von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Behringer Behremin

Behringer Behremin  ·  Quelle: Behringer

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Der klassische Behringer-Ansatz, bekannte Instrumente billiger zu machen, passt auch beim neuesten Schrei, dem Behremin. Der Name ist echt, das Gerät ist echt. 

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Das Behringer Theremin

Anders als Moog mit dem Claravox geht es beim Behremin nicht um möglichst viele Features, sondern einfach um die klassische Basis, die in den schöneren Zwanzigern erfunden wurde. Berührungsloses Spiel eines noch gerade eben sichtbaren Instruments ist möglich und für jeden erschwinglich. Jeder kann Musik machen, ohne gegenständlich zu werden. Berührung war gestern und weil auch Moog als Pionier der Synthesizer-Erfindungskunst in seiner Jugend Theremine baut, baut nun auch Behringer das Behremin. Das Theremin ist hundert Jahre alt. Deshalb liegt ein Release heute oder in diesem Jahr sehr nahe. Der Preis für Theremine schwankt von 20 Euro für einen Bausatz oder eine Spielzeugversion bis weit über Tausend gültige Zahlungseinheiten für einen Luxusapparat.

Behremin Preise

Schauen wir beim Thoremin-Versand, was ein Theremin kostet, so beginnt die Skala zwar auch jetzt schon unter den avisierten 99 Dollar und endet aber auch genau bei dem eben genannten Claravox-Gerät. Das Behremin ist demnach dann wieder einmal günstiger und technisch vollständig, denn ein anständiges Behremin hat zwei Antennen und sogar ein Delay. Es gibt tatsächlich Spielzeugtheremine, die nur die Tonhöhenantenne haben. Die vertikale „Antenne“ dient der Tonsteuerung und die horizontale kümmert sich um die Lautstärke per Annäherung zu den jeweiligen „Antennen“ mit der Hand oder Fingern.

Behremin Anschluss

Die Ausstattung der Behremins ist nicht schlecht, es gibt jeweils für alles einen CV-Anschluss (Tonhöhe, Filter, Lautstärke) und MIDI. Aber Halt, es ist ein MIDI-Thru, der vielleicht als Ausgleich der vielen fehlenden MIDI-Thru-Anschlüssen hier zu sehen ist? Eigentlich ist lediglich ein MIDI-Out sinnvoll, der offenbar nicht vorhanden ist. Aber ohne Funktion wäre es sinnlos oder nur für Tempo-Weiterleitungen an USB sinnvoll. Deshalb vermuten wir durchaus dort einen MIDI-Out. Gerade die MIDI-Umwandlung der analogen Spannungen in MIDI-Noten und Spannungen wäre eine ziemlich tolle Sache für diesen Preis.

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Ein Delay sowie ein Filter mit Resonanz sind vorhanden. Die Wahl der Wellen erlaubt Sägezahn und Rechteck, was sich per Filter zum Dreieck umformen lässt. Das Rechteck ist eher nicht so oft in Thereminen zu finden. Zumindest nicht, wenn sie klassisch analog arbeiten. Mit zum Luxus gehört ein Quantizer der beim (auto)korrekten Skalenspiel und Exaktheit der Steuerbewegung behilflich ist. Man kann bei dem Gebotenen wenig meckern. Selbst wenn man es nur als Controller für die Steuerung von Wa(h)lgesang erwerben sollte, hat man nicht sonderlich viel Geld ausgegeben.

Wer es kauft bekommt ein anständiges Gegengewicht, was sicher eher einen Gegenwert hat, der höher liegt als das bisher Gebotene. Wie so oft.

*Ja, dieser Absatz enthält einen Affiliate Link.

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8 Antworten zu “Behringer Behremin – Das Theremin für unter $100”

    Daniel sagt:
    0

    Schon wieder ein Theremin. Interessant wäre wie viele Leute den echt spielen können. Mein Moog Theremin ist eher ein Ausstellungsmodell als dass ich ihn wirklich brauche. Wenigstens sind die Preise bei Behringer attraktiv.

    Erich sagt:
    0

    ja super, her damit. Als Mandolinenspieler mit MIDI-Kenntnissen bin ich eh schon der Exot. Ich würde glatt Videos über die ersten Gehversuche damit machen. Wann ist es lieferbar? – noch 2020?

    dflt sagt:
    0

    also für den preis würde ich doch glatt versuchen, das theremin zu spielen :D bin gespannt!

    P-cord sagt:
    0

    Schließe mich Daniel an… mein Big Briar Theremin ist in den letzten 24 Jahren auch ziemlich eingestaubt… :-)
    Irgendwie klingt die Ankündigung auch wegen des Namens bisschen wie ein später Aprilscherz.

    Green Dino sagt:
    0

    Jau, endlich mal was für die haarigen Tatzen!

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