersteller von Italien über Russland und natürlich Japan hollowbodys mit 4 bold und diesen kpfplatten gemacht
    War auch günstiger Hals war da und ab gehts mit 4 Schrauben
    Fixieren und los Sounden

    Es gibt immer wieder solche juwele von teisco eko etc auf den Markt und klingen tun sie alle.

    Gehe mal davon aus das dieses Modell nicht nitro lackiert ist wie die Standart Serien made in USA

      claudius sagt:
      0

      Von Nitro würde ich auch erst einmal nicht ausgehen.
      Und ja, es gibt einige Schätzchen aus dieser Zeit immer wieder…leider oft in fragwürdigem Zustand.

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