von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Plant Behringer jetzt etwa noch eine eigene DAW?

Plant Behringer jetzt etwa noch eine eigene DAW?  ·  Quelle: Gearnews

Der Beitrag auf Facebook

Der Beitrag auf Facebook  ·  Quelle: Behringer / Facebook

ANZEIGE

Vor ein paar Tagen hat Behringer mal wieder einen interessanten Beitrag auf Facebook gepostet. Nachdem das Unternehmen kürzlich bereits ganz vorsichtig nach dem Interesse an eventuellen Plug-ins gefragt hat, geht es diesmal erneut um Software. Konkret um eine DAW und die Frage nach den Wünschen der potentiellen User. Wir stellen die Frage hier gleich noch mal, neugierig wie wir sind.

ANZEIGE

Behringer DAW

Keine Spekulation über einen Namen. Es gibt kein Teaser-Video, in dem ein Buchstabe auftaucht. Es gibt keine Ankündigung. Eigentlich nur die Frage:

„If we designed our own DAW, what features would you like to have?“

Dass die Kommentare sehr unterschiedlich ausfallen würden, war natürlich zu erwarten. Und wenn ich mir da ein paar Stichproben herauspicke, habe ich schon den Eindruck, dass ein nicht unerheblicher Teil des Publikums auf eine weitere DAW verzichten kann. Ich schließe mich dieser Meinung übrigens an.

ANZEIGE

Aber natürlich gibt es auch Menschen, die das begrüßen würden. Oft ist von einer vernüftigen Integration von Behringer Hardware die Rede – egal ob das nun die Synthesizer des Herstellers oder Produkte wie der neue Wing Mixer sind.

Ansonsten sind natürlich die „üblichen“ Wünsche aufgezählt: Gutes CPU-Management wie bei Reaper, saubere MIDI Clock, eine Kombination aus Ableton und Logic, ein intuitives Interface, auch ein Clone von Pro Tools steht auf der Wunschliste.

Ich stelle mir selbst die Frage, welche Features eine DAW von Behringer auf keinen Fall haben sollte. Erstens sollte diese kein „Klon“ von Ableton Live, Bitwig Studio, Logic oder Cubase sein. Zweitens sollte sie nicht kostenlos sein, auch wenn sich das natürlich viele wünschen würden. Wie einige Kommentare auf Facebook anmerken, ist der DAW-Markt gesättigt. Das sehe ich genauso.

Die Software-Firmen, die DAWs anbieten, können gerne mal die Kommentare studieren und sich davon inspirieren lassen. Vielleicht können sich die Hersteller ja auch mal was von Behringer „borgen“.

Was denkt ihr, wird Behringer eine DAW veröffentlichen? Macht das Sinn? Und was wären die Features, die ihr gerne sehen würdet?

Weitere Infos

ANZEIGE

12 Antworten zu “Plant Behringer jetzt etwa noch eine eigene DAW? Wie soll die aussehen?”

    schlawiner80 sagt:
    0

    Ja wär geil. Bitte einfacher als Magix Music Maker. So bissl wie Excel und Paint aber mit 48V Phantomspannung. Automix, Autoupload, Autorelease und Autocashout wär top. Totale One Knob Bedienung.

    Plus In App store zum Verkaufen gebrauchter MP3s mit DJ Funktion. Halt so wie Minesweeper auf 3.11 aber für Audio.

    S.C.N.R.

    Mick sagt:
    0

    Nein, keine DAW, die Patternbasierten untereinander und Timelinebasierten, ähneln sich eh schon bis auf Kleinigkeiten.
    PlugIns mit 1:1 HardwareControllern ala Korg Legacy Control, das wäre was.

