von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Ardour 7 Editor

 ·  Quelle: claudius

ANZEIGE

Es hat länger gedauert als angekündigt, letztendlich ist die neue Version aber endlich da. Ardour 7 verbessert einige Sachen (MIDI), unterstützt nun Apple Silicon (M1, M2) Prozessoren, droppt den 32 Bit Support und bringt ein Feature mit, das an Ableton Live und Co. erinnert: Den Clip Launcher.

ANZEIGE

Open Source DAW

Tatsächlich ist Ardour die einzige der handvoll Open-Source-DAWs, die eine gewisse Verbreitung erreicht hat. Jeder kann den Code einsehen und verändern – und wer ihn selbst kompiliert, kann die DAW kostenfrei nutzen. Die neue Version schraubt sehr viel unter der Oberfläche und bekommt einige Features, die die Schwester-DAW Mixbus schon bekommen hat. Lohnt sich ein Update?

Ardour 7 Plugin Manager

Nicht schön, aber praktisch: Plugin Manager

Ardour 7

Wie es sich für ein Major-Update gehört, hat sich auch in Ardour 7 viel getan. Neue Features, Bugs ausgetrieben und viel Arbeit unter der Oberfläche. Aber auch ein Feature, das ich mir persönlich schon so lange gewünscht hatte, ist endlich mit drin, zumindest so halbwegs.

Neue Features

Allen voran ist sicherlich der Clip Launcher das große Highlight der neuen Version. Damit kannst du auf der neuen Cue Seite, wie schon bei Mixbus 8, nun Clips direkt und kombiniert abspielen. So, wie wir es aus Live und Bitwig Studio kennen. Dazu erhalten auch die Cue Marker Einzug, mit denen die Clips im Editor abgespielt werden können.

ANZEIGE
Ardour 7 Cue Clip Launcher

Clip Launcher

Dazu kommen neben dem (wieder) neuen Support für Freesound.org eine Menge eingebaute Loops, die freie Lizenzen aufweisen und frei verwendet werden können, es gibt nun drei Ripple Edit Modi, die Mixer Scenes erhalten Einzug, mit denen verschiedene Mixereinstellungen (Fader etc.) als Presets abgelegt und miteinander verglichen werden können. Dazu hat sich eine Menge in Sachen MIDI getan, vor allem soll hier der MIDI Stem Export erwähnt sein. Außerdem gibt es eine Menge neu unterstützter Controller aus dem Hobby- und Profisegment.

Mein optisches Lieblings-Feature ist aber: Eeeeendlich können Lautstärkeregler eingefärbt werden. Das ist zwar noch nicht das Gleiche, wie Kanäle komplett einzufärben, aber ein Anfang. Ein Segen für große Projekte und bessere Übersicht im Mixer (und Editor).

Die komplette Änderungsliste gibt es hier.

Ardour 7 Mixer

Mixer mit farbigen Fadern

Preis

Ardour ist kostenfrei, wenn du den Quellcode selbst kompilierst. Dazu gibt es das Abo-Modell ab 1 USD monatlich (mit Extrazugriff auf Alpha- und Betaversionen), eine Einmalzahlung ab 1 USD. Ab 45 USD erhält man die aktuelle und die kommende Major-Version, wie bei Reaper.

Windows, macOS, Linux

Die DAW Ardour existiert für Windows, macOS und Linux. Es gibt nur die 64 Bit Version – bei Apple werden neuerdings auch die Silicon-Prozessoren unterstützt. An Plugins werden ein paar eigene mitgebracht, ihr könnt je nach Plattform VST2, VST3, AU, LV2 und LADSPA nutzen.

Mehr Infos

Bildquellen:
  • Nicht schön, aber praktisch:Plugin MAnager: claudius
  • Clip Launcher: ardour.org
  • Mixer mit farbigen Fadern: claudius
ANZEIGE

2 Antworten zu “Ardour 7: Clip Launcher, Apple Silicon Support und mehr”

    So Isses sagt:
    0

    „Ardour 7: Clip Launcher, Apple Silicon Support und mehr“
    Das „und mehr“ bezieht sich leider nicht auf die CLAP Unterstützung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert