Gitarren-Boutique: Gigantisches Black Sabbath Konzert mit Limited Edition Amp!
Auch Oasis sind wieder da und Matt Cameron bei Pearl Jam nicht mehr!
Fast alles drehte sich um das Black Sabbath Konzert in der Gitarrenwelt. Ozzy sagte zum Abschied laut Servus, Iommi spielte einen Limited Edition Amp und (fast) alle waren sie da! Dazu geht die Drumpocalypse 2025 ohne Gnade weiter und eine KI-Rockband ist aufgeflogen.
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Black Sabbath Konzert: Ozzy sagt beim Abschied laut Servus
Von so einem Line-Up träumt jedes Metal-Festival! Und so ein Line-Up wird es, wage ich mal vorherzusagen, auch nie wieder geben. Beim Black Sabbath Konzert vergangenen Samstag in der Heimatstadt der Band gaben sich so ziemlich alle die Klinke in die Hand: Metallica, Tool, Anthrax, Gojira und Halestrom geben unter anderem als Vorgruppen (!) eigene Songs und Cover von Sabbath-Songs zum Besten.
Auch hatte der musikalische Direktor Tom Morello mehrere Supergroups mit Mitgliedern aus den anwesenden Bands und weiteren Legenden zusammengestellt. Eines meiner Highlights (auch wenn es akustisch im Stream kaum rüberkam), war das Drum-Off zwischen Danny Carey (Tool), Chad Smith (RHCP) und Travis Barker (Blink-182). Dazu gab es Überraschungsauftritte wie den von Steven Tyler, was gleich wieder die Gerüchteküche über eine mögliche Reunion von Aerosmith befeuerte.
Und dann kam Ozzy. Singt im Sitzen beim Black Sabbath Konzert auf seinem düsteren Thron Klassiker wie „Crazy Train“, „Mr. Crowley“ und „Mama, I’m coming home“. Wie großartig die Crowd ihn unterstützt hat, wenn es stimmlich mal dünn würde. Wie sehr allen bewusst war, dass das hier mit eines der letzten Lebenszeichen des Prince of Darkness auf großer Bühne war.
Limited Edition des Tony Iommi TI100
Zum Schluss rundeten dann Sabbath selbst in Urbesetzung den „Back to the Beginning“-Abend ab. Und was für ein Black Sabbath Konzert das war! „War Pigs“, „N.I.B.“, „Iron Man“, „Paranoid“ – absolute Giganten der Heavy-Metal-Geschichte von Ozzy, Iommi, Butler und Ward noch einmal aufgeführt.
Pünktlich zum Black Sabbath Konzert hatte Laney übrigens verlauten lassen, dass man Iommis Signature Amp, den TI100, in einer Limited Edition noch einmal re-releasen würde. Nur 50 Stück wird es geben, schmale 2999 britische Pfund kostet einer, nur beim Hersteller erhältlich.
Apropos Zahlen: Die Tickets für das Black Sabbath Konzert waren innerhalb von Sekunden vergriffen. Also lies man, wer wollte und 26,99 Euro latzen konnte, per Livestream zuschauen. Laut Sabbath haben das über 5 Millionen getan. Junge, Junge. Da das Konzert abzüglich der Produktionskosten für einen guten Zweck gedacht war, sind so nun fast 200 Millionen Dollar zusammengekommen, die man an Kinderkrankenhäuser und soziale Einrichtungen spenden wolle. Was ein Abtritt!
Oasis, Scorpions – das ultimative Gitarrenwochenende
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Nicht nur lief am Samstag das Black Sabbath Konzert, dazu feierten Oasis nach fast 16 Jahren in Cardiff vor ausverkauftem Haus am Freitag ihre Reunion. Noch scheint’s zu halten zwischen Liam und Noel. Wer weiß, vielleicht kommt da ja sogar neue Musik?
Und noch einen Grund zum Feiern gab es, quasi zeitgleich mit dem Black Sabbath Konzert. So zelebrierten Klaus Meine und Co. in Hannover wahnwitzige 60 Jahre Scorpions. Und auch hier gab es hochkarätige Gäste. So spielten vor den Scorpions unter anderem Judas Priest und Alice Cooper.
Pearl Jam ohne Matt Cameron – Drumpocalypse 2025 continued
Es hört nicht auf. Was ist nur los bei den Drummern? Nach Josh Freese (Foo Fighters), Zak Starkey (2x The Who) und den Drummern von Guns ’n Roses, Iron Maiden und Primus (neben drölf weiteren) hat nun auch Matt Cameron seinen Abschied bei Pearl Jam verkündet. Nach 27 Jahren sei die Zeit gekommen, verkündete er auf Instagram.
Im Gegensatz zu manch anderen Schlagzeugerabschieden scheint dieser hier jedoch harmonisch abgelaufen zu sein. So posteten Pearl Jam selbst auch zu Camerons Abschied und wünschten ihm alles Gute. Nur ist die Frage, warum jetzt? Hat sich Dave Grohl eingemischt und ihn zu den Foo Fighters gelockt? Wird es eine Reunion mit Soundgarden geben? Oder hat sich (was am wahrscheinlichsten ist) Cameron einfach gedacht, dass man mit 63 Jahren das Touren auch irgendwann einmal lassen kann? Wir werden es noch erfahren!
The Velvet Sundown: KI-Band aufgeflogen
Das war doch nur eine Frage der Zeit: Anfang der Woche flog The Velvet Sundown als komplett KI-generierte Band auf. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass wir auf unseren Playlisten vielleicht schon mehr KI-Musik haben, als wir bemerken. Hier hat man es einfach übertrieben.
Allein das Bandfoto samt doppeldaumigem Bassisten, das anfangs noch im Spotify-Profil zu sehen war, könnte manch einem als Hinweis gereicht haben. Aber man sieht an der Aufregung auch, wie viele (mittlerweile hat die Band fast 1,2 Millionen monatliche Hörer auf Spotify) auf die vollständig mit Suno generierte Musik hereingefallen sind.
YouTuber Benn Jordan erklärte auf Threads, dass er Songs von The Velvet Sundown durch seine KI-Erkennungsalgorithmen (die zu den besten in der Branche gehören) gejagt hätte und mit 100-prozentiger Sicherheit sagen könne, dass das keine menschengemachte Musik sei. DSPs wie Spotify können mit KI-erzeugter Musik potentiell Einnahmen, die eigentlich auf Artists verteilt werden sollten, abgreifen, was die 1,2 Millionen monatliche Hörer der Band noch einmal unangenehmer macht.
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