    Ich sehe es schon vor meinem geistigen Auge: DAW ohne richtiges Handbuch. Das wird spaßig :-D
    Behringer sollten sich erstmal darauf konzentrieren, richtige Handbücher zu schreiben und ihre Geräte vor der Auslieferung soweit möglichst bis zur Bugfreiheit zu testen und erst dann auszuliefern, als überall mitmischen zu wollen.
    Die sagen auch immer: „We hear you“. Aber gehen sie auch wirklich auf die Leute ein? 4 Oktaven wären für einen Stringer eigentlich Pflicht. Behringer geben ihm nur 3.
    PWM wäre zu geil für den K-2 oder dergleichen gewesen. Keine Absprache mit den Kunden im Vorfeld, nur um mit dem Erscheinen des Gerätes plötzlich überraschen zu können. Das kann zu unnötigen Enttäuschungen führen.
    1:1 Kopien, inkl. schlechter Ansätze schon beim Original – Behringer scheint nicht wirklich sinnvolle Verbesserungen implementieren zu wollen. Rigorose Billigpreispolitik, obwohl die Leute doch gerne auch für sinnvolle Zusatzfunktionen mehr Geld ausgeben würden. Da wird viel Potenzial verspielt.
    Daher bin ich bei so einer Frage an potentielle Kunden mittlerweile auch etwas skeptisch und ernüchtert, denn mir kommt das eher wie eine rhetorische Frage vor, die nur darauf abzielt, im Gespräch zu bleiben, aber nicht so wirklich auf Kundenwünsche eingehen möchte, weil sie eh ihr verplantes konsequent Ding abziehen.
    Muss nicht so sein, ist aber mein Eindruck.
    Ich habe Ableton als auch Bitwig. Und so denke ich, dass Behringer für mich zu spät kommen und gegen diese DAWs eh nicht ankommen könnten.
    Gewünscht hätte ich mir etwas – für Anfänger – ganz Einfaches, Übersichtliches, das den Charme eines alten 4-Spur Recorders mit dessen Tapemanipulationsparametern hat. Diese riesigen Möglichkeiten, die zur Einarbeitung ja immense Zeit in Anspruch nehmen, obwohl man die Optionen vielleicht auch nicht wirklich benötigt, aber dafür mitbezahlt, sind sicherlich nicht jedermanns Sache.
    Behringer haben bisher allerdings wohl keine allzu begabten Designer in ihren Reihen gehabt, und für eine schöne, übersichtliche und schnell erlernbare DAW sind die vonnöten. Aber warten wir es mal ab, ob und was da kommt.

    hubi sagt:
    0

    Also, was ich cool fände (das hat zwar jetzt erst mal nix mit Behringer zu tun, aber wenn die es machen, habe ich überhaupt nix dagegen):
    eine DAW mit ähnlichem Funktionsumfang von GarageBand – aber für Windows. Was mich dabei an GB besonders interessiert, ist der automatische Drummer, den ich ziemlich prickelnd finde, um so auf die Schnelle ansprechende Drumspuren zu generieren. Vergleichbar einfaches gibt es – leider – nicht für Windows.
    Ich hab zwar auch Cubase und den Groove Agent 5, aber grad der GA ist doch relativ komplex, da geht es nicht so ganz auf die Schnelle – da kann man natürlich wesentlich feinere Einstellungen vornehmen, aber eben nicht so schnell…

    Ragnar sagt:
    0

    Sollte Linux unterstützen. Da sieht es gleich etwas magerer aus, unverdienter Weise. Könnte auch Sponsor von Ardour werden und dem Ganzen nochmal einen Kick geben.

      claudius sagt:
      0

      Ardour 6 ist doch schon quasi in den Startlöchern, könnte aber mal ein frisches GUI bekommen. Da wird nur Quelltext gestrafft.
      Sonst gibt es auch Reaper (Alpha) oder Bitwig. Und die anderen kleinen Dinger, die über den Hobbyuser kaum jemanden begeistern.
      Tracktion bzw. Waveform …. naja.

      Kennste? -> https://www.gearnews.de/die-besten-daws-fuer-linux/

      Aber stimmt schon, bissl weitreichender könnten die Optionen sein.

    Tomstone sagt:
    0

    Hi!
    Auch wenn jetzt alle schreien, aber die DAW für Anfänger gibt es schon: Samplitude Music Studio.
    Für die muss man nicht seinen Jahresurlaub verplanen, nur um das Handbuch zu lesen.
    Das braucht man nämlich nicht.
    Insofern wäre ein Behringer Clone, der wie üblich ohne Handbuch kommt, nur wahrscheinlich.
    Aber brauchen werde ich den nicht. Und die anderen Foristen mit Profi Equipment offensichtlich auch nicht.

    gruß
    Tom

    Marc sagt:
    0

    Statt eine eigene DAW zu entwickeln, wäre es sicherlich sinnvoller, die Firma AVID zu kaufen, um dann deren Hard- und Software zu vernünftigen Preisen anzubieten. Wir durften in der Musik- bzw. Audiobranche in der Vergangenheit ja bereits einige Überraschungen erleben, was das „Wer-kauft-wen?“ betrifft. Und manche, dieser Symbiosen, hat sich als fruchtbar und gut für die Kundschaft erwiesen. Eine weitere DAW ist bei mehr als 30 verfügbaren Exemplaren für MacOS, Windows und Linux echt nicht notwendig, denke ich.

    Kobi Kobsen sagt:
    0

    Sie könnten schon das beste aus Ableton, Logic, ProTools, Max, PD,… zusammenklauen, garnieren mit allen möglichen Soft-Synth-Kopien und das dann als Freeware oder für 29 € auf den Markt werfen – aber brauchen? Nö.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert