von johannes | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Folktek Matter, Eurorack Drum-Synthesizer, Frontansicht

Folktek Matter - das 23 TE breite Drum-Modul verfügt über einen sehr eigenen Look  ·  Quelle: folktek.com

Folktek Matter, Eurorack Drum-Synthesizer, Frontansicht Detail mit Patchkabeln

Folktek Matter - das integrierte Patchfeld erlaubt Anpassungen im Signalfluss  ·  Quelle: folktek.com

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Eurorack-Module zum Aufbau des eigenen Traum-Modularsystems gibt es zuhauf. Als Hersteller muss man sich da in der Zwischenzeit schon etwas einfallen lassen, um in der Masse der Produkte nicht unterzugehen. Einen sehr originellen Versuch in diese Richtung hat nun der Kleinserien-Hersteller Folktek mit seinem ersten Modul namens Matter unternommen. Primär soll es sich zwar um einen Drum-Synthesizer handeln, aufgrund des flexiblen Konzepts wird man dem Modul aber auch gänzlich andere Klänge entlocken können.

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Das kleine Unternehmen Folktek aus dem Raum Portland Oregon versteht sich weniger als reiner Hersteller von Klangerzeugern, sondern vielmehr als ein Künstler-Kollektiv im multimedialen Feld. So beschäftigten sich die drei Gründer bisher nicht nur mit dem Bau skurriler Klangerzeuger – genauso betätigen sie sich beispielsweise auch als DJs oder im Bereich Film und Fotografie. Aber auch die Verarbeitung diverser Materialien wie Holz und Metall beim Bau der eigenen Klangerzeuger bewerkstelligt das Team in Eigenregie. Zusammenfassend: Handarbeit in Perfektion und in Kleinserie! Kein Wunder also, dass das erste Modul aus dem Hause Folktek schon allein durch seinen speziellen Look der Frontplatte hervorsticht. Als Material kommt hier stellenweise blankes Kupfer zum Einsatz, dessen blau-grüne Verfärbungen eine Folge der Oxidation sind. So erhält jedes Modul seine individuelle Patina.

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Doch das allein ist noch kein Highlight. Dieses besteht vielmehr aus den in die Frontplatte eingelassenen Mini-Patchfeldern. Diese originelle und extrem platzsparende Lösung bietet die Möglichkeit, den Signalfluss des Moduls zu verändern. Weiterhin arbeitet Folktek derzeit aber noch an so genannten Add-Ons, kleine zum Betrieb notwendige Aufsteck-Platinen, welche die Funktionsweise des Moduls grundlegend verändern. So soll es neben einem Kick-Drum Add-on auch beispielsweise ein „Synth“ genanntes oder eines für Effekte geben. Zu den Add-Ons gibt es derzeit leider noch keine genauen Informationen oder Fotos, sodass es gerade noch etwas schwer vorstellbar ist, wie komplex diese aufgebaut sein werden. Spannend wäre auch zu wissen, ob und mit welchen weiteren Bedienelementen diese ausgestattet sein werden. Denn mit den einzigen beiden Reglern auf dem Matter-Modul (Mod Speed und Volume) kommt man wohl nicht sonderlich weit. Fraglich auch, wie stabil dieses doch sehr filigran anmutende Patch-System auf Dauer sein wird, sonderlich robust wirken die Mini-Patchfelder nämlich leider nicht.

Matter soll übrigens nicht das einzige Modul von Folktek bleiben, konkrete Informationen dazu gibt es aber bisher nicht. Vermutlich ist es zu diesem Zeitpunkt auch einfach noch zu früh dafür, denn allem Anschein nach ist bisher nicht einmal das Matter-Modul mitsamt der Add-Ons verfügbar. Diese sollen sich gar derzeit erst in der Entwicklung befinden, zur Fertigstellung heißt es nur lapidar „early 2016“. Ebenso wenig bekannt ist auch der Kaufpreis. Vorerst heißt es also abwarten. Und das gilt leider auch bezüglich Audio-Demos: Im Moment gibt es nämlich noch keine! Spannend ist das Thema aber dennoch und wer Interesse hat, wirft einen Blick auf die Website von Folktek. Dort gibt es auch alle anderen – eingangs erwähnten – Klangerzeuger zu bestaunen und zum Teil zu kaufen.

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