von stephan | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

 ·  Quelle: Fender

Mono und sein Signature Bass

Mono und sein Signature Bass  ·  Quelle: Fender

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Fender traut sich was! Während wir dem Hersteller oft Einfallslosigkeit unterstellen, ziehen wir den Hut vor diesem ungewöhnlichen Signature-Instrument. Der Fender MonoNeon Jazz Bass V ist so besonders wie sein Namensgeber. Schauen wir ihn uns genauer an.

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Sich trauen oder nicht

Da bin ich baff. Wahrscheinlich, weil die US-Gitarrenschmiede Fender viel zu oft ausgetretene Pfade bedient. Zugegeben, die Player Plus Meteora Modelle sind etwas Besonderes. Aber davon abgesehen sehen wir ständig die gleichen alten Strats, Teles und Precis. Man kann es ihnen aber auch nicht verübeln. Denn immer dann, wenn sich der Hersteller mal etwas traut, rümpft die Kundschaft mit der Nase. So auch jetzt?

MonoNeon

MonoNeon ist ein ungewöhnlicher Paradiesvogel. Ein origineller Bassist, der sich seinem Instrument mit großer Neugier nähert, die ihn zu einer lebhaften Karriere verhalf. Er ist bekannt für sein Gespür für Funk und mikrotonale Details. Monos Modebewusstsein steht seinem Spiel in nichts nach, denn er trägt oft fluoreszierende Schichten und Accessoires, die jedem Leuchtstab Konkurrenz machen würden. Dass es sich bei Mono um einen herausragenden Spieler handelt, verdeutlicht seine Zusammenarbeit mit Prince und das folgende Video, in dem kein Geringer als Legende George Clinton als Erzähler fungiert:

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Kein Wunder also, dass sein Signature-Modell in knalligem Gelb und Orange lackiert ist und ein ebenfalls orangefarbenes Schlagbrett hat. Meinen Geschmack trifft das so gar nicht, weshalb ich eingangs schrieb: Fender traut sich was! Die Optik dieses Basses entspricht aber natürlich voll und ganz dem „Modebewusstsein“ des Mannes, der ihn geschaffen hat. Abgesehen davon ist der MonoNeon Jazz Bass V allerdings weit mehr, als man auf den ersten Blick sieht.

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Fender MonoNeon Jazz Bass V

Eine Sache vorab: Es handelt sich hierbei um einen ganz gewöhnliche Bass für Rechtshänder. Mono spielt wie Hendrix, d. h. er dreht das Instrument einfach auf links. Außerdem belässt er die Saiten wie sie sind.

Mich erinnert der Bass an eine Mischung aus dem guten alten Roscoe Beck, den Fender zu Unrecht viel zu lange in der Versenkung liegen lässt, und einen Modern Player. Natürlich sorgen die beiden Custom Fireball 5-String Bass Humbucker für diese Assoziation. Die Basis des Instruments sind ein Korpus aus Erle mit einem Hals aus geröstetem Ahorn mit 22 Bünden, weißen Block-Inlays aus Perloid und einem Compound-Radius von 10” bis 14”.

18 V Preamp

Für ein langes Sustain und gute Resonanz sorgt die HiMass String-Through/Top-Load Bridge. Der aktive 18 V Preamp mit 3-Band-EQ macht den Bass klanglich sehr flexibel, was man auch im unten verlinkten Demovideo hören kann. Während die Klangbeispiele von Mono sehr knurrig tönen, liefert der zweite Bassist einen herrlich fetten Sound ab, den ich sofort als Geschenk verpackt unterm Weihtnachtsbaum haben wollen würde. Wäre da nicht diese Farbe …

Ist der Fender MonoNeon Jazz Bass zu drüber?

Und weil die knallige Lackierung noch nicht genug des Guten ist und eine Portion Glamour bei so einem außergewöhnlichen Bass nicht fehlen darf, bekommt er zur Krönung vergoldete Hardware. Zum Zubehör gehören ein MonoNeon Aufkleber und, haltet euch fest, eine exklusive Socke für die Kopfplatte. Ich lach mich schlapp! Eins ist sicher, dieser Jazz Bass verströmt einen ganz eigenen Vibe. Die Frage ist nur, finden sich dafür ausreichend Käufer? Was haltet ihr von der ungewöhnlichen Optik.

Preis

Der Fender MonoNeon Jazz Bass V kostet 1649 Euro.

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Videos

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Neuen Bass gegönnt?

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Bildquellen:
  • Fender MonoNeon Jazz Bass V: Fender
  • Hals aus geröstetem Ahorn: Fender
  • Wer traut sich? So könnte euer nächster Bass aussehen. : Fender
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9 Antworten zu “Fender MonoNeon Jazz Bass V: Fender traut sich was!”

    MonoClaudius sagt:
    4

    Die Signature-Socke ist schon gut, aber warum haben sie seine Ski-Brille nicht auch noch reingepackt. Und die Mütze? Wie soll ich den Bass bitte je authentisch spielen können?

    RHCP – Sox on cox sagt:
    0

    Ehm „eine“ Socke gehört doch nicht an den Bass … ;)

    Flip sagt:
    2

    Kurze Korrektur:
    Hendrix hat zwar die Gitarre auf links gedreht, die Saiten aber nicht gelassen wie sie sind, sondern „richtig“ rum aufgezogen.
    Cooler Bass!

      Soma sagt:
      0

      Das ist mir auch sofort aufgefallen. Dass sich dieses Gerücht, dass Hendrix die Gitarre schlicht umgedreht hätte, immer noch hält! Als ob es keine Videos von ihm gäbe …

      Thomas sagt:
      0

      Hendrix hat die Saiten wieder korrekt aufgezogen, korrekt.
      Aber Doyle Bramhall II hat das so gemacht, dass die Basssaiten unten liegen.

    stephan sagt:
    1

    Da muss ich widersprechen: Stinknormal ist der Bass auf Grund der verbauten Pickups eben nicht. Man könnte allerdings diskutieren, warum ein Made in Mexiko zum Preis eines USA-Instruments verkauft wird.

    Echt jetzt? sagt:
    8

    Hier wird kein bekiffter Typ zu „normal“ erklärt!

    Deine Kommentare sind teilweise so an den Haaren herbeigezogen und einfach nur falsch.

    Hättest du das Video nicht abgebrochen, dann hättest du ab 10:20 einen sehr aufgeräumt wirkenden jungen Mann kennengelernt, der alles andere als bekifft wirkt. Im Gegenteil. Der hat sich mit einer Menge an anspruchsvoller Musik und Kunst beschäftigt und kann definitiv gut Bass spielen.

    Vieles im Video davor ist halt 70s Party Funk Humor. Wenn es für dich „zu viel des Guten ist“?!? Ja dann bleibe bitte in deiner Wohnung und schalte die Medien aus.

    Dann schreibe hier auch nicht mehr so einen Schwachsinn. Danke.

    Hans M. sagt:
    1

    „Mir ist es auf jeden Fall zu viel Verrücktheit, er nervt mich regelrecht…“

    Ich hab selten so gelacht…

    Echt jetzt? hat es auf den punkt gebracht.

